Wie man nicht high aussieht: 10 Tipps


Wie man nicht high aussieht: 10 Tipps
Luke Sumpter

High zu werden, macht Spaß – doch manchmal muss man schnell wieder runterkommen und Anzeichen kürzlich erfolgten Cannabiskonsums verbergen. Dieser Artikel gibt dafür einige Tipps und Tricks. Darüber hinaus bieten wir jenen Nutzern Rat, die überhaupt nicht high werden, aber trotzdem vom umfassenden Einfluss der Pflanze profitieren wollen.

Auch wenn die Cannabisreform mittlerweile in ganz Europa im Gange ist, gibt es trotzdem Zeiten, in denen das Verheimlichen des Cannabiskonsums eine erforderliche Fähigkeit ist. Die kleinen Notfälle des Lebens machen nicht vor Deinem Konsum halt.

Jeder hat schon mal einen Überraschungsbesuch (von den Nachbarn oder sogar Eltern), einen Last-Minute-Abstecher in den Laden (ob wegen Fressflashs oder nicht) oder andere (fülle die Lücke aus) Momente erlebt, in denen man nichts weniger möchte, als offensichtlich bekifft auszusehen.

Während erfahrene Stoner hierin alte Hasen sein mögen, erinnert sich bestimmt jeder an mindestens einen Vorfall, als alles ein wenig unangenehm wurde. In diesem Sinne findest Du im Folgenden 10 Tipps, die Dir helfen, zu entspannen und mit dem Strom zu schwimmen, während Du Deinen Cannabiskonsum erfolgreich verbirgst. Weiterhin werden wir Empfehlungen dazu geben, wie man verhindert, überhaupt high zu werden, ohne ganz auf Gras verzichten zu müssen.

Wie kann man erkennen, dass jemand high ist?

Ganz gleich, wie klischeehaft sie sind, gibt es einige verräterische Anzeichen, dass jemand Gras konsumiert hat. Bei regelmäßigen Nutzern sind diese gewöhnlich weniger ausgeprägt, auch wenn sie für scharfsinnige Augen trotzdem offensichtlich sind.

Körperliche Anzeichen sind unter anderem rote Augen, verzögerte Reaktionen und schlechte Muskelkoordination – vom Fressflash ganz zu schweigen. Auf der psychologischen Seite sind ein abrupter Stimmungsumschwung zusammen mit stärkeren und plötzlichen Gefühlen von Panik und Angst ebenfalls Anzeichen dafür, dass jemand gekifft hat (besonders bei Neulingen).

Auch der Geruch von Weed bleibt sowohl an der Kleidung als auch am Haar haften, sogar noch weit entfernt von dem Ort, an dem Du gekifft hast.

Wie man sein High verbirgt

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Tatsache zu verbergen, dass Du high bist. Natürlich erfordert dies auch, dass Dir überhaupt bewusst ist, dass Du high bist und es eventuell verbergen musst.

1. Frisch machen

1. frisch machen

Zuerst solltest Du Dich frisch machen. Spritze Dir kaltes Wasser ins Gesicht. Dusche und wechsle nach Möglichkeit die Kleidung. Putze Deine Zähne und gurgle. Bürste und mache Dein Haar zurecht.

2. Frische den Raum/Rauchort auf

Hierfür gibt es viele Ideen, die zu jedem Budget und allen Eventualitäten passen. Öffne die Fenster, um etwas frische Luft hereinzulassen; zünde Räucherstäbchen oder Duftkerzen an; versprühe Raumspray oder billiges Parfum; schalte die Abzugshaube in der Küche und Deckenventilatoren ein. Falls Dich nichts davon anspricht oder möglich ist, verbrenne schnell und absichtlich etwas Essen. Einen Ring aus Kaffeebohnen um eine kleine Kerze zu legen, wird die Luft rasch mit dem Geruch von Kaffee erfüllen. Bringe notfalls etwas Essig zum Kochen.

Vergiss nicht, dass regelmäßiger Weed-Konsum bedeutet, dass der Geruch wahrscheinlich an Teppichen, Vorhängen und sogar Möbeln haftet. Lüfte den Raum, wenn Du kiffst, um zurückbleibenden Grasgeruch zu vermeiden. Dir mag er gefallen; Deinem Weed-feindlichen Besuch eher nicht.

3. Trinke

Trinke viel Wasser. Dies wird Dein System durchspülen. Abgesehen davon gibt es mehrere Flüssigkeiten, auf die Du vertrauen kannst. Kräutertees (Löwenzahn und Kamille) sind eine gute Hilfe. Auch Zitronensaft ist gut zum Entgiften. Falls Du kein Wasser mehr sehen kannst, helfen Orangen- und Cranberry-Säfte ausgezeichnet. Wenn Du Dein Inneres hydrierst, vergiss nicht, auch Augentropfen zu verwenden. Rote Augen sind häufig die Folge von gesenktem Blutdruck. Gib Deinen Augen etwas Sauerstoff.

3. trinke

4. Iss!

Unabhängig davon, ob Du einen Fressflash hast oder nicht, ist Essen nach dem Kiffen eine Möglichkeit, Dich wieder auf festen Boden zu holen. Fettreiches Junkfood (Pizza, Burger, Chips, Eiscreme) mag das stereotypische Stoner-Essen sein, aber denke daran, es Dir nicht allzu oft zu gönnen. Gesündere Optionen sind unter anderem frisches Gemüse (mit Dip), Obst und Joghurt (einschließlich Joghurteis). Wenn Du regelmäßig kiffst, solltest Du Dir vielleicht einen Plan einfallen lassen, um mit den Munchies auf gesunde Weise fertig zu werden. Kalorien, Kalorien!

5. Iss etwas Schwarzen Pfeffer

Etwas Schwarzen Pfeffer zu essen, ist eine Möglichkeit, runterzukommen und Dein High zu verbergen. Auf Pfefferkörnern herumzukauen, mag merkwürdig klingen, aber Pfeffer enthält Verbindungen, die mit den Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn in Wechselwirkung treten. Dies soll möglicherweise helfen, die mit dem Konsum von zu viel Cannabis verbundene Angst und Paranoia zu lindern, obwohl dies noch nicht erwiesen ist.

6. Motiviere Dich

Wenn jemand Dein High stört (oder Deine Pläne, wenn Du high bist), kann es schwer sein, Dich dazu zu motivieren, zu interagieren oder aktiv zu werden. Doch die Realität sieht so aus, dass Du die Person (oder jede andere störende Situation) nicht einfach durch schiere Willenskraft loswerden kannst. Steh es durch. Atme tief ein, konzentriere Dich und interagiere, so gut Du kannst – und auch dies wird vorübergehen. Du benötigst einen kleinen Anstoß? Dusche eiskalt und Deine Gemütserregung wird sich bald ändern!

7. Setze eine Sonnenbrille auf

7. setze eine sonnenbrille auf

Trage eine Sonnenbrille. Falls nötig selbst nachts. Sie ist ein kühnes Mode-Statement, das auch viele Sünden verdeckt – angefangen bei Deinen blutunterlaufenen Augen.

8. Verstecke Deinen Vorrat

Es ergibt Sinn, sicherzustellen, dass Dein Vorrat gut verwahrt ist, wenn Gäste vorbeischauen. Generell ist es das Beste