Warum sind Begleitpflanzen gut für Cannabis?


Warum sind Begleitpflanzen gut für Cannabis?
Steven Voser

Begleitpflanzen helfen Cannabispflanzen zu gedeihen, indem sie Schädlinge abschrecken, die Bodengesundheit fördern, Tarnung bieten und vieles mehr. Hier erklären wir, warum Begleitpflanzen für Gras von Nutzen sind und wie man bestimmte Arten verwendet, um unterschiedliche Aspekte Deines Grows zu fördern.

Der Anbau von Cannabispflanzen im Freien setzt sie nicht nur Schädlingen und den Elementen aus, sondern kann auch dem Boden wertvolle Ressourcen entziehen. Begleitpflanzen könnten die Antwort auf all Deine Probleme beim Anbau unter freiem Himmel sein, wobei das Beste daran ist, dass sie völlig natürlich sind. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Nutzen der Verwendung von Begleitpflanzen für Cannabis und untersuchen dann eine Vielzahl von Arten, deren Aussaat neben Deinen Graspflanzen Du in Betracht ziehen kannst.

Was ist Begleitpflanzung?

Warum sind begleitpflanzen gut für cannabis?

Bei der Begleitpflanzung (manchmal auch "Beipflanzung" oder "Mischkultur" genannt) werden verschiedene Pflanzen an einem Ort angebaut, um entweder die allgemeine Gesundheit des Gartens zu verbessern oder Wohlergehen und Entwicklung einer bestimmten Art (z. B. Cannabis) zu fördern. Es handelt sich um eine altehrwürdige Gartentechnik, die zahlreiche Vorteile bietet, darunter verbesserte Bodengesundheit, Schädlingsabwehr, Anziehungskraft auf nützliche Insekten sowie verbesserter Geschmack und intensiveres Aroma.

Die Geschichte der Begleitpflanzung

Mischkultur findet seit mindestens 1.000 Jahren nicht nur in China und Ägypten Verwendung, sondern vor der Ankunft der europäischen Kolonialisten auch bei den indigenen Stämmen Amerikas. Obwohl die genauen Praktiken kulturell unterschiedlich sind, besteht das Ziel immer darin, die Effizienz des Anbauraums mit Pflanzen zu maximieren, die dem Garten jeweils etwas Positives bieten.

Die moderne Sichtweise auf die Begleitpflanzung ermutigt uns, unsere Gärten als ein ganzes Ökosystem zu betrachten, in denen komplexe Wechselwirkungen wirken, um die Gesundheit des Bodens und der darin beheimateten Pflanzenexemplare zu gewährleisten. Aus diesem Grund wird die Beipflanzung als großartige Möglichkeit angesehen, den Anbau von Bio-Cannabis zu verbessern.

Die Nutzen von Begleitpflanzen für Cannabisanbauer

Warum sind begleitpflanzen gut für cannabis?

Einzelkulturen oder "Monokulturen" können den Boden und alles, was darin lebt, schädigen. Der Wechsel zu einer "Mischkultur" durch die Einbeziehung verschiedener Pflanzen ergibt eine hervorragende Möglichkeit, gesündere Ernten, größere Erträge und besser schmeckende Buds zu erhalten. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Nutzen der Cannabis-Mischkultur.

Gesunder Boden und gesunde Pflanzen

Der wohl wichtigste Teil Deines Cannabisgartens ist der Erdboden, da er die Wurzelsysteme Deiner Pflanzen beherbergt. Das Wurzelsystem ist als Grundlage, auf der Pflanzen wachsen, für die Produktion von hochwertigem Cannabis unerlässlich.

Je gesünder und robuster das Wurzelsystem, desto üppiger und lebendiger werden Deine Cannabispflanzen. Du kannst kein gesundes Wurzelsystem erreichen, ohne einen gesunden Boden zu haben. Begleitpflanzung kann helfen, Deinen Boden feucht zu halten und Erosion zu verhindern: Manche Pflanzen beschatten die Erde, was die Wasserverdunstung vermeidet, während andere dazu beitragen können, die Struktur des Bodens selbst zu verbessern.

Schutz

Tierische Fäkalien und Urin können Schädlinge und Krankheitserreger in Deinen Garten einschleppen und aufgrund der hohen Mengen an Stickstoff bzw. Phosphor in ihren Abfällen einen Nährstoffbrand verursachen. Begleitpflanzen können verwendet werden, um grabende Tiere abzuschrecken, die den Boden zerstören oder Deine Pflanzen anknabbern. Auch können Haustiere anfällig für die berauschende Wirkung von THC sein, die bei Hunden und Katzen zu tödlichem Erbrechen und Betäubung führen kann.

Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl kleinerer Schadinsekten, die durch andere Pflanzen vom Cannabis weggelenkt werden können, was Deine kostbaren Graspflanzen davor bewahrt, verschlungen zu werden.

Biodiversität

Denke daran, wie viele verschiedene Pflanzen, Tiere und Insekten in einem natürlichen Ökosystem wie einem Wald existieren. Die Mischkultur unterstützt eine Vielzahl von Lebewesen sowie Mikroorganismen und bringt zahlreiche Nutzen für Dein Gartenökosystem und möglicherweise die weitere Umgebung.

Tatsächlich kann die Einführung nützlicher Insekten in Deinen Garten die Umweltbelastung verringern, Deine Pflanzen mit Bio-Dünger versorgen und Schädlingsproblemen vorbeugen. Starke Gerüche oder Aromen können Schädlinge aktiv abwehren, während sie nützliche Bestäuber und Raubwanzen anziehen, die zum Vorteil Deiner Pflanzen wirken.

Tarnung

Camouflage-Begleitpflanzen helfen zu verhindern, dass Dein Cannabis entdeckt wird, sei es in Deinem Hausgarten oder an einem geheimen Ort. Guerilla-Anbau von Cannabis ist sehr aufregend, aber auch riskant. Bringe Begleitpflanzen ins Spiel! Ideal sind dafür große Pflanzen oder lange, dünne Gräser, die Licht durchlassen und dennoch ausreichend Deckung bieten.

Ebenso kannst Du Arten mit starken Gerüchen in Betracht ziehen, die den Duft von blühendem Cannabis überlagern, da der Geruch von Gras auch den Status Deines Projekts verraten kann.

Natürliche Heilmittel und Lebensmittel

Bestimmte Begleitpflanzen können auch die
Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen unterstützen. Viele Pflanzen werden seit Tausenden von Jahren zum Kochen und für ganzheitliche Zwecke verwendet. Es ist einfach ein gutes Gefühl, eine Begleitpflanze anzubauen, die auch dann noch nützlich ist, nachdem sie ihren Zweck im Garten erfüllt hat.

Beste Begleitpflanzen für Cannabis

Natürliche heilmittel und lebensmittel

Im Folgenden schlagen wir eine Vielzahl bewährter Cannabis-Begleitpflanzen vor. Obwohl viele dieser Pflanzen mehr als nur einen Nutzen für den Cannabisanbau bieten, haben wir sie nach ihrem Hauptnutzen gruppiert.

Gesunder Boden und gesunde Pflanzen

Die ersten Begleiter, die Du eventuell in Betracht ziehen solltest, sind jene, die die Bodenqualität und Wurzelstruktur verbessern und für glücklichere, gesündere Pflanzen sorgen.

Luzerne

  • Vorteile: Luzerne ist eine tief verwurzelte mehrjährige Pflanze, die Stickstoff im Boden "fixiert" und dem Boden hilft, Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalium anzusammeln; ideal für Bio-Anbauer.
  • Nachteile: Luzerne mag keine hügeligen, felsigen Böden, flachen Böden oder erodierten Böden. Eine zu frühe Aussaat von Luzerne kann zu Samenfäule führen.
  • Anbau: Pflanze Luzerne im Frühling – wähle einen Ort mit direkter Sonne und gut durchlässigem Boden. Luzerne wurzelt schnell und erfordert keine tiefe Bepflanzung. Streue die Samen einfach gleichmäßig auf die Erde und bedecke sie leicht.
  • Verwendung: Luzerne wird oft als Garnitur gegessen. Man kann sie auch in der Hoffnung verwenden, Cholesterin, Diabetes und Verdauungsstörungen zu beeinflussen, obwohl es derzeit keine wissenschaftlichen Belege gibt, die diese Verwendung unterstützen.

Bohnen

  • Vorteile: Wie andere Hülsenfrüchte auch wirken Bohnen als Stickstofffixierer im Boden. Außerdem nehmen Kletterbohnen wenig horizontalen Platz ein.
  • Nachteile: Ziehe grüne Bohnensamen nicht drinnen vor, da ihre empfindlichen Wurzeln das Umpflanzen eventuell nicht überleben werden.
  • Anbau: Bohnen sind Nutzpflanzen der warmen Jahreszeit, die im Freien aus Samen schnell wachsen. Pflanze sie im Frühjahr in gut durchlässigen Boden. Sie sind schädlingsresistent und müssen nicht beschnitten werden.
  • Verwendung: Viele Arten essbarer Bohnen werden in verschiedenen Gerichten verwendet, wobei sie eine Vielzahl von Nährstoffen bieten.

