Wie man Cannabis in einem DWC-System anbaut


Wie man Cannabis in einem DWC-System anbaut
Steven Voser

Du möchtest auf Hydro umsteigen, brauchst aber Hilfe? Wir sind hier, um zu helfen. Wir haben Anleitungen zum Bau Deines eigenen DWC-Systems und sogar einige Empfehlungen zu den am besten geeigneten Cannabissamen, damit Du direkt loslegen kannst. Wenn Du ein wenig Zeit übrig hast, könnte ein Tiefwasserkultur-System genau das richtig sein!

Der Anbau von Cannabis als Tiefwasserkultur ist ein lohnender und erstaunlich einfacher Prozess. Obwohl der Aufbau selbst ein wenig komplexer ist, sind die Kosten minimal und nicht viel höher als bei einem traditionellen Anbau in Erde. Trotz eines etwas höheren Schwierigkeitsgrades als der von Erde sollte jeder, der gewillt ist, DWC einen Versuch zu geben, in kürzester Zeit erfolgreich vor Kraft strotzende Buds wachsen lassen können!

Was ist ein Tiefwasserkultur-System?

Bei einer Tiefwasserkultur (engl. Deep Water Culture, DWC) wird das Wurzelsystem der Cannabispflanze (oder irgendeiner Pflanze) in eine stark sauerstoffhaltige, nährstoffreiche Lösung gehangen. Es wird als die einfachste Form des hydroponischen Anbaus angesehen. Trotz ihrer Einfachheit – diese Methode ist sogar für absolute Anfänger geeignet – ist sie dafür bekannt, sehr effektiv zu sein und Cannabispflanzen mit außergewöhnlichen Erträgen zu produzieren.

Obwohl sie trotz allem noch ziemlich komplex ist und einige bewegliche Teile beinhaltet, ist eine Tiefwasserkultur im Grunde ein einfaches System, das eine Menge an Vorteilen bietet.

Was sind die Vorteile einer Tiefwasserkultur (DWC)?

Wie man cannabis in einem dwc-system anbaut

Tiefwasserkultur und der hydroponische Anbau im Allgemeinen haben zahlreiche Vorteile. Dies gilt nicht nur für Cannabis, sondern auch für viele andere Pflanzen. Die wichtigsten Vorteile von DWC-Cannabis sind:

• Beschleunigtes Wachstum – Rekordernten im Nu!
• DWC-Systeme sind sehr nutzerfreundlich – der perfekte Start für eine Reise in die Hydroponik
• Moderate Wartungsanforderungen
• Verringertes Risiko von Wurzelfäule und Krankheiten
• Relativ preiswert
• Einfache und präzise Verabreichung von Nährstoffen

Was sind die Nachteile einer Tiefwasserkultur (DWC)?

Wie man cannabis in einem dwc-system anbaut

Natürlich ist nicht alles perfekt. Es gibt einige gute Gründe, warum viele Cannabisanbauer bei der traditionellen, erdgebundenen Kultur bleiben.

• Benötigt eine bestimmte und schwer zu haltende Wassertemperatur (20°C)
• Das Wasser muss ständig mit Sauerstoff angereichert werden, sonst können Wurzeln verfaulen und Algen wachsen
• Während die Verabreichung von Nährstoffen einfach ist, kann die Aufrechterhaltung eines guten Niveaus schwierig sein und Fehler in einem hydroponischen System sind viel schwerwiegender

Abgesehen davon können diese Probleme bei sorgfältiger Wartung und Pflege allerdings leicht vermieden werden. Da Deep Water Culture jedoch eine weniger nachsichtige Methode als Erde ist, ist es viel schwieriger, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen, wenn sie erst mal schief gelaufen sind.

Anders ausgedrückt ist Deep Water Culture eine Methode, die für jene geeignet ist, die die Zeit und Energie haben, sich ihr zu widmen.

Wie viele Cannabispflanzen kann man mit DWC anbauen?

Wie man cannabis in einem dwc-system anbaut

Das hängt davon ab, wie groß Dein Platz ist und wie viel Geld Du bereit bist, dafür auszugeben. Wie auch immer, je größer das DWC-System ist, desto größer ist die Gefahr, dass etwas schief geht. Für den Anfang solltest Du also vielleicht nur mit einem einzelnen Tank experimentieren, der eine einzelne Cannabispflanze enthält und von einer einzelnen Luftpumpe betrieben wird. Wenn Du erst einmal den Dreh raus hast, kannst Du Dein kleines Reich erweitern.

Wie man ein Tiefwasserkultur-System zu Hause anlegt

Wie man cannabis in einem dwc-system anbaut

Solange Du geduldig und vorsichtig bist, sollte das Einrichten eines DWC-Systems zu Hause keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten. Wie bereits erwähnt, ist es jedoch etwas, das ständige Pflege und Wartung erfordert. Es geht nicht darum, ein paar Samen in einen Topf zu werfen und zu sehen, was ein paar Monate später passiert.

Für jene, die visuelle Anleitungen mögen, bietet dieses Video einen einfachen und effektiven Überblick darüber, wie man eine Tiefwasserkultur startet.

Was braucht man für ein DWC-System?

Es gibt einige essentielle Ausrüstungsgegenstände, die Du benötigst, um mit dem Bau Deines DWC-Systems zu beginnen. Nichts davon ist besonders teuer oder schwer zu bekommen, also Du solltest kein Problem haben, alles zu beschaffen.

Was den Anbau von Cannabis in einem DWC angeht, ist die einfachste Option, zuerst Samen in Erde keimen zu lassen und die Sämlinge dann in das Hydro-System zu setzen. Der Grund hierfür ist, dass das Keimen von Samen in einem DWC-System schwierig sein kann. Ebenso kann die Verwendung von Stecklingen ohne das richtige Know-how sehr schwierig sein. Ohne Erde zur Verankerung kann die Pflanze Schwierigkeiten haben, Wurzeln zu bilden.

Für Deine Cannabis-Tiefwasserkultur benötigst Du:

• Lagerbehälter oder Eimer
• Netztöpfe
• Luftpumpe mit Ausströmer
• Flüssignährstoffe für hartes Wasser (A & B)
• pH Down
• pH Up
• Messbecher
• Pipetten
• Lochsäge mit Dorn
• Bohrer
• Cannabis-Setzling der Wahl

Anleitung

Die Methode ist ziemlich einfach und enthält keine übermäßig komplexen Schritte. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, sicherzustellen, dass jeder Schritt korrekt ausgeführt wird, da spätere Probleme Dich viel mehr Energie kosten werden, als sie jetzt richtig zu durchzuführen.

Schritt 1: Deinen Behälter wählen

Ein Eimer oder eine Kiste reicht aus. Du brauchst nichts Ausgefallenes. Aber es gibt ein paar Kriterien, die Dein gewählter Behälter erfüllen muss, um für eine DWC effektiv zu sein. Er muss lichtdicht sein, da jegliches Licht das Wachstum von Algen fördert. Tiefer ist auch besser. Ein größeres Wasservolumen bedeutet eine bessere Verteilung der Nährstoffe und macht gefährliche Schwankungen weniger wahrscheinlich.

Der Behälter braucht auch einen Deckel, in dem die Cannabispflanze sitzen kann.

Schritt 2: Löcher machen

Du wirst nun Löcher in den Deckel bohren müssen. An dieser Stelle kommt die Lochsäge zum Einsatz. Dein Netztopf wird unterhalb des Lochs sitzen, während der Rest der Cannabispflanze durch das Loch nach oben ragt. Die Größe Deines Behälters wird vorgeben, wie viele Löcher (Pflanzen) Du unterbringen kannst. Denk daran, dass diese ziemlich stark und ausladend wachsen können, also lass viel Platz zwischen den Löchern! Deshalb schlagen wir vor, mit einer einzelnen Pflanze zu beginnen, bis Du den Prozess verstanden hast.

Schritt 3: Die Luftpumpe anschließen

Wenn möglich, besorge Dir eine Luftpumpe mit einem Rückschlagventil. Das bedeutet, dass sie kein Wasser in sich selbst zurücksaugen kann, wenn sie ausgeschaltet wird. Wenn Du kein Rückschlagventil hast, muss die Luftpumpe immer über dem Wasserspiegel gehalten werden.

Befestige das Ende der Luftpumpe an einem Ausströmer; so wird sichergestellt, dass die durchgepumpte Luft sauber ist. Die Luftpumpe selbst muss außerhalb des Tanks stehen, wobei nur das Ende und der Ausströmer untergetaucht werden.

Schritt 4: Auffüllen!

Dieser Schritt ist einfach: Fülle Deinen Tank einfach mit Wasser. Du brauchst oben nur 1 oder 2cm Platz zu lassen. Du solltest auch bedenken, dass der Wasserstand mit der Zeit sinken wird, da die Cannabispflanzen Wasser verbrauchen und ein Teil verdunstet. Von Zeit zu Zeit wirst Du also nachfüllen müssen.

Schritt 5: Nährstoffe hinzufügen und pH-Wert einstellen

Jetzt musst Du das Wasser für die Pflanzen einladend machen.

Du kannst spezielle Hydroponik-Dünger kaufen und das ist auch empfehlenswert. Am besten nimmst Du auch gleich einen, der speziell für Cannabis entwickelt wurde.

Für den Anbau in Hydrokultur ist ein pH-Wert von 6,0 empfohlen – etwas niedriger als bei einem Anbau in Erde. Das meiste Wasser ist leicht alkalisch (7,0) oder höher, muss also saurer gemacht werden. Du kannst pH Down kaufen, das im Grunde Phosphorsäure ist. Gib dies nach und nach mit einer Pipette ins Wasser, bis es den richtigen Wert erreicht hat.

Kontrolliere sowohl die Nährstoffe als auch den pH-Wert regelmäßig, da diese gerne schwanken, was für Deine Pflanzen tödlich sein können!

Schritt 6: Sämlinge einsetzen

Nun kannst Du die eigentlichen Pflanzen einsetzen. Wir raten Dir, Sämlinge zu verwenden (falls nicht, gibt es weiter unten mehr Informationen), da diese es am leichtesten wegstecken. Verwende Steinwolle oder ein anderes hydroponisches Medium (Tonpellets, Kokos, etc.) und platziere die Sämlinge in den Netztöpfen – die im Wasser hängen werden – und stelle sicher, dass ihnen angemessene Werte an Nährstoffen, pH und Sauerstoff zur Verfügung stehen.

Wie man eine DWC mit Cannabissamen startet

Du kannst Cannabissamen in Steinwollpfropfen legen und direkt in Deiner Tiefwasserkultur keimen lassen. Es ist einfach, aber nicht unbedingt leicht. Sämlinge sind in diesem Stadium unglaublich empfindlich und können sterben, wenn etwas schief geht. Wenn Du also nicht zuversichtlich bist, dass Du eine nahezu perfekte Umgebung aufrechterhalten kannst, solltest Du sie außerhalb Deines DWC-Systems keimen lassen.

Wie man in einem DWC-System Cannabis-Stecklinge anbaut

Manchmal ist es wünschenswert, für den Anbau Stecklinge zu verwenden. Wenn eine Pflanze einfach perfekt ist, möchtest Du sie vielleicht replizieren.

Um dies in einem Tiefwasserkultur-System zu tun, wird sie künstliche Unterstützung benötigen, da sie keine Erde zum Verankern hat. Du wirst einen Schaumstoffkragen benötigen; ein Zylinder aus Schaumstoff mit einem Schlitz, in den Du Deinen Steckling schiebst. Dieser wird dann in einem Netztopf platziert. Achte darauf, dass Du Dein Gewächs mit etwas abdeckst (z. B. einer Plastikflasche mit Luftlöchern), damit der Steckling nicht austrocknet, bevor er richtig Wurzeln geschlagen hat.

Wie man ein Tiefwasserkultur-System für Cannabis wartet

Anleitung

Um sicherzustellen, dass mit Deinem Cannabisanbau im DWC-System alles reibungslos läuft, gibt es ein paar einfache Wartungspraktiken, die Du beachten musst:

• Stelle sicher, dass die Temperatur gleichbleibend ist.

• Wechsle das Wasser alle 14–21 Tage komplett aus. Dies verhindert, dass andere Sachen darin wachsen.

• Fülle die Wasser-/Nährstofflösung nach! Vor allem wenn die Pflanzen jung sind. Das Wurzelsystem sollte immer in Kontakt mit der Nährlösung sein. Wenn Du nachfüllst, verändert sich das Nährstoffgleichgewicht. Achte also darauf, wie viel frisches Wasser Du hinzugibst und passe die Nährstoffe und den pH-Wert entsprechend an.

Wenn Du das selbe System für mehrere Kulturen verwendest, ist zwischen den Kulturen eine gründliche Reinigung erforderlich, ebenso wie eine ordnungsgemäße Reinigung der Luftpumpe.

Überprüfe regelmäßig den pH- und EC-Wert

Überprüfe die Nährstoffe und den pH-Wert regelmäßig! Bereite Dich darauf vor, fast besessen davon zu werden, denn Schwankungen sind üblich und nicht gut. Investiere in ein EC- (für Nährstoffe) und pH-Meter. Diese werden Dir Dein Leben viel leichter machen.

Um zu gedeihen, benötigen Cannabispflanzen eine leicht saure Umgebung; in einem Hydrokultursystem sollte ein pH-Wert von 6,0 ausreichen. Der EC-Wert gibt Dir Auskunft über die elektrische Leitfähigkeit der Nährstofflösung. Diese wird durch Salze und Kieselsäure erhöht. Ein guter EC-Wert ermöglicht den Wurzeln eine gute Aufnahme der Nährstoffe. Stelle sicher, dass dieser im optimalen Bereich liegt.

Stelle die richtigen Mengen an Nährstoffen zur Verfügung

Was die Nährstofflösung angeht, so sollte der Dünger Dir je nach Entwicklungsstadium eine Anleitung geben. Als allgemeine Regel gilt jedoch, dass Cannabispflanzen in der Vegetationsperiode ein 3:1:1-Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium und in der Blütephase ein Verhältnis von 1:3:2 benötigen.

Basierend auf den Produktanweisungen kann es ratsam sein, mit der Hälfte der empfohlenen Menge zu beginnen und dann darauf aufzubauen. Wenn Deine Pflanzen jung sind, werden sie nicht viel brauchen. Und (besonders in einem hydroponischen System) es ist viel einfacher, Nährstoffe hinzuzufügen als sie zu entfernen.

Was sind die besten Nährstoffe für DWC?

Es gibt einige Faktoren, die bestimmen, wie gut Dein Dünger für ein DWC-System geeignet ist, wie z. B.:

• Speziell für Hydrokulturen entwickelt
• Keine organische Materie – nur Mineralien
• Mineralische Nährstoffe sind "chelatiert" (leichter von den Pflanzen in einem größeren Bereich von pH-Werten zu absorbieren)
• Reich an Mikronährstoffquellen; diese ersetzen, was sonst im Boden zu finden wäre
• Optimales NPK-Verhältnis für das Entwicklungsstadium (siehe oben)

Halte die Nährlösung um 20°C

Bei hohen Temperaturen nimmt die Sauerstoffmenge im Wasser ab. Dies kann schnell zu Sauerstoffmangel führen, der das Wachstum Deiner Pflanzen hemmen oder sie sogar töten kann.

Wie kühlt man einen Hydroponik-Tank?

Da Deine Pflanzen unter starken, heißen Lampen stehen werden, kann es schwierig sein, die Wasser-/Nährstofflösung kühl genug zu halten. Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, dies zu tun:

• Kaufe einen Kühler (teuer): Diese pumpen bei Bedarf gekühlte Luft in Dein System und halten so eine optimale Temperatur.

• Isolieren: Da die Wärme von außen kommt, streiche Deinen Behälter weiß an oder wickel etwas Reflektierendes darum. Alternativ dazu kannst Du eine sekundäre, isolierende Oberfläche einziehen, durch die nur die Pflanzen ragen.

Arbeite sauber und tausche die Nährlösung regelmäßig aus

Auf diese Weise vermeidest Du Ablagerungen in der Nährstofflösung. Die häufigsten sind Algen, aber auch andere Dinge können darin wachsen. Die Probleme, die diese verursachen können, reichen von einer Störung des Sauerstoff- und Nährstoffgehalts bis hin zu Wurzelfäule und dem Absterben Deiner Pflanzen. Indem Du alles sauber hältst und Deine Nährlösung auffrischst, verringerst Du dieses Risiko,.

Wie frischt man die Lösung auf?

Eine Flüssigkeitstransferpumpe ist eine relativ kostengünstige und einfache Methode, um das Wasser aus Deinem Behälter zu entfernen. Andernfalls musst Du Deine Pflanzen herausnehmen und an einem Ort lagern, an dem das Wurzelsystem nicht beschädigt wird, während Du den Behälter manuell entleerst. Obwohl dies ziemlich einfach ist, kann es gern mal schief gehen und es ist im Interesse Deiner gesamten Ernte, dies tunlichst zu vermeiden.

Wie oft muss die Lösung aufgefrischt werden?

Alle 14–21 Tage sollten ausreichen, um die Wasser-/Nährstofflösung sauber zu halten. Wenn Du etwas wachsen siehst, solltest Du jedoch nicht warten, sondern sie sofort auffrischen.

Überprüfe regelmäßig Deine Ausrüstung

Behalte Deine Ausrüstung im Auge. Du möchtest nicht, dass Licht an die Nährstofflösung gelangt, und wenn Deine Luftpumpe ausfällt und Du es nicht bemerkst, kann das ganze Projekt scheitern. Regelmäßige und einfache Wartung wird Dich vor einer zukünftigen Katastrophe bewahren!

Wie man DWC-Cannabispflanzen spült

überprüfe regelmäßig deine ausrüstung

Es gibt eine anhaltende Debatte darüber, ob das Spülen tatsächlich die Qualität der Ernte verbessert. Viele Cannabisanbauer tun es gerne, für den Fall, dass es tatsächlich so ist. Mit einem DWC-System ist es ziemlich einfach. Etwa eine Woche vor der von Dir geplanten die Ernte entfernst Du die gesamte Nährstofflösung und füllst den Tank mit klarem Wasser. Führe dies alle 4–12 Stunden durch, bis Du einen stabilen EC-Wert von 0,1–0,2μS/cm über Deinem Ausgangswert erreichst.

Die besten Cannabissorten für DWC

überprüfe regelmäßig deine ausrüstung

Wenn Du Cannabis in einem DWC-Setup anbaust, willst Du auf jeden Fall robuste Sorten haben, da Schwankungen empfindlichen Exemplaren größeren Schaden zufügen werden. Obwohl Du zweifellos Deine eigenen Favoriten hast und vielleicht schon eine bestimmte Sorte im Kopf hast, haben wir eine Liste mit drei unserer bevorzugten Cannabissorten für ein DWC-Hydroponik-System erstellt.

Amnesia Haze

Amnesia Haze braucht kaum eine Einführung. Dieses sativadominierte Kraftpaket bewirkt stark stimulierende, fast psychedelische Effekte. Diese Pflanzen können auch wirklich florieren, also gib ihnen viel Platz, da Sativas sich gerne strecken. Achte nur darauf, dass Du sie eher unter- als überdüngst, da sie keine Nährstoffvergiftung mag. Mit bis zu 12–13 Wochen kann ihre Blütezeit lang sein, weshalb diese Pflanze von Growern angebaut werden sollte, die etwas Geduld haben. Sei jedoch versichert, dass sie Dich gut belohnen wird.

Power Plant

Power Plant wurde aus einer südafrikanischen Landrasse gezüchtet und ist etwas ganz Besonderes. Auch sie ist eine Sativa und hat eine sehr erhebende, energetisierende Wirkung. Im Gegensatz zu Amnesia Haze wächst sie schnell und üppig. Innerhalb von 8 Wochen der Blüte wird sie reif für die Ernte sein. Dieses schnelle Wachstum bedeutet, dass Du die Nährstofflösung genau im Auge behalten musst, da sie diese schnell verschlingt und mehr verlangt! Trotz ihrer gierigen Natur ist das Endergebnis so großzügig, dass sie genau aus diesem Grund sogar schon Preise gewonnen hat.

Gorilla Glue

Eine weitere sehr berühmte Sorte: Gorilla Glue gibt es schon seit einiger Zeit und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie irgendwie verschwinden wird. Sie ist indicadominiert und hat wie der Name schon sagt, eine so reichliche Harzproduktion, dass sie fast wie Kleber ist. Das macht sie perfekt für Extrakte und Konzentrate. Der THC-Gehalt kann bis zu 26% betragen, manche Nachkommen können über 30% erreichen – was extrem heftig ist! Also sei vorsichtig oder sie könnte Dich umhauen! Was den Anbau angeht, so braucht sie etwa 8–9 Wochen für die Blüte und liefert großzügige Erträge.

Cannabisanbau in Tiefwasserkultur: Geeignet für Anfänger und Fortgeschrittene

Gorilla glue

Hab keine Angst davor, für den Anbau von Cannabis eine DWC zu verwenden; es ist wirklich sehr einfach! Das heißt aber nicht, dass es leicht ist. Die größte Sache, die wahrscheinlich schief gehen wird, ist zu unterschätzen, wie viel Aufmerksamkeit sie benötigt. Wenn Du jedoch bereit bist, Dich darauf einzulassen, wird Dein DWC-System Dir massive, schnelle Erfolge bieten. Also worauf wartest Du noch? Probiere es aus und erweitere Dein angewandtes Wissen als Grower mit einer Tiefwasserkultur!

Steven Voser
Steven Voser

Steven ist ein Langzeitveteran des Cannabis-Journalismus und hat sich mit jeden Aspekt des Themas eingehend befasst. Er hat besonderes Interesse an der Cannabiskultur, der entstehenden Cannabis-Wissenschaft und daran, wie sie weltweit die Rechtslandschaft formt.