Kann CBD helfen, Muskelmasse aufzubauen?


Kann CBD helfen, Muskelmasse aufzubauen?
Luke Sumpter

Du willst Muskelmasse aufbauen? Erfahre, was CBD für Dich tun kann

Athleten und aktive Menschen folgen in der Regel einem individuellen täglichen Ernährungsplan mit Ergänzungsmitteln, um ihre Fitnessziele und erhöhten Nährstoffbedürfnisse zu erreichen. Zu diesem Arsenal von Molekülen gehören häufig Multivitamine, Aminosäuren, Mineralien und zusätzliche Makronährstoffe wie Proteine und Kohlenhydrate.

Wenn Du hochwertige Muskelmasse aufbauen möchtest, benötigst Du neben den oben genannten Ergänzungsmitteln auch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf. Es gibt noch einen weiteren Teil des Puzzles, mit dem Du im Laufe der Zeit Muskeln aufbauen und Dich schneller erholen kannst. Die Eigenschaften von CBD machen es zu einem attraktiven Ergänzungsmittel, das Sportlern aller Erfahrungsstufen helfen kann. Das Molekül hat einen antikatabolischen Effekt, kann die Schlafqualität steigern und die Entzündungsreaktion regulieren.

WAS IST CBD?

CBD AS AN ANXIOLYTIC AND MOOD-ENHANCE

CBD ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen. Einige Menschen entscheiden sich dafür, Cannabis wegen seines Highs zu verwenden – ein Phänomen, das hauptsächlich durch das Cannabinoid THC katalysiert wird. Viele Mitglieder der Cannabinoid-Familie, einschließlich CBD, sind jedoch nicht-psychotrop und rufen daher auch keinen Rausch hervor.

CBD ist, wenn es um Cannabinoide geht, ziemlich gut erforscht und hat nach bahnbrechenden wissenschaftlichen Studien und durch die Aufmerksamkeit der Mainstream-Medien als Nahrungsergänzungsmittel und sogar als Medikament Fuß gefasst. Das Molekül hat in präklinischen und klinischen Umgebungen Aufsehen erregt und weist entzündungshemmende, antioxidative, neuroprotektive und krampflösende Wirkungen auf.

WIE WIRKT CBD AUF DEN KÖRPER?

CBD erzielt einige seiner pharmakologischen Wirkungen durch die Beeinflussung des Endocannabinoid-Systems, eine Reihe von Rezeptoren, die im gesamten Immunsystem, im zentralen Nervensystem, in der Haut, im Verdauungssystem und an anderen Stellen auftreten. Dieses System wird durch interne Cannabinoide, sogenannte Endocannabinoide, reguliert, die an CB1- und CB2-Rezeptorstellen binden. Cannabinoide wie CBD haben eine ähnliche molekulare Struktur wie diese internen Chemikalien und können daher über das Endocannabinoid-System Wirkungen ausüben.

CBD hat eine geringe Affinität für die CB1- und CB2-Rezeptoren, kann diese aber dennoch in gewissem Maße beeinflussen. Das Cannabinoid hat zum Beispiel die Fähigkeit, CB1- Rezeptoren zu blockieren und zu verhindern, dass Endocannabinoide resorbiert werden. Das Cannabinoid bindet auch an andere Rezeptoren im Körper, unter anderem an die Serotonin- und Vanilloid-Rezeptoren.

Einige dieser Wirkmechanismen sind genau der Grund, warum CBD für Athleten und Sportler, die ihre Muskelmasse steigern möchten, von Vorteil sein kann.

Neben der Tatsache, dass CBD eine symptomatische Linderung bringt, wird es auch von vielen als tägliches Nahrungsergänzungsmittel verwendet, ähnlich wie ein Vitamin. Wenn eine Person einen Mangel an Vitaminen, Mineralien oder anderen Nährstoffen hat, können gesundheitliche Probleme auftreten. Das Gleiche gilt für Endocannabinoide. Der Ausdruck Clinical Endocannabinoid Deficiency (CECD) (also ein klinischer Endocannabinoid-Mangel) beschreibt einen Mangel an internen Cannabinoiden, einen Zustand, von dem angenommen wird, dass es mit Leiden wie Migräne, Fibromyalgie und Reizdarmsyndrom zusammenhängt. Obwohl die meisten Menschen auf natürliche Weise genug Endocannabinoide produzieren, können Personen mit CECD von der Verwendung von Cannabinoiden wie CBD profitieren.