Hornkräuter (Cerastium)

  • Vorteile: Cerastium ist eine schnell wachsende Staude, die raue Bedingungen verträgt. Hornkräuter-Pflanzen spenden Schatten und schützen den Boden vor Verdunstung, während die Blätter als Quelle für grünen Mulch und Kompost verwendet werden können.
  • Nachteile: Hornkräuter können invasiv sein, müssen also bei Bedarf zurückgeschnitten werden.
  • Anbau: Hornkräuter reifen schnell in gut durchlässigen Böden. Säe die Samen zu Frühlingsbeginn vor dem letzten zu erwartenden Frost aus.
  • Verwendung: Die Pflanze ist essbar, schmeckt ähnlich wie Gurke und hat adstringierende Eigenschaften.

Kamille

  • Vorteile: Diese robuste, niedrig wachsende, buschige Pflanze erhöht den Turgor benachbarter Pflanzen und vertreibt gleichzeitig Schädlinge. Die kleinen weißen Blüten ziehen Honigbienen und Schwebfliegen an.
  • Nachteile: Kamille ist anfällig für Echten Mehltau und Botrytis. Pflanze sie in gut durchlässigem Boden an und dünne die Pflanzen aus, um die Luftzirkulation zu verbessern.
  • Anbau: Beginne etwa 6 Wochen vor dem letzten Frost indoor mit der Aussaat. Du kannst auch im Freien säen, solltest dies jedoch im Herbst tun, damit die Samen über den Winter für eine Frühjahrsernte kalt stratifizieren können.
  • Verwendung: Kamille wird oft zum Aufbrühen eines wohltuenden, leicht süßen Tees verwendet. Sie ist ein beliebter Bestandteil in Routinen vor dem Schlafengehen und kann helfen, Magenbeschwerden oder andere Beschwerden zu lindern.

Beinwell

  • Vorteile: Weil seine Wurzeln verdichtete Böden aufbrechen und ausläuferbildende Gräser aufhalten können, ist Beinwell ein ausgezeichneter Bodenverbesserer. Die Blätter eignen sich auch hervorragend als Kompost oder Mulch.
  • Nachteile: Beinwell ist für Menschen und Haustiere giftig. Beinwellpflanzen sind schwierig auszurotten; alle Wurzeln, die im Boden verbleiben, werden wahrscheinlich eine neue Pflanze wachsen lassen.
  • Anbau: Beinwell verträgt die meisten Umweltbedingungen. Im Frühjahr in einem kühleren Bereich pflanzen und durch Wurzelstecklinge oder Teilung der Wurzelkrone vermehren.
  • Verwendung: Beinwell ist beim Verzehr giftig, obwohl es einige potenzielle topische Anwendungen gibt.

Löwenzahn

  • Vorteile: Löwenzahn ist eine blühende, breitblättrige mehrjährige Pflanze, die Bestäuber anzieht und deren Wurzeln sich auf der Suche nach Nährstoffen weit verbreiten, wobei sie schwere Erde aufbrechen. Löwenzahn produziert Ethylengas, das Früchte und Blumen schneller reifen lässt.
  • Nachteile: Löwenzahn wird oft als "Unkraut" angesehen. Er ist robust, weshalb er nur schwer auszurotten ist, wenn man ihn nicht im Zaum hält.
  • Anbau: Du kannst Löwenzahnsamen vom frühen Frühling bis zum späten Sommer oder frühen Herbst aussäen. Löwenzahn ist eine großartige Ergänzung für den Kompostbehälter; entferne aber zuerst die Samenköpfe!
  • Verwendung: Du kannst Löwenzahnblüten zu Wein oder Tee verarbeiten oder die Blätter in Salaten essen.

Kapuzinerkresse

  • Vorteile: Kapuzinerkresse hat leuchtende Blüten, die nützliche Insekten anziehen, schlechte Insekten abwehren und andere verwirren, wodurch Ungeziefer wie Blattläuse ferngehalten wird. Kapuzinerkresse ist eine fantastische Deckfrucht, wenn es gilt, das Wachstum von Unkraut zu stoppen.
  • Nachteile: Unzureichendes Licht, zu viel oder zu wenig Wasser, zu viel Dünger und schlechte Drainage können dazu führen, dass die Blätter der Kapuzinerkresse gelb werden.
  • Anbau: Pflanze die Kapuzinerkresse zwischen März und Mai im Freien und lass sie im Herbst stehen, um ihre Mineralien durch Zersetzung in den Boden gelangen zu lassen.
  • Verwendung: Kapuzinerkresse ist essbar und steckt voller Vitamin C sowie antimykotischer Verbindungen. Es gibt jedoch keine soliden wissenschaftlichen Beweise für ihre gesundheitlichen Nutzen.

