Was ist Cannabis-Wax? Über Herstellung und Sicherheit


Was ist Cannabis-Wax? Über Herstellung und Sicherheit
Luke Sumpter

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Extrakte liegen voll im Trend und BHOs (Butan Hasch-Öle) werden bald die Konzentrat-Szene beherrschen. Große Dabbing-Geräte und Verdampfer sind hip und trendy.

Wir haben beschlossen, für Aufklärung zu sorgen und Cannabis-Wax etwas genauer anzusehen, eine beliebte Form von BHO, das unter einer Vielzahl von Namen verkauft wird, z.B. als Crumble, Sugar, Honeycomb und Budder.

Früher habe Ich immer dafür gesorgt, das Haus niemals ohne etwas Gras und ein paar Blättchen zu verlassen. An guten Tagen habe ich sogar an das Feuerzeug gedacht, aber das war's.

Heute sieht man die Leute mit ganzen Rucksäcken voller Raucherzubehör herumlaufen.

Ein Verdampfer war immer etwas für den Schreibtisch Zuhause, gut versteckt vor Mutti.

WAS IST CANNABIS-WAX ALSO?

Cannabis-Wax ist eine Form von BHO (Butan Hasch-Öl). Es wird unter der Verwendung von Butan (ein Flüssiggas) als Lösungsmittel für die Extraktion der wichtigsten Cannabinoide und Terpene aus den Cannabisblüten und dem Trim hergestellt.

Das daraus entstehende Gemisch wird dann zu einem Konzentrat verarbeitet, das ein bisschen wie Bienenwachs aussieht. Der Herstellungsprozess von Cannabis-Wax variiert und kann in einer Vielzahl verschiedener Produkte mit einzigartigen Beschaffenheiten und Farben resultieren.

Ähnlich wie Shatter, kann Cannabis-Wax Cannabinoid-Konzentrationen von bis zu 80% aufweisen. Im Gegensatz zu Shatter sind die Wachse allerdings nicht transluzent. Die Moleküle werden bei der Herstellung nämlich ordentlich durchgeschüttelt und dies führt zu einem wolkigen, cremigen und wachsigen Endprodukt.

Cannabis-Waxe werden wie bereits erwähnt unter vielen verschiedenen Namen verkauft, wie Honeycomb, Crumble und Budder. Der Name leitet sich von der spezifischen Konsistenz und Textur des Wachses ab.

Wachse mit einer klebrigen, spröden Textur werden normalerweise als Honeycomb oder Crumble verkauft. Feuchte Wachse mit cremigerer Textur werden gewöhnlich als Budder verkauft.

WIE WIRD CANNABIS-WAX HERGESTELLT?

Der Herstellungsprozess von Cannabis-Wachs ähnelt dem von Shatter und anderen BHOs.

Cannabistrim und -blüten werden zunächst mit Flüssiggas behandelt, um die Trichome (weiße, harzige Kristalle mit hohen Cannabinoid- und Terpen-Konzentrationen) vom Pflanzenmaterial zu separieren.

Dies schafft eine Cannabinoid-reiche Mixtur, die erhitzt wird, um so viel Butan wie möglich zu bereinigen. Während Shatter einfach erhitzt und dann stehen gelassen wird, werden Wachse in der Bereinigungsphase meist in Bewegung versetzt, was zu ihrer einzigartigen Konsistenz führt.

Übliche Arten, BHOs zu manipulieren und in Bewegung zu versetzen sind schlagen, schütteln und rühren. Das Endergebnis kann dann alles von einer krümeligen Substanz, die verfestigtem Honig ähnelt (und oft als Sugar Wax oder Sugar Honey verkauft wird) bis hin zu einem seidig-sanften Konzentrat sein, das passenderweise als "Budder" verkauft wird.

Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass transluzente Konzentrate reiner sind als undurchsichtige Extrakte. Das stimmt nicht.

Ob ein Konzentrat transluzent ist, hängt einzig und allein davon ab, ob es (entweder versehentlich oder absichtlich) während des Bereinigungsvorgangs in Bewegung versetzt wurde.

SO VERWENDET MAN CANNABIS-WAX:

SO VERWENDET MAN CANNABIS-WAX:

Es gibt verschiedene Methoden, Cannabisextrakte wie Wax zu konsumieren. Bedenke, dass manche besonders flüssigen, klebrigen oder sonst wie hart zu handhabenden Wachse sich nicht sonderlich eignen, in einen Joint gemischt oder in einem Verdampfer oder einer Haschpfeife verwendet zu werden und sie können den Einsatz einer Dab- oder Oil-Rig erforderlich machen.

Cannabis-Wax mit Blüten mischen:

Trockene Wachse wie Crumbles und Sugars können für die extra Dosis Cannabinoide einfach auf einen normalen Joint, Blunt oder eine Bong gestreut werden. Solltest Du ein Genießer sein, musst Du hierbei bedenken, dass die einzigartigen Aromen des Konzentrats vom Geschmack der Blüten schwer zu unterscheiden sein werden.

