Monster-Cropping: So wendest Du diese Cannabis-Trainingstechnik an


Monster-Cropping: So wendest Du diese Cannabis-Trainingstechnik an
Steven Voser

Monster-Cropping ist eine Cannabistrainingstechnik, bei der Klone von blühenden Pflanzen genommen und in die Wachstumsphase zurückversetzt werden, was zu buschigem Wuchs, hohem Ertrag und potentiell mehr THC führt. Erfahre, wie Du Monster-Cropping an Weed durchführst und die Früchte dieser einzigartigen High-Stress-Trainingstechnik ernten kannst.

Monster-Cropping ist eine Cannabistrainingstechnik, bei der Klone einer Pflanze während der Blütephase genommen und anschließend erneut in die Wachstumsphase zurückversetzt werden, um buschige Pflanzen zu erhalten, die einen hohen Ertrag liefern. Lies weiter, um mehr über Monster-Cropping und seine Funktionsweise zu erfahren.

Was ist Monster-Cropping?

Monster-cropping: so wendest du diese cannabis-trainingstechnik an

Monster-Cropping zielt darauf ab, das buschige Wachstum von Pflanzen in der Blütephase zu nutzen, die in ihre vegetative Phase zurückgebracht wurden. Im Grunde geht es beim Monster-Cropping darum, Stecklinge von einer Cannabispflanze in der Blütephase zu nehmen. Sobald sie Wurzeln bilden, werden die Stecklinge wieder in die Wachstumsphase geschickt, um ein außergewöhnlich buschiges Wachstum und die Bildung vieler Seitenzweige und Blütenstände zu fördern.

Der Haupteffekt von Monster-Cropping bei Cannabis

Die Umstellung von der Blüte- zurück in die Wachstumsphase ist für Cannabispflanzen eine stressige und unnatürliche Angelegenheit. Falls Du jedoch schon einmal eine weibliche Pflanze erfolgreich in die Wachstumsphase zurückgeschickt hast (die sog. "Regeneration" oder "Re-Vegging"), wirst Du vielleicht von ihrem neuen Laub, ihren neuen Zweigen und Blütenständen überrascht gewesen sein. Auf diese Weise profitierst Du als Grower von der Vitalität einer reifen Pflanze, anstatt empfindliche Sämlinge anzubauen, die Zeit benötigen, um Wurzeln zu bilden und ordentlich zu wachsen.

Gleichzeitig kannst Du Pflanzen klonen, die bereits wachsen, anstatt neue Pflanzen mit unterschiedlicher Genetik anbauen zu müssen.

Deine Cannabispflanzen absichtlich zu stressen mag kontraintuitiv klingen. Stress ist jedoch das Herzstück aller Cannabistrainingstechniken und wenn er im richtigen Maße angewendet wird, kann er Deine Cannabispflanzen zu schnellerem Wachstum anregen, was zu einem höheren Ertrag mit stärkeren Buds führt. Insbesondere wird angenommen, dass Monster-Cropping eine bessere Harzproduktion fördert, was den THC-Gehalt der Blüten erhöhen kann.

Was sind die Vor- und Nachteile von Monster-Cropping bei Cannabis?

Monster-cropping: so wendest du diese cannabis-trainingstechnik an

Es gibt einen Grund (eigentlich zahlreiche Gründe), warum so viele Grower Monster-Cropping befürworten. Wenn es richtig gemacht wird, kann Monster-Cropping eine Reihe von Nutzen bieten. Das bedeutet jedoch nicht, dass es für jeden geeignet ist oder garantiert gute Ergebnisse liefert. Nachstehend findest Du die Vor- und Nachteile von Monster-Cropping, um zu entscheiden, ob es die passende Trainingstechnik für Dich ist.

Die Vorteile von Monster-Cropping

Lass uns mit den Vorteilen beginnen. Im Folgenden siehst Du einige der wichtigsten Nutzen von Monster-Cropping.