Wicken

  • Vorteile: Wicken (oder Platterbsen) locken mit ihrem starken Parfüm nützliche Insekten an, was auch dazu beitragen wird, den Duft Deines Grases zu überdecken. Sie können zwischen 1 und 2m hoch werden, was ideal ist, um Deine wachsenden Cannabispflanzen zu tarnen.
  • Nachteile: Wicken blühen möglicherweise nicht, wenn sie nicht genug Licht bekommen. Ihre Samenkapseln sind giftig und dürfen nicht gegessen werden.
  • Anbau: Wicken mögen viel Sonne und gut durchlässigen, fruchtbaren Boden. Säe sie Im Frühjahr in Töpfe, die Du bis zum Keimen abgedeckt hältst. Pflanze sie dann nach dem letzten Frühlingsfrost in einen sonnigen Garten.
  • Verwendung: Da Wicken beim Verzehr giftig
    sind (insbesondere in großer Menge), werden sie hauptsächlich verwendet, um dem Garten schöne Farben und Düfte zu verleihen.

Weiß- und Rotklee

  • Vorteile: Klee ist eine stickstofffixierende Hülsenfrucht, die Bestäuber und parasitäre Wespen anzieht, die sich von Blattläusen und Mottenschildläusen ernähren. Klee weist eine kompakte Wurzelstruktur auf, die andere Unkräuter verdrängt, wodurch der Bedarf an Herbiziden reduziert wird.
  • Nachteile: Samen, die tiefer als 0,5cm gepflanzt werden, können möglicherweise nicht keimen. Harke sie nur leicht in den Boden ein und halte sie feucht.
  • Ambau: Klee ist winterhart und gedeiht in den meisten Böden und Bedingungen. Pflanze ihn im Frühjahr oder Frühsommer. Klee braucht täglich 4–6 Stunden Sonnenlicht, um zu gedeihen.
  • Verwendung: Rotklee ist nicht nur eine Quelle von Isoflavonoiden, sondern hat auch eine Vielzahl potenzieller ganzheitlicher Verwendungen im Zusammenhang mit Hautproblemen, der weiblichen Gesundheit und Ähnlichem mehr. Rotkleeblüten können auch als essbare Dekoration verwendet werden.

Schafgarbe

  • Vorteile: Schafgarbe zieht Bestäuber an und erfordert nur minimale Pflege. Sie wird 60–120cm hoch und ist schädlings- und trockenheitsresistent – ​​perfekt für Rabatten und Zwischenfrüchte.
  • Nachteile: Schafgarbe könnte für Haustiere und Pferde giftig sein. Tannine in der Pflanze verleihen ihr jedoch einen bitteren Geschmack, der Tiere im Allgemeinen abschreckt.
  • Anbau: Pflanze Schafgarbe im Frühjahr in voller Sonne, um Wachstum und Blüte zu fördern. Schafgarbe bevorzugt gut durchlässigen Boden und heiße, trockene Bedingungen.
  • Verwendung: Schafgarbe ist (für Menschen) essbar und wird derzeit auf ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden hin untersucht, einschließlich Fragen im Zusammenhang mit Wundheilung und Verdauung.

Schutz

Schutz

Die Natur stellt eine Armee botanischer Verbündeter bereit, um Schadinsekten, größere Schädlinge, Krankheiten, andere Pflanzen und sogar neugierige Blicke von Deinem Cannabis fernzuhalten.

Koriander

  • Vorteile: Koriander ist ein starkes, anspruchsloses Abwehrmittel an vorderster Front gegen viele Schädlinge. Er kann Raupenfliegen, Schwebfliegen und parasitoide Wespen anlocken, die Raubwanzen und ihre Larven jagen.
  • Nachteile: Koriander kann welken, wenn er zu viel Wasser erhält (durch Überwässerung oder starken Regen). Halte ihn teilweise bedeckt oder stelle sicher, dass eine hervorragende Drainage vorliegt.
  • Anbau: Säe die Samen von Frühling bis Herbst im Freien in sonnigen oder leicht schattigen Bereichen mit gut durchlässiger Erde. Dünn verteilen, mit Erde bedecken und vorsichtig wässern.
  • Verwendung: Koriander ist ein beliebtes Küchengewürz. Er ist auch reich an Antioxidantien, weshalb Forscher derzeit seine Auswirkungen auf die Gesundheit von Herz und Gehirn untersuchen.