WIE KANN CBD HELFEN, MUSKELMASSE AUFZUBAUEN?

Es gibt zwei Stoffwechselzustände im Körper, die wichtig für den Muskelaufbau sind.

Der anabole Zustand beinhaltet Wachstum und wird durch Bausteine wie Aminosäuren und Proteine angetrieben, die schrittweise größere Strukturen bilden. Dieser Prozess kann durch einen Kalorienüberschuss und eine ausreichende Proteinaufnahme aufrechterhalten werden. Das Ergebnis ist eine Zunahme der Muskelmasse.

Das Gegenteil von Anabolismus ist Katabolismus. Der katabolische Zustand beinhaltet den Abbau dieser Strukturen. Gespeicherte Fette, Kohlenhydrate und Proteine werden verwendet, um den Energiebedarf zu decken. Der Fettabbau ist das Ziel vieler Sportler und kann durch ein leichtes Kaloriendefizit und eine erhöhte Proteinaufnahme erreicht werden. Ein übermäßiges Kaloriendefizit kann jedoch zum Verlust von Muskelmasse führen.

Der Schlüssel für den Muskelaufbau ist ein Balanceakt zwischen diesen beiden Zuständen. Das Heben von Gewichten baut Muskelfasern ab und führt zu einem kurzfristigen katabolischen Zustand. Dieser Abbau, gefolgt von ausreichend Treibstoff und Nährstoffen, veranlasst den Körper dazu, neue Muskelfasern in größerer Anzahl und höherer Dichte zu bilden.

Aber wann kommt CBD ins Spiel? Nun, das Molekül funktioniert nicht direkt auf eine anabole Art und Weise. Es hilft jedoch, einen übermäßigen Katabolismus zu verhindern und hilft somit, die Muskelmasse aufrechtzuerhalten und dem Muskelverlust vorzubeugen.

Wenn Du Freunde hast, die Bodybuilding betreiben und sich ganz dem Erhalt und Aufbau von Muskeln verschrieben haben, wirst Du feststellen, dass sie den ganzen Tag über – im Gegensatz zu wenigen großen – etwa 8 kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Sie tun dies, um den Katabolismus des sich bildenden Gewebes zu verhindern. CBD hat eine ähnliche Wirkung. Es trägt nicht direkt zu Muskelgewebe bei, wie Aminosäuren oder Protein, aber es kann diese Strukturen vor katabolischen Zuständen schützen, die durch Hormone wie Cortisol hervorgerufen werden.

Cortisol ist ein Stresshormon, das von der Nebenniere ausgeschüttet wird und die Stimmung, Motivation und Angst kontrolliert. Obwohl es in bestimmten Mengen unerlässlich ist, können überschüssige Mengen, die durch chronischen Stress verursacht werden, schädliche Auswirkungen haben, die zu Muskelschwäche und Muskelabbau führen. Untersuchungen, die in der Fachzeitschrift Annals of Surgery veröffentlicht wurden, legen nahe, dass eine akute Exposition gegenüber katabolischen Hormonen, einschließlich Cortisol, einen Katabolismus von menschlichem Muskeleiweiß auslöst.

CBD kann helfen, diese katabolische Wirkungen zu dämpfen, indem es den Cortisolspiegel erheblich senkt, was wiederum die Muskelproteine vor einem hormonell bedingten Abbau schützt. Eine Studie, die im Brazilian Journal of Medical and Biological Research veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von CBD auf den Cortisolspiegel bei 11 Freiwilligen. Die Probanden erhielten CBD in Dosen von 300mg, 600mg und ein Placebo über zwei experimentelle Sitzungen. Es wurde festgestellt, dass CBD den Cortisolspiegel deutlich senkte, was die Forscher zu dem Schluss führte, dass CBD die Sekretion von Cortisol stört.