Kontinuierliche Ernten ohne Mutterpflanze

Anbauer, die kontinuierliche Ernten genießen wollen, behalten für gewöhnlich eine Mutterpflanze, von der sie Klone nehmen können. Dies ist zwar eine fantastische Technik, aber die Haltung einer Mutterpflanze ist arbeitsintensiv und erfordert in der Regel zwei separate Grow Rooms – einen für die Mutterpflanze in der Wachstumsphase und einen weiteren für die blühenden Klone. Aus diesem Grund ist dies im Allgemeinen nichts für Anbauanfänger oder diejenigen, die wenig Platz zum Arbeiten haben. Monster-Cropping löst dieses Problem, indem es Dir erlaubt, eine gestaffelte Ernte zu genießen, indem Du Klone von einer reifen blühenden Pflanze nimmst, anstatt eine Mutterpflanze in der Wachstumsphase zu halten und zu pflegen.

Besserer Ertrag

Der Erfolg jeder Cannabisanbautechnik hängt von den Fähigkeiten des Growers, der Gesundheit seiner Pflanzen und der genetischen Stärke der angebauten Sorten ab. Wenn es richtig und mit den passenden Pflanzen angewendet wird, sind Grower der Ansicht, dass Monster-Cropping den Ertrag um 10–20% steigern kann.

Kompatibel mit anderen Anbautechniken

Erfahrene Cannabis-Grower können mehrere Trainingstechniken gleichzeitig nutzen, um das Potential ihrer Pflanzen wirklich auszureizen. Falls Du Erfahrung mit LST, ScrOG, Main-Lining, Lollipopping oder anderen Formen des Cannabistrainings hast, kannst Du vielleicht einige dieser Techniken mit Monster-Cropping kombinieren, um echte Cannabismonster in Deinem Garten anzubauen!

Spart Geld

Der Cannabisanbau kann kostspielig sein. Die Kosten für den Kauf neuer Samen zu Beginn jedes Grows tragen signifikant zu den Gesamtkosten Deines Cannabisanbaus bei. Monster-Cropping ermöglicht es Dir, einige dieser Kosten zu kompensieren, indem Du Deinen Gesamtertrag potentiell erhöhst und kostenlose Klone von Deinen reifen Pflanzen nimmst.

Die vorteile von monster-cropping

Nachteile von Monster-Cropping

Natürlich gibt es bei fast allen Cannabisanbautechniken einige Vorbehalte. Bedenke folgenden potentiellen Nachteile von Monster-Cropping.

Kein garantierter Erfolg

Falls Du schon jemals Klone genommen hast, dann weißt Du, dass nicht alle überleben. Wenn Du Monster-Cropping anwendest, musst Du damit rechnen, einige Klone zu verlieren; falls möglich, solltest Du mehr Klone als nötig nehmen.

Deine Pflanzen zu stressen, könnte nach hinten losgehen

Die Blütephase im Lebenszyklus einer Cannabispflanze ist ziemlich heikel und die meisten Grower vermeiden es so gut wie möglich, ihre Pflanzen während der Blütephase zu stressen. Wenn man es mit dem stressigen Training in der Blütephase übertreibt, kann das die Pflanzen stark beeinträchtigen und ihren Ertrag reduzieren. In einigen Fällen kann Stress während der Blütephase auch Hermaphroditismus auslösen.

Nicht bei Autoflowers anwendbar

Falls Du Autoflowers anbaust, versuche nicht, Monster-Cropping anzuwenden. Da Autoflowers nicht durch die Änderungen des Lichtzyklus in die Wachstumsphase zurückversetzt werden können, ist das Nehmen von Stecklingen von Autoflowers in der Blütephase den Stress nicht wert, den Du ihnen oder Dir damit bereitest.

Zeitintensiv und aufwändig

Das Bewurzeln und Pflegen von Klonen ist ein aufwändiger Prozess. Falls Du nicht bereit bist, viel Zeit im Garten/Grow Room zu verbringen, um Deine Klone zu pflegen, solltest Du die Finger von Monster-Cropping lassen, da es sich für Dich nicht lohnen wird.

Längere Anbaudauer

Monster-Cropping bedeutet für Deine Pflanzen eine ganze Menge Stress. Um einen höheren Ertrag zu erzielen, musst Du Deinen Pflanzen Zeit geben, sich von dieser intensiven Technik zu erholen, was zwangsläufig zu einer Verschiebung Deines Erntetermins führen wird. Wie lange dauert es also, wenn man Monster-Cropping anwendet? Das hängt von der jeweiligen Sorte ab. Man kann jedoch davon ausgehen, dass man zwei bis vier Wochen zu einem normalen Anbauzyklus für diese Sorte dazurechnen muss.