Ringelblume

  • Vorteile: Ringelblumen leuchten sonnig orange, verbessern den Boden, wehren Schädlinge ab und locken Bestäuber an. Ihr Parfüm kann auch den stechenden Geruch reifender Blüten überdecken. Die verwandten Niedrige und Aufrechte Studentenblume produzieren in ihren Wurzeln eine Chemikalie, die als Pestizid wirkt.
  • Nachteile: Es besteht die Gefahr, dass die Abwehrchemikalie das Wachstum anderer Kräuter hemmt.
  • Anbau: Säe die Ringelblumen im Frühjahr direkt in den Boden in einer luftigen, nährstoffreichen Bodenmischung und stelle sicher, dass die Pflanzen mindestens 8 Stunden Sonnenlicht erhalten. Ringelblumen sind pflegeleicht und müssen nur mäßig gegossen werden.
  • Verwendung: Die Ringelblume hat eine Vielzahl von altbewährten ganzheitlichen Anwendungen, insbesondere solche, die sich auf die Haut beziehen.

Minze

  • Vorteile: Minze ist eine dürre- und hochwassertolerante, winterharte, mehrjährige Zwischenfrucht mit hellen, aromatischen Blättern. Sie hat ein starkes Aroma, das helfen kann, den charakteristischen Geruch von reifendem Cannabis zu überdecken. Minze lockt Bienen an und vertreibt Schädlinge.
  • Nachteile: Alle Arten von Minze sind schnell wachsende, sich schnell ausbreitende Pflanzen, die Deinen ganzen Garten in kürzester Zeit unerbittlich bedecken, falls Du es zulässt. Jäte sie regelmäßig und pflanze sie für eine vollständige Kontrolle neu ein.
  • Anbau: Pflanze die Minze im Frühjahr nach dem letzten Frost in feuchte Erde. Ernte die Spitzen regelmäßig, um die Pflanzen in Schach zu halten und ein optimales Wachstum zu fördern. Minze bevorzugt Halbschatten.
  • Verwendung: Minze wird verwendet, um Magenbeschwerden, Entzündungen und Erkältungssymptome zu lindern. Sie ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamine, Mineralien und antioxidative Flavonoide. In der Küche passt Minze gut zu Lamm, Fisch, Geflügel, Gemüse und Getränken wie Tee und Smoothies.
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Beifuß

  • Vorteile: Beifuß kann Insektenbefall und Larvenentwicklung verhindern. Die Wurzeln des Beifuß setzen Chemikalien frei, die die Wachstums- und Ausbreitungsfähigkeit benachbarter Pflanzen beeinträchtigen können (was sowohl positiv als auch negativ sein kann). Beifuß eignet sich hervorragend zum Fernhalten von Schnecken und ist tolerant gegenüber vielen Umweltbedingungen.
  • Nachteile: Beifuß kann sich unerbittlich ausbreiten, schneide ihn also nach Bedarf zurück. Menschen mit einer Ambrosia-Allergie sollten sich von Beifuß fernhalten, da er eine Reaktion hervorrufen kann.
  • Anbau: Beifuß mag volles Sonnenlicht und feuchten, gut durchlässigen Boden. Pflanze ihn an einer Stelle mit tiefen Barrieren in der Erde oder isoliert von anderen Pflanzen an.
  • Verwendung: Es gibt kaum wissenschaftliche Belege dafür, dass Beifuß bestimmte Erkrankungen behandelt. Potenzielle ganzheitliche Anwendungen konzentrieren sich jedoch auf die Verdauung, die weibliche Gesundheit und stimmungsbezogene Probleme.

Biodiversität

Schon ein paar gut platzierte Begleitpflanzen können die Biodiversität in Deinem Cannabisgarten und möglicherweise auch Deinen Ernteertrag wirklich verbessern.

Borretsch

  • Vorteile: Borretsch zieht Bienen und Raubwespen an, die Cannabisschädlinge abwehren oder jagen. Außerdem reichert Borretsch den Boden mit Vitaminen und Mineralstoffen an, weshalb er ideal für Gründüngung, Trockenmulch oder Kompost ist.
  • Nachteile: Borretsch hat nicht viele Nachteile; es ist im Allgemeinen einfach anzubauen und zu pflegen.
  • Anbau: Borretsch mag volle Sonne, verträgt aber auch Halbschatten. Säe die Samen im Frühjahr direkt in die Erde. Die Blätter sind dicht mit feinen Haaren bedeckt und ziehen keine fressenden Insekten an.
  • Verwendung: Borretschblätter und -blüten sind essbar und können zu Salaten sowie Säften hinzugefügt werden.

