4 Wege, wie Cannabis Dir beim Kampf gegen das Altern hilft


4 Wege, wie Cannabis Dir beim Kampf gegen das Altern hilft
Steven Voser

Ein großer Teil der Cannabis-Forschung beschäftigt sich damit, wie es uns dabei helfen kann, länger, gesünder und glücklicher zu leben. In diesem Artikel beleuchten wir vier Wege, wie uns Cannabis helfen könnte, die Anzeichen des Alterns zu bekämpfen.

Ein immer größer werdender Teil der Forschung beschäftigt sich mit Cannabis, was bedeutet, dass wir fast täglich, neue und faszinierende Dinge über diese Pflanze lernen.

Ein Aspekt von Cannabis, der in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit erlangt hat, ist der große medizinische Nutzen, den es bietet. Zu nennen wären beispielsweise seine entzündungshemmenden und schmerzstillenden Eigenschaften sowie sein Potenzial, vor Neurodegeneration zu schützen.

Kann Cannabis also dabei helfen, sowohl physische als auch psychische Symptome altersbedingter Erkrankungen zu bekämpfen?

1. CANNABIS VERZÖGERT MÖGLICHERWEISE DAS ALTERN DES GEHIRNS

Eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigte, dass Cannabinoide die kognitive Funktion in alternden Gehirnen möglicherweise wieder herstellen.[1] Die Studie, die im "Nature Medicine Journal" veröffentlich wurde, erforschte die Effekte von THC auf die Gehirne alter Mäuse.

Es gibt eine Theorie, die besagt, dass das Endocannabinoid-System (ECS) in den Alterungsprozess und den Rückgang der Gehirnfunktion involviert ist. Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Aktivität im ECS langsamer wird und im Wesentlichen weniger Endocannabinoide produziert werden, sobald wir älter werden.

Obwohl dieser Prozess noch nicht vollkommen erforscht ist, haben Wissenschaftler die Hypothese aufgestellt, dass dies eine Rolle bei den negativen Effekten des Alterns spielen könnte.

Basierend auf dieser Theorie haben Wissenschaftler sich dazu entschlossen, die Auswirkungen von Cannabinoiden auf alternde Gehirne zu untersuchen und ob sie dazu beitragen könnten, einige der Auswirkungen des kognitiven Verfalls umzukehren.

Scheinbar sind sie dazu auch in der Lage; die Studie besagt, dass eine kleine Dosis THC den altersbedingten Rückgang der kognitiven Leistungsfähigkeit von Mäusen im Alter von 12 und 18 Monaten umkehren konnte.

Genauer gesagt stellten Wissenschaftler fest, dass kleine Dosen von THC große Veränderungen der Gene im Hippocampus (eine der Schlüsselfiguren im Kurz- und Langzeitgedächtnis) verursachten. In der Tat haben Wissenschaftler herausgefunden, dass die genetischen Transkriptionsmuster des Hippocampus bei den mit THC behandelten Mäusen (im Alter von 12 Monaten) denen von Mäusen im Alter von 2 Monaten sehr ähnlich waren.

Sie stellten jedoch fest, dass der Schlüssel zu den potenziellen Vorteilen von THC die CB1-Rezeptoren sind. Wenn diese Rezeptoren behindert werden, blockieren sie im Wesentlichen die Wirksamkeit von THC.

Daher kamen die Autoren der Studie zu dem Schluss, dass die Wiederherstellung von CB1-Rezeptoren bei älteren Personen eine wirksame Methode zur Behandlung von altersbedingten kognitiven Beeinträchtigungen sein könnten.

2. CANNABIS KANN BEI ENTZÜNDUNGEN UND SCHMERZEN HELFEN

2. CANNABIS KANN BEI ENTZÜNDUNGEN UND SCHMERZEN HELFEN

Entzündungen und chronische Schmerzen sind häufige Symptome des Alterns. Arthritis ist eine Erkrankung, die durch chronische Entzündung gekennzeichnet ist und bei älteren Menschen äußerst häufig auftritt.

In den USA wurde bei ungefähr 50% der Menschen über 65 Jahre von ihrem Arzt Arthritis diagnostiziert.[2] Darüber hinaus kann die alltägliche Abnutzung unseres Körpers mit Schmerzen in Verbindung stehen.

Heute wissen wir, dass das Endocannabinoid-System bei der Behandlung von Schmerzen eine Schlüsselrolle spielt. Die beiden Hauptrezeptoren des ECS (CB1 und CB2) beeinflussen nachweislich die Neurotransmission im Gehirn und sie können, wenn sie durch Cannabinoide agonisiert/antagonisiert werden, die Übertragung von Schmerzsignalen zum Gehirn und den Körper positiv beeinflussen.

Sowohl THC als auch CBD, die zwei häufigsten Cannabinoide in Cannabis, zeigen äußerst wirksame schmerzstillende Eigenschaften, was in zahlreichen Studien belegt werden konnte. Indem sie entweder auf CB1- oder CB2-Rezeptoren wirken, haben beide Verbindungen die Fähigkeit, Schmerzsignale kurzzeitig zu betäuben.

Cannabinoide wie THC und CBD haben besonders dadurch Aufmerksamkeit erlangt, dass sie äußerst erfolgreich bei der Behandlung neuropathischer Schmerzen eingesetzt werden können. Neuropathischer Schmerz wird oftmals durch neurologische Erkrankungen hervorgerufen, wie Multiple Sklerose und aggressive Behandlungsformen, wie beispielsweise Chemotherapie.