Wie man Monster-Cropping bei Cannabis anwendet

Nachteile von monster-cropping

Nun, da Du mit den Vor- und Nachteilen von Monster-Cropping vertraut bist, ist es an der Zeit, den Prozess selbst unter die Lupe zu nehmen. Im Folgenden werden wir alles aufschlüsseln, was Du für diese Technik benötigst, gefolgt von einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Was Du brauchst

  • Eine gesunde Pflanze, von der Du Klone nehmen kannst
  • Zubehör zum Klonen, wie Bewurzelungshormone und eine mit Torfmoos oder Steinwolle gefüllte Schale zum Klonen
  • Zusätzliches Anbausubstrat und Töpfe
  • Ernteschere oder Rasierklinge

Wie man Cannabis indoor anbaut

Falls Du indoor Monster-Cropping bei Cannabis anwenden willst, befolge diese Schritte:

  1. Wähle eine gesunde Mutterpflanze, die mindestens zwei Monate alt ist und sich seit 2–3 Wochen in der Blütephase befindet.
  2. Nimm Klone von Deiner blühenden Pflanze. Siehe "Wie man Cannabisklone richtig nimmt" weiter unten.
  3. Nachdem die Klone bewurzelt sind, topfe sie in Dein Anbaumedium um.
  4. Versetze die Klone mit Hilfe von Anbaulampen in die Wachstumsphase, indem Du einen vegetativen Lichtzyklus von 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit einstellst.
  5. Sobald die Klone neue Blätter und Stängel gebildet haben, beschneide sie, um einen buschigeren Wuchs zu fördern.
  6. Topfe die Klone nach 2–4 Wochen in größere Töpfe oder in Dein hydroponisches System um.
  7. Beobachte die Pflanzen sorgfältig und passe bei Bedarf die Nährstoffe und den pH-Wert an.
  8. Sobald Deine Pflanzen eine ausreichende Größe erreicht haben, leitest Du die Blüte ein, indem Du auf einen 12:12 Licht/Dunkelzyklus umstellst.

Wie man Monster-Cropping outdoor anwendet

Monster-Cropping von Cannabis im Freien ähnelt dem Vorgang im Innenbereich, jedoch gibt es ein paar zusätzliche Überlegungen, die zu beachten sind:

  1. Nimm Klone von einer Pflanze, die gut geeignet ist, um in Deinem lokalen Klima/Deiner Umgebung zu gedeihen.
  2. Wir empfehlen Dir, Klone zu nehmen, wenn die Temperaturen etwas kühler sind – entweder früh morgens oder später abends. Wenn die Klone während der heißesten Tageszeit genommen werden, sind sie anfälliger für Hitzestress und andere Probleme, was dazu führen kann, dass sie verwelken oder sogar absterben. Außerdem minimierst Du den Stress für Deine blühende Mutterpflanze, wenn Du die Stecklinge morgens oder später nachmittags nimmst.
  3. Schütze die Klone vor rauen Witterungsbedingungen und Schädlingen. Bringe Deine Klone, sofern möglich, nach drinnen und stelle sie unter kühle CFL-Lampen oder auf eine Fensterbank. Setze Deine Klone nicht direktem Sonnenlicht aus, da sie sonst verwelken und absterben könnten.
  4. Sobald Deine Klone Wurzeln gebildet haben, kannst Du sie mit natürlichem Sonnenlicht oder künstlichen Anbaulampen wieder in die Wachstumsphase zurückversetzen.

Tipps für erfolgreiches Monster-Cropping

Für erfolgreiches Monster-Cropping solltest Du die folgenden Tipps beachten:

  • Wähle eine gesunde Mutterpflanze, die sich in der Blütephase befindet.
  • Nimm die Klone während der zweiten oder dritten Woche der Blütephase.
  • Versetze die Klone mindestens zwei bis vier Wochen lang zurück in die Wachstumsphase.
  • Beschneide die Klone, um ein buschigeres Wachstum zu fördern.
  • Beobachte die Pflanzen sorgfältig und passe bei Bedarf die Nährstoffe und den pH-Wert an.
  • Sei geduldig und überstürze den Prozess nicht.