Dill

  • Vorteile: Dill zieht Bestäuber und nützliche Wespen an und vertreibt Insekten. Ebenso kann sein Duft den Geruch von Cannabis überdecken. Dill ist großartig, um Marienkäfer in Deinen Garten zu locken – eine hervorragende natürliche Bekämpfungsmaßnahme gegen Spinnmilben.
  • Nachteile: Dill mag es nicht, umgepflanzt zu werden; säe ihn deshalb direkt in sein endgültiges Zuhause.
  • Anbau: Harke Deine Samen im Spätfrühling oder Frühsommer leicht ein und gieße sie gut. Dillpflanzen mögen gut durchlässigen Boden; schlecht entwässerter Boden hingegen kann Wurzelfäule begünstigen.
  • Verwendung: Dill wird häufig als Küchenkraut in einer Vielzahl unterschiedlicher Küchen verwendet.

Fenchel

  • Vorteile: Fenchel zieht bestäubende Insekten an und hemmt das Wachstum von Unkraut. Nutze seine abweisenden Eigenschaften, indem Du ihn in speziellen Beeten oder Töpfen anbaust.
  • Nachteile: Fenchel ist eine zarte mehrjährige Pflanze, die kälteempfindlich ist. Er wächst nicht gut neben vielen anderen Begleitpflanzen.
  • Anbau: Pflanze Fenchel im Frühjahr an einem Ort mit mindestens 6 Stunden voller Sonne und fruchtbarem, gut durchlässigem Boden. Fenchelblätter kannst Du jederzeit ernten.
  • Verwendung: Fenchelblätter haben einen süßen Anisgeschmack und können zu Salaten, Krautsalat, Suppen und Eintöpfen hinzugefügt werden. Laut Erfahrungsberichten wird Fenchel verwendet, um die Verdauung zu unterstützen.

Lavendel

  • Vorteile: Der intensive Duft von Lavendel zieht Bestäuber an und vertreibt einige Tiere. Das Aroma maskiert und ergänzt Dein Cannabis dank Terpenen wie Myrcen und Linalool.
  • Nachteile: Lavendel ist winterhart, aber pflanze ihn nicht an kalten, feuchten Stellen.
  • Anbau: Pflanze Lavendel im Frühjahr in gut entwässernde Erde. Er gedeiht in voller Sonne, ist trockenheitstolerant und blüht im späten Frühling bzw. Sommer.
  • Verwendung: Lavendel wird seit Tausenden von Jahren zur Entspannung von Körper und Geist verwendet. Man nutzt ihn oft zur Aromatherapie in Yoga und Meditation oder zur Förderung des Schlafes.

Thymian

  • Vorteile: Thymian ist ein Schädlingsabwehrmittel. Der Geruch wird auch dabei helfen, den Duft Deiner Blüten zu verschleiern. Die Pflanze ist ziemlich trockenheitstolerant und braucht wenig Aufmerksamkeit.
  • Nachteile: Im Halbschatten wird Thymian nicht so dicht wachsen oder gegen Unkrautbefall resistent sein.
  • Anbau: Thymian kann als etablierte Pflanze gekauft und in den Garten gebracht werden, lässt sich aber auch leicht aus Samen ziehen. Pflanze die Samen im Frühjahr an einem sonnigen Standort mit fruchtbarem, gut durchlässigem Boden.
  • Verwendung: Thymian wird verwendet, um Eintöpfen und herzhaften Gerichten Geschmack zu verleihen. Er enthält auch Thymol, das antibakterielle, antivirale, antimykotische und antiparasitäre Funktionen haben kann. Es gibt jedoch kaum wissenschaftliche Beweise für die ganzheitliche Wirkung von Thymian. Außerdem kann sein übermäßiger Verzehr Magenverstimmungen, Krämpfe, Kopfschmerzen und Schwindel verursachen.

Tarnung

Der Anbau abwechselnder Reihen von Begleitpflanzen wird den Duft Deines Cannabis kaschieren und es gleichzeitig außer Sichtweite halten. Ebenso können damit nützliche Arten angelockt werden, während andere Insekten ferngehalten werden, die zu anderen Pflanzen gelockt werden.