ANDERE WEGE, WIE CBD BEIM MUSKELAUFBAU HELFEN KANN

Die Abnahme der katabolischen Hormone ist vielleicht die tiefgreifendste Wirkung, die CBD auf den Muskelaufbau hat, aber das Molekül erzeugt auch andere Wirkungen indirekterer Art.

CBD KANN ENTZÜNDUNGEN REDUZIEREN

CBD FOR INFLAMMATION AND PAIN RELIEF

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass CBD Entzündungen reduziert. Wenn man Muskelmasse aufbauen will, bedeutet das, dass man ins Fitnessstudio geht und ein Programm absolviert, das aus Krafttraining und hypertrophiespezifischem Training besteht. Beim hypertrophiespezifischen Training werden viele Wiederholungen mit kleinen Gewichten ausgeführt. Diese Art des Trainings ist darauf ausgelegt, die Zeit unter Anspannung zu maximieren, so dass die Muskeln sich unglaublich übersäuert und kaputt anfühlen können.

Entzündungen sind ein Faktor, der zu diesem Gefühl beiträgt. Es hat sich herausgestellt, dass die Verabreichung von CBD bei der Verringerung akuter Entzündungen und Schwellungen wirksam ist.

CBD KÖNNTE DEN SCHLAF VERBESSERN

Schlaf ist der Schlüssel für den Muskelaufbau. Es ist ein zutiefst anaboler Zustand, in dem Dein Körper Gewebe repariert. Während des Schlafs wird auch ein Wachstumshormon von der Hirnanhangdrüse freigesetzt. Hierbei handelt es sich um ein Molekül, das eine wichtige Rolle für das Wachstum, den Stoffwechsel, die Zellreparatur und die Leistung beim Training spielt. Studien an Tieren haben gezeigt, dass CBD eine positive Wirkung auf den Schlaf-Wach-Zyklus hat und die gesamte Schlafzeit zu verlängern scheint.

Es wurde auch gezeigt, dass CBD gegen Angstzustände wirkt, die erhebliche Auswirkungen auf den Schlaf haben können.

CBD KANN DEINE STIMMUNG VERBESSERN

Während der Muskelaufbau in erster Linie eine körperliche Aufgabe ist, beinhaltet er aber auch eine starke und disziplinierte Denkweise. Der Konsum von CBD kann Deine Stimmung verbessern, Dich motivieren und Dich dazu bringen, härter und länger zu trainieren.

Das sogenannte “Runner’s High” (auch “Läuferhoch”), das von Ausdauersportlern erfahren wird, ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der nach intensivem Training einsetzt. Der Zustand wird durch Euphorie und Wohlbefinden definiert und kann teilweise auf Endocannabinoide wie Anandamid zurückgeführt werden. Anandamid visiert CB1-Rezeptoren an – dieselben Rezeptoren, an die THC bindet.

CBD blockiert die CB1-Rezeptoren und bewirkt so, dass das Anandamid länger im synaptischen Raum verbleibt, so dass es seine wohltuende Wirkung entfalten kann. Auf diese Weise fördert CBD die Motivation und Stimmung sowohl vor als auch nach dem Training.

WIE MAN CBD EINNIMMT

HOW TO USE CBD PRE-WORKOUT

CBD kann zu jeder Tageszeit eingenommen werden. Sportler werden es möglicherweise als besonders vorteilhaft empfinden, CBD nach dem Training einzunehmen, um Schmerzen zu lindern. Man kann auch CBD-Badebomben und -Salze für eine maximale Wirkung verwenden.

CBD ist in vielen verschiedenen Formen erhältlich: von Ölen und Kapseln bis zu Gummibärchen und topischen Sprays. Wenn Du das Cannabinoid noch nie zuvor konsumiert hast, fange mit einer niedrigen Dosis an, um zu sehen, wie Dein Körper darauf reagiert, und arbeite Dich dann langsam zu einer höheren Dosis vor.

Luke Sumpter
Luke Sumpter

In den letzten sieben Jahren hat Luke als Cannabisjournalist und Gesundheitsforscher gearbeitet. Im Laufe dieser Zeit hat er sich ein erweitertes Verständnis der Wissenschaft des Endocannabinoid-Systems, der Cannabis-Phytochemie und Anbautechniken erarbeitet.