Dank seiner schmerzstillenden und entzündungshemmenden Eigenschaften kann Cannabis älteren Patienten dabei helfen, mit den üblichen Symptomen des Alters und anderen Erkrankungen, wie Arthritis, die Schmerzen und Entzündungen verursachen können, besser zurecht zu kommen.

3. CANNABIS IST EIN NEUROPROTEKTOR

Neurologische Gesundheit ist äußerst wichtig, wenn wir älter werden. Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen (Parkinson, Alzheimer, Huntington und andere), die Gehirnzellen angreifen und einen fortlaufenden, oft tödlichen Rückgang der Funktion unseres Körpers verursachen können. Viele dieser Krankheiten treten häufiger bei älteren Menschen auf oder werden mit dem Alter schlimmer.

Glücklicherweise wissen wir, dass das Endocannabinoid-System an der Schmerzbehandlung beteiligt ist. Zudem wissen wir auch, dass es an der Aufrechterhaltung der Gesundheit des Gehirns beteiligt ist. Studien haben gezeigt, dass die Aktivität des Endocannabinoid-Systems nach einer Hirnverletzung zunimmt.

Eine 2002 herausgegebene Studie von Raphael Mechoulam und anderen Forschern zeigte, dass die Produktion von Anandamid und 2-AG (zwei auf natürlichem Wege vom Gehirn produzierte Endocannabinoide) nach einer Hirnschädigung zunimmt, und dass die Produktion dieser Verbindungen hilft, die Produktion anderer Verbindungen zu hemmen, von denen bekannt ist, dass sie zu Nervenschäden führen.[3]

Eine weitere Studie von Mechoulam, die im selben Jahr veröffentlicht wurde, zeigte, dass der Einsatz von 2-AG und Anandamid half, Hirnschädigungen bei Mäusen zu reduzieren.[4] Die Produktion der Endocannabinoide half, Ödeme (eine Ansammlung von Flüssigkeit, die Schwellungen verursacht), das Absterben von Gewebe und den Zelltod im Hippocampus zu reduzieren.

Weitere Studien haben ähnliche Ergebnisse für Phytocannabinoide in der Cannabispflanze (wie THC und CBD) gezeigt. Eine steigende Zahl von Forschungsergebnissen zeigt, dass diese Verbindungen dabei helfen können, Gehirnzellen zu schützen und daher bei der Behandlung und/oder Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, wie Parkinson, Alzheimer, Prionenkrankheiten, Huntington und anderen, helfen können.

4. CANNABIS FÜR EINE JÜNGERE HAUT

4. CANNABIS FÜR EINE JÜNGERE HAUT

Neben der Prävention der bereits genannten altersbedingten Krankheiten, wurde ebenfalls gezeigt, dass mehrere Verbindungen in Cannabis die allgemeine Gesundheit der Haut verbessern können. Heutzutage gibt es mehrere Cannabis-Produkte, die für viele verschiedene Zwecke verwendet werden können.

Während wir älter werden, wird unsere Haut trocken, sie verliert an Elastizität und kann auch die Fähigkeit verlieren, nach Verletzungen oder Hauterkrankungen zu heilen. Heute wissen wir, dass es in der Cannabispflanze eine große Anzahl von Verbindungen gibt, die dabei helfen können, die Gesundheit der Haut zu verbessern und letzten Endes vor einigen der Symptome des Alterns schützen können.

Hanfsamen beispielsweise enthalten einen hohen Prozentsatz an essentiellen Fettsäuren, wie Omega-6 und Omega-3. Beide Öle zeigten die Eigenschaft, dass sie die Gesundheit der Haut auf verschiedene Arten verbessern können.[5]

Sie können dabei helfen, die Hautoberfläche zu stärken und zu glätten, die Hautfeuchtigkeit zu erhöhen, Rötungen und Empfindlichkeiten der Haut zu beruhigen und für eine gesunde Dosis von Antioxidantien zu sorgen, die spürbar dazu beitragen können, die Symptome des Alterns zu reduzieren.

Wir haben bereits die entzündungshemmenden Eigenschaften von Cannabinoiden wie CBD erwähnt. Und sehr ähnlich, wie sie dabei helfen können, Entzündungen im Körper zu reduzieren, zeigen Studien, dass diese Verbindungen dabei behilflich sein können, Hautkrankheiten wie Ekzeme und Dermatitis zu bekämpfen.

Ein Artikel aus dem Jahr 2017, der im "Journal der American Academy of Dermatology" veröffentlicht wurde, bezog sich beispielsweise auf etliche Studien, die zeigen, wie topische Cremes, die Cannabinoide enthalten, Juckreiz und andere dermatologische Erkrankungen lindern können.[6]

Verweise

  1. ^ Nature, A chronic low dose of Δ9-tetrahydrocannabinol (THC) restores cognitive function in old mice, abgerufen November-30-2018
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  2. ^ Centers for Disease Control and Prevention, Arthritis-Related Statistics, abgerufen November-30-2018
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  3. ^ Science Direct, Cannabinoids and brain injury: therapeutic implications, abgerufen November-30-2018
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  4. ^ Science Signaling, Endocannabinoids and Neuroprotection, abgerufen November-30-2018
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  5. ^ Oregon State University, Essential Fatty Acids and Skin Health, abgerufen November-30-2018
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  6. ^ Journal of the American Academy of Dermatology, The role of cannabinoids in dermatology, abgerufen November-30-2018
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Steven Voser
Steven Voser

Steven ist ein Langzeitveteran des Cannabis-Journalismus und hat sich mit jeden Aspekt des Themas eingehend befasst. Er hat besonderes Interesse an der Cannabiskultur, der entstehenden Cannabis-Wissenschaft und daran, wie sie weltweit die Rechtslandschaft formt.