Zitronenmelisse

  • Vorteile: Zitronenmelisse wehrt Schädlinge ab und zieht Bestäuber an. Der Geruch der Pflanze, reich an den Zitrus-Terpenen Geraniol und Limonen, ist eine hervorragende Tarnung für Cannabissorten, die fruchtige Terpene enthalten. Mit einer maximalen Höhe von 1m ist sie nicht die höchste Pflanze, kann aber kleinere Cannabispflanzen trotzdem außer Sichtweite halten.
  • Nachteile: Zitronenmelisse kann anfällig für Mehltau sein; verhindere dies, indem Du für eine gute Luftzirkulation sorgst. Ebenso kann sie sehr invasiv sein und andere Pflanzen "erwürgen", weshalb Du sie regelmäßig zurückschneiden oder in Töpfen anbauen solltest.
  • Anbau: Pflanze Melisse im Frühjahr an einem halbschattigen Platz im Garten. Sie stirbt über den Winter ab und kehrt im Frühjahr zurück. Es ist wahr, dass ihr Aussehen Dir verraten wird, wann Du Deine Cannabissamen keimen lassen musst, wenn Du im Freien anbaust.
  • Verwendung: Zitronenmelisse soll entspannende, erhebende Eigenschaften haben. Ihr Duft und Geschmack passen gut zu Hühnchen, Fisch, Obst und verschiedenen Getränken.

Brennnesseln

  • Vorteile: Brennnesseln halten unerwünschte Besucher von Deinen Pflanzen fern, ziehen nützliche Insekten an und sind reich an Magnesium, Kieselerde, Eisen sowie Kalzium. Pflanzen, die in der Nähe von Brennnesseln wachsen, sind rundum gesünder.
  • Nachteile: Brennnesseln breiten sich schnell aus, also schneide sie regelmäßig zurück. Trage Handschuhe, um Dich vor ihrem Brennen zu schützen.
  • Anbau: Säe die Brennnesseln im Frühjahr in nährstoffreicher, feuchter Erde in voller Sonne oder Halbschatten aus.
  • Verwendung: Du kannst alle Teile der Brennnessel essen. Ihre Blätter, Wurzeln und Samen haben viele Anwendungen, obwohl der Beweis für ihre ganzheitlichen Fähigkeiten hauptsächlich aus Erfahrungsberichten besteht.

Sonnenblume

  • Vorteile: Sonnenblumen eignen sich aufgrund ihrer Größe hervorragend zur Tarnung und lenken hungrige Schädlinge mit ihrer leuchtenden Anziehungskraft ab. Ihre Kerne enthalten eine Chemikalie, die das Wachstum von Unkräutern hemmt, während ihre Wurzeln helfen, Schwermetalle wie Blei, Arsen, Zink und Kupfer aus dem Boden zu entgiften.
  • Nachteile: Sonnenblumen benötigen ausreichend Abstand, insbesondere die größeren Versionen, daher muss sicher sein, dass Dein Garten groß genug ist, um ausgewachsene Exemplare beherbergen zu können.
  • Anbau: Pflanze die Samen im späten Frühling an einem Ort mit viel Licht und gut durchlässiger Erde. Sonnenblumen wachsen in nur drei Monaten bis zu 3,7m hoch und eignen sich hervorragend, um Dein Cannabis physisch zu tarnen. Pflanze alle paar Wochen Samen, um die Blüte zu verlängern.
  • Verwendung: Sonnenblumen sind vollständig essbar. Du kannst sie in allem verwenden, von Salaten bis hin zu Tee – von der Wurzel bis zu den Blättern.

Natürliche Heilmittel und Lebensmittel

Eine pflanzliche Ernährung, die reich an Nährstoffen und nützlichen Verbindungen ist, kann zur Förderung einer guten Gesundheit und eines robusten Immunsystems beitragen. Wenn Du Begleitpflanzen anbauen willst, warum wählst Du dann nicht jene aus, die Du selbst gut gebrauchen kannst?

Katzenminze

  • Vorteile: Katzenminze ist eine niedrig wachsende, duftende und farbenfrohe mehrjährige Pflanze. Sie zieht Bestäuber an, überdeckt den Geruch Deiner Blüten und vertreibt Schädlinge, einschließlich Blattläuse. Es bietet nach der Ernte sowohl Katzen als auch Menschen Nutzen!
  • Nachteile: Pflanze sie so, dass Katzen herumrollen können, ohne Dein Cannabis zu beschädigen. Versuche, sie als Rabattenpflanze vor weiteren Begleitpflanzen oder in Töpfen anzubauen.
  • Anbau: Katzenminze liebt gut durchlässigen Boden und volle Sonne, toleriert aber auch Halbschatten und schlechtere Bodenarten. Pflanze sie im Frühjahr.
  • Verwendung: Katzenminze verursacht bei Katzen Euphorie, indem sie Katzenpheromone nachahmt. Wenn Du Fellnasen hast, ist sie eine großartige Ergänzung für Deinen Garten oder um Deine eigenen Katzenminze-Leckereien zuzubereiten. Laut Erfahrungsberichten wird der Katzenminze eine beruhigende Wirkung auf den Menschen nachgesagt.

Zwiebeln

  • Vorteile: Zwiebeln können den Geschmack benachbarter Pflanzen verbessern und Schädlinge wie Blattläuse, Japankäfer und Kaninchen abschrecken. Der stechende Geruch von Zwiebeln hilft auch, den Cannabisduft zu überdecken.
  • Nachteile: Die beste Pflanzzeit für Zwiebeln hängt von Standort und Klima ab. Du kannst Kurztag-, Langtag- oder tagneutrale Zwiebeln kaufen.
  • Anbau: Zwiebeln sind eine Pflanze der kalten Jahreszeit und werden generell am besten im Frühjahr gepflanzt. Sie brauchen etwa 90 Tage, um vollständig zu reifen, obwohl manche auch länger brauchen können.
  • Verwendung: Zwiebeln werden in Salaten, Suppen, Sandwiches und Aufläufen und vielem mehr verwendet. Es gibt einige Hinweise darauf, dass sie entzündungshemmende, antibakterielle, antioxidative sowie herz- und leberschützende Eigenschaften aufweisen können, obwohl weitere Studien erforderlich sind, um diese Behauptungen zu bestätigen.

Rosmarin

  • Vorteile: Rosmarin zieht nicht nur nützliche Insekten und Bestäuber in Hülle und Fülle an, sondern tarnt Dein Cannabis auch mit seinem unverwechselbaren Kräuteraroma.
  • Nachteile: In nasser Erde werden junge Rosmarinpflanzen den Winter nicht überleben. Ziehe Rosmarin einige Jahre lang in einem Topf vor, bevor Du ihn in den Garten pflanzt.
  • Anbau: Rosmarin braucht gut durchlässigen Boden und volle Sonne. Pflanze ihn im Frühjahr und schneide ihn zurück, wenn er buschig wird. Mulche ihn im Herbst mit gut zersetztem Kompost oder Mist.
  • Verwendung: Rosmarin ist ein beliebtes Gewürz für Fleisch, wobei er häufig in Eintöpfen und Aufläufen verwendet wird. Ebenso verwendet man ihn in der Hoffnung, er könne das Gedächtnis, die Verdauung und den Kreislauf verbessern.

Salbei

  • Vorteile: Salbei ist eine widerstandsfähige mehrjährige Pflanze, die Bestäuber anzieht und Kohleulen, Aschgraue Höckereulen, Larven, Würmer und Flohkäfer abstößt. Seine Buschigkeit macht ihn zu einer ausgezeichneten Rabattpflanze, während sein Geruch eine gute Tarnung für Cannabisduft bietet.
  • Nachteile: Salbei ist anfällig für Wurzelfäule und Welke; ebenso wenig verträgt er nasse Erde. Stelle sicher, dass er eine gute Drainage und Luftzirkulation hat.
  • Anbau: Salbei liebt volle Sonne und gut durchlässigen Boden. Ein- und zweijähriger Salbei kann aus Samen gezogen werden, während man mehrjährigen Salbei am besten aus jungen Pflanzen zieht.
  • Verwendung: Der würzige Geschmack von Salbei wird häufig zur Verfeinerung gebratener Fleischgerichte, Saucen, Gebäck und Broten eingesetzt. Es wird derzeit untersucht, ob er eine Wirkung auf Gedächtnis, Kognition, hohen Cholesterinspiegel, die Gesundheit von Frauen und auf Schmerzen besitzt.

Begleitpflanzen: Gut für Cannabis, gut für Dich

Natürliche heilmittel und lebensmittel

Begleitpflanzen helfen Cannabis zu gedeihen. Darüber hinaus kann die Verbindung mit der Natur durch die Einrichtung und Pflege eines Gartens mit biologischer Vielfalt dazu beitragen, die Seele zu beruhigen und Stress abzubauen. Und natürlich ist die Begleitpflanzung eine hervorragende Möglichkeit, Dein Vorhaben zum Bio-Anbau zu machen. Anstatt gegen die Natur zu arbeiten, kannst Du sie nutzen, um die Gesundheit Deiner Cannabispflanzen und der Umwelt zu stärken!

Darüber hinaus enthalten viele dieser Pflanzen Verbindungen mit diätetischem oder ganzheitlichem Potenzial, was bedeutet, dass Du auch nach der Ernte von Begleitpflanzen profitieren kannst!

Steven Voser
Steven Voser

Steven ist ein Langzeitveteran des Cannabis-Journalismus und hat sich mit jeden Aspekt des Themas eingehend befasst. Er hat besonderes Interesse an der Cannabiskultur, der entstehenden Cannabis-Wissenschaft und daran, wie sie weltweit die Rechtslandschaft formt.