Haschpfeifen:

Es gibt einige neuere Haschpfeifen auf dem Markt, die es Konsumenten ermöglichen, ohne Probleme Konzentrate wie Wachse zu genießen. Auf diese Art musst Du nicht in einen anspruchsvolleren (teureren) Verdampfer oder eine Rig investieren. Achte darauf, dass die von Dir gekaufte Pfeife speziell für lösemittelbasierte Extrakte und nicht nur für Kief oder normales Hasch geeignet ist.

Verdampfer:

Verdampfer sind die beste Option für alle, die den gesundheitsgefährdenden Risiken des Rauchens aus dem Weg gehen wollen. Obwohl Verdampfer traditionell nicht für Extrakte ausgelegt sind, können manche neuere Modelle dafür verwendet werden.

Allerdings sind die meisten dieser Modelle tragbar und minderwertigeren Verdampfern wird nachgesagt, schlecht zu ziehen. Wahrscheinlich weil sie die hohen Temperaturen nicht erreichen können, die für das ordentliche Verdampfen von Konzentraten notwendig sind.

Wenn Du vorhast, Wax und andere Formen lösemittelbasierter zu verdampfen, achte darauf, ein angemessenes Modell zu verwenden.

Dabbing:

Extrakte wie Wax werden oft als "Dabs" bezeichnet, da Dabbing die häufigste Art des Konsums ist. Dabbing umfasst die Verwendung spezieller Werkzeuge: Einem "Nagel", einem Bunsenbrenner und einer Dab-Rig.

Der Nagel wird üblicherweise mit dem Bunsenbrenner erhitzt (oder elektronisch, wenn Du einen E-Nail hast) und eine kleine Menge des Konzentrats wird auf der Spitze platziert. Der von der Hitze entwickelte Dampf wird dann mit einer speziellen Pfeife inhaliert, die oft Wasser als Filter verwendet.

WAS SIND DIE VORTEILE DER VERWENDUNG VON WACHS?

Cannabis-Wax, so wie alle BHOs, eignet sich perfekt für Konsumenten, die eine starke und unmittelbare Wirkung von Cannabis spüren möchten.

Aufgrund ihres hohen Cannabinoid-Gehalts, ermöglichen BHO-Konzentrate den Freizeitnutzern, eine viel stärkere Wirkung zu erfahren, als dies beim Rauchen oder Verdampfen von Blüten der Fall wäre.

Da sie beim Dabben ganz anders als gerauchter oder verdampfter Cannabis schmecken, ist für viele Nutzer auch der Geschmack ein Grund.

Manche Anwender schätzen Konzentrate, da sie ihre gewünschte Wirkung viel unmittelbarer entfalten.

IST MARIHUANA-WAX SICHER?

BHO-Konzentrate werden wegen zahlreicher Gründe kritisiert.

Einige Geschichten von Explosionen in den eigenen vier Wänden, die von Hobby-Chemikern während des Versuchs Zuhause Hasch-Öl herzustellen verursacht wurden, haben die Tatsache unterfüttert, dass es zunehmend (berechtigte) Bedenken hinsichtlich BHO gibt. Diese Bedenken beziehen sich sowohl auf die Sicherheit der Herstellung als auch den Konsums eines Produkts, das mit einer solch flüchtigen und potentiell gefährlichen Substanz produziert wurde.

Neben den bislang spärlichen Regulierungen, die dafür Sorge tragen, dass Wax und Shatter korrekt gesäubert werden, um ein sauberes und verlässliches Produkt zu gewährleisten, gibt es auch gesundheitliche Bedenken ob des Konsums von BHO.

Die Tatsache, dass diese Extrakte bis zu 5 Mal mehr THC als normale Blüten enthalten, führt außerdem zu Bedenken hinsichtlich der Dosierung und möglichen "Überdosierung". Glücklicherweise sind sich die meisten Menschen immer noch bewusst, das es unmöglich ist, von einem aus Cannabis erzeugten Produkt eine tödliche Überdosis zu nehmen.

Dies sind zwar alles berechtigte Bedenken, wir glauben jedoch, dass sie durch Legalisierung, Regulierung und eine gute Informationspraxis leicht aus dem Weg geräumt werden könnten. Auf diese Art und Weise können sowohl Konsumenten als auch Nicht-Konsumenten versichert sein, dass die Konzentrate sowohl in ihrer Herstellung als auch beim Konsum davon, sicher und verlässlich sind.

Wenn Du also planst, Konzentrate auszuprobieren, sorge dafür informiert und vorsichtig zu sein. Sie können überraschend stark sein.

Aber die Hauptsache ist: Genieße sie!

Für mehr Details zu den verschiedenen Cannabiskonzentraten, die zur Zeit erhältlich sind, solltest Du Dir diesen Post reinziehen. Dort erfährst Du alles, was Du wissen musst: Anwendung konzentraten.

Luke Sumpter
Luke Sumpter

In den letzten sieben Jahren hat Luke als Cannabisjournalist und Gesundheitsforscher gearbeitet. Im Laufe dieser Zeit hat er sich ein erweitertes Verständnis der Wissenschaft des Endocannabinoid-Systems, der Cannabis-Phytochemie und Anbautechniken erarbeitet.