Wie man Cannabisklone richtig nimmt

Tipps für erfolgreiches monster-cropping

Da das Nehmen von Cannabisklonen ein äußerst wichtiger Teil des Monster-Cropping-Prozesses ist, haben wir nachstehend die einzelnen Schritte dazu aufgelistet.

  1. Wähle eine Mutterpflanze mit einem starken und stabilen Stamm, gesunden Blättern und einem guten Wurzelsystem. Vermeide Pflanzen, die gestresst oder krank sind oder Anzeichen eines Nährstoffmangels aufweisen. Darüber hinaus ist es wichtig, eine Sorte auszuwählen, die gut auf Monster-Cropping anspricht, da nicht alle Sorten für diese Technik geeignet sind. Erfahrene Grower haben vielleicht schon eine Vorstellung davon, welche Sorten gut geeignet sind, aber für diejenigen, die diese Technik noch nicht kennen, kann es hilfreich sein, zu recherchieren oder sich von Profis beraten zu lassen.
  2. Sterilisiere Deine Werkzeuge, einschließlich der Ernteschere und der Anzuchtschale zum Klonen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Wenn Du dies nicht tust, können schädliche Krankheitserreger Deine Pflanzen befallen, was Deine Erfahrung mit Monster-Cropping beenden wird, bevor sie richtig begonnen hat. Ermögliche Deinen Pflanzen den besten Start, indem Du dafür sorgst, dass alles sauber ist.
  3. Um die Chancen auf eine erfolgreiche Bewurzelung zu maximieren, wähle einen Zweig mit mindestens zwei Nodien und einer Länge von etwa 10–15cm.
  4. Mache einen sauberen, diagonalen Schnitt etwa 1cm oder etwas weniger unterhalb der untersten Nodie. Diagonale Schnitte erzeugen eine größere Oberfläche für den Klon, damit er Wasser und Nährstoffe besser absorbieren kann, was die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Bewurzelung erhöht. Darüber hinaus sorgen diagonale Schnitte für ein spitzeres Ende, das das Einpflanzen des Stecklings in das Anbaumedium erleichtern kann. Es ist wichtig, saubere Schnitte zu machen, um Schäden am Klon zu verhindern.
  5. Entferne die unteren Blätter und lass nur die oberen zwei oder drei Blätter am Steckling.
  6. Tauche den Steckling in Dein Bewurzelungshormon und stecke ihn in ein mit feuchtem Anbaumedium befülltes Stecklingstablett.
  7. Gib einen transparenten Plastikdeckel auf Dein Stecklingstablett, um eine feuchte Umgebung herzustellen.
  8. Stelle das Stecklingstablett unter Anbaulampen oder an einen warmen, hellen Ort. Kühle CFL-Lampen eignen sich gut für die Pflege von Klonen.
  9. Überwache die Klone sorgfältig und besprühe sie bei Bedarf mit Wasser, um sie feucht zu halten.

Cannabisklone sorgfältig zu nehmen, ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie Wurzeln bilden und zu gesunden Pflanzen heranwachsen. Wenn Du die oben genannten Schritte gewissenhaft befolgst, kannst Du Deine Erfolgschancen erhöhen und mittels Monster-Cropping eine buschigere, produktivere Cannabispflanze erhalten.

Tipps für erfolgreiches monster-cropping

Lohnt sich Monster-Cropping?

Monster-Cropping kann eine lohnende Trainingstechnik für erfahrene Grower sein, die ihren Ertrag und ihre Effizienz steigern wollen. Es handelt sich dabei jedoch um eine schwierige Technik, die einige Erfahrung und Geduld erfordert, um richtig durchgeführt zu werden. Für unerfahrene Anbauer kann es schwierig sein, das richtige Timing und die richtigen Beschneidungstechniken zu finden. Außerdem sprechen einige Sorten möglicherweise nicht gut auf Monster-Cropping an, so dass es wichtig ist, die richtigen Pflanzen für diese Technik auszuwählen.

Steven Voser
Steven Voser

Steven ist ein Langzeitveteran des Cannabis-Journalismus und hat sich mit jeden Aspekt des Themas eingehend befasst. Er hat besonderes Interesse an der Cannabiskultur, der entstehenden Cannabis-Wissenschaft und daran, wie sie weltweit die Rechtslandschaft formt.