Cannabis Und Sport? Könnte Eine Fantastische Kombination Für Dich Sein!


Cannabis Und Sport? Könnte Eine Fantastische Kombination Für Dich Sein!
Adam Parsons

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Cannabis und Sport sind scheinbar komplett unterschiedliche Welten. Allerdings legt eine neue Studie nahe, dass diese beiden Konzepte vielleicht mehr gemein haben, als wir denken.

In diesem Artikel, teilen wir einige wichtige Fakten über die Beziehung von Leibesübungen und Cannabis. Zu guter Letzt gehen wir noch kurz der Frage nach, ob es eine gute Idee ist, high Sport zu treiben.

BEWEGUNG AKTIVIERT DAS ENDOCANNABINOID-SYSTEM

Cannabis und sport? könnte eine fantastische kombination für dich sein!Viele Menschen spüren einen leichten "Kick" nach einem guten Workout. Diese Empfindung wird oft als "Runner’s High" ("Läuferhoch") bezeichnet und äußert sich durch ein generelles Gefühl der Euphorie, weniger Stress und Ängste und manchmal sogar ein reduziertes Schmerzempfinden.

Bis jetzt wurde weitestgehend angenommen, dass dieses "High" durch Endorphine ausgelöst wird, die, nachdem wir Sport treiben oder anderen Aktivitäten wie z.B. Geschlechtsverkehr nachgehen, in unserem zentralen Nervensystem produziert werden.

Allerdings deutet neuere Forschung darauf hin, dass das Endocannabinoid-System (dasselbe System, das für das Eintreten der psychoaktiven Wirkung von Cannabis verantwortlich ist) für die Entstehung des "Runner's Highs" verantwortlich sein könnte, das so viele von uns nach einer guten Einheit im Fitnessstudio erfahren.

Im Jahr 2015 haben deutsche Forscher herausgefunden, dass die in unserem zentralen Nervensystem nach der körperlichen Betätigung produzierten Endorphine gar nicht bis ins Gehirn gelangen und deshalb nicht für die Entstehung irgendeiner Art von "Kick" in unserem Körper verantwortlich sein können. Ein spezielles Cannabinoid kann allerdings genau das.[1]

Dieses Cannabinoid ist Anandamid, ein Molekül, das von unserem Körper natürlich produziert wird und das in unserem Körper nach dem Laufen in hohen Konzentrationen vorkommt. Im Gegensatz zu den Endorphinen ist Anandamid klein genug, um vom Blut ins Gehirn zu gelangen und dort kann es dann Empfindungen auslösen, die oft mit dem "Runner's High" assoziiert werden.

Das Forschergruppe hat zu Forschungszwecken zwei Gruppen von Mäusen beobachtet, die vertraut damit waren, in einem Laufrad zu rennen.

Die erste Gruppe wurde dazu gebracht, 5 Stunden lang zu laufen, während die andere sitzend ausharrte. Nachdem sie ihren 5-Stunden-Lauf absolviert hatten, testeten die Forscher beide Gruppen hinsichtlich ihres Angstgefühls mit einem dunkel-hell Box-Test (Die Angst der Maus wird bestimmt, indem gemessen wird, wie häufig sie von gut ausgeleuchteten Bereichen in die Dunkelheit rennt, um sich zu verstecken).

Die erste Gruppe zeigte bedeutend weniger ängstliches Verhalten als die sitzende und wies außerdem eine höhere Schmerztoleranz auf (gemessen wird ihre Tendenz zu springen oder ihre Pfoten zu lecken, nachdem sie auf eine heiße Platte gesetzt wurden).

Um zu erkennen, inwiefern Endocannabinoide und/oder Endorphine an der Entwicklung dieser Gefühle beteiligt sind, haben die Forscher die gleichen Experimente mit Mäusen wiederholt, denen Endocannabinoid- und Endorphin-Hemmstoffe verabreicht wurden, um die Cannabinoid- und Opiod-Rezeptoren im Gehirn zu blockieren.

Die Mäuse, denen Endorphin-Hemmstoffe verabreicht wurden, zeigten keine wirklichen Veränderungen ihres Verhaltens. Mit anderen Worten, sie wiesen immer noch eine erhöhte Schmerztoleranz und ein geringeres Angstniveau auf.

Die Mäuse, die einen Endocannabinoid-Hemmstoff verabreicht bekamen, blieben selbst nach stundenlangem Laufen ängstlich und schmerzempfindlich. Dies legt nahe, das Endocannabinoide eine große Rolle bei der Entstehung eines "Runner's High" spielen, wohl sogar eine größere, als Endorphine.

BEWEGUNG KANN TATSÄCHLICH THC ZURÜCK IN DEN BLUTKREISLAUF FREISETZEN

Die soeben erwähnte Studie ist nicht der einzige Nachweis, der darauf hindeutet, dass Cannabis und körperliche Betätigung mehr miteinander gemein haben, als wir zu glauben denken.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigt, dass Bewegung in der Tat regelmäßige Cannabis-Konsumenten mit einer Extraportion THC versorgen kann.[2]

Der Körper speichert nämlich THC bis zu 28 Tage nach dem Konsum in Körperfett.

Wenn Du fettverbrennendes Training durchführst (z.B. Cardio- oder Kraftausdauertraining), bekommt das in Deinem Körper gespeichert THC ein zweite Chance, in den Blutkreislauf zu gelangen.

Die Studie hielt 14 regelmäßige Cannabis-Nutzer dazu an, ein 35-minütiges Training auf einem Heimtrainer zu absolvieren, während die Forscher den Cannabinoid-Gehalt in ihrem Plasma analysierten. Außerdem analysierten die Forscher den Cannabinoid-Gehalt der Probanden unmittelbar nach dem Training und 2 Stunden danach.

Sie fanden heraus, dass die THC-Konzentration im Blutkreislauf der Probanden nach dem Training um fast 15% angestiegen war, aber nach 2 Stunden wieder nachließ.

Bewegung kann tatsächlich thc zurück in den blutkreislauf freisetzen

HEISST DAS, ICH SOLLTE HIGH SPORT TREIBEN?

Es gibt zwar noch keine wirkliche wissenschaftliche Studie, in der sich darauf konzentriert wurde, den Nutzen/die Auswirkungen von körperlicher Betätigung unter dem Einfluss von Cannabis zu erforschen, es gibt jedoch überzeugende anekdotische Evidenz, dass die Kombination von Sport treiben und high sein vielleicht gar keine so schlechte Idee ist.

Nate Diaz, ein renommierter UFC-Kämpfer und Gewinner der 5. Ausgabe von "The Ultimate Fighter" hat eine Gesundheitskarte für medizinisches Marihuana in Kalifornien und nutzt nach Angaben seines Trainers Cannabis, um nach den Kämpfen Schmerzen zu behandeln.[3]

Kevin Helliker ist Senior Editor beim Wall Street Journal in der Rubrik Sport und hat berichtet, dass eine hohe Anzahl an Ultramarathonläufern (die an 50 bis 300km langen Rennen teilnehmen, die über bergiges Terrain und felsige Pfade führen) Cannabisprodukte für den Verzehr verwenden, um bei einem Wettkampf oder Training Schmerzen und Übelkeit zu behandeln.

Darüber hinaus bekennt Clifford Drusinsky, ein Elite-Triathlet aus Colorado, THC-reiche Energieriegel vor seinem Training zu konsumieren, um seine Leistungsfähigkeit zu steigern.[4]

Abgesehen davon erachten viele Menschen Cannabis als äußerst hilfreich, um vor einem Training "in Stimmung" zu kommen, vor allem wenn es schwerfällt, bei repetitiven Bewegungen fokussiert zu bleiben und sich nicht zu langweilen.

Es scheint also, dass Cannabis vielen Athleten beim Trainieren oder dem Ausüben ihres Sports hilft, sei es, indem ihnen dadurch geholfen wird, fokussiert zu bleiben oder indem sie bei der Bewältigung von Schmerzen und anderen nachteiligen Auswirkungen des Trainings/Wettkampfs unterstützt werden.

Wie wir allerdings bereits erwähnt haben, hat noch keine verlässliche wissenschaftliche Studie eine tiefgehende Analyse der Wirkung von Cannabis auf körperliche Betätigung angestellt. Wenn Du mit der Integration von Cannabis in Deine Trainingsroutine experimentieren möchtest, legen wir Dir nahe, in enger Absprache mit Deinem Doktor oder einem Bewegungsexperten zusammenzuarbeiten, um Sicherheit zu gewährleisten.

In anderen Worten, rede mit Deinem Arzt, bevor Du Dich entschließt, einen durchzuziehen und an einem Ultramarathon teilzunehmen oder mit einem MMA-Champion in den Ring zu steigen.

Bleibe sicher!

Verweise

  1. ^ PNAS, A runner’s high depends on cannabinoid receptors in mice, abgerufen October-31-2018
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  2. ^ NCBI, Exercise increases plasma THC concentrations in regular cannabis users., abgerufen October-31-2018
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  3. ^ Wall Street Journal, The Debate Over Running While High, abgerufen October-31-2018
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  4. ^ The Cut, In Defense of Working Out While High, abgerufen October-31-2018
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Adam Parsons
Adam Parsons

Als professioneller Cannabisjournalist, Autor und Texter schreibt Adam seit langem über alles, was psychoaktiv ist, CBD und all die Dinge dazwischen. In einem sich ständig verändernden Markt nutzt Adam seinen B.A. (Hons) in Multimedia-Journalismus, um mit der zeitgenössischen Forschung Schritt zu halten und all seine Projekte mit wertvollen Informationen zu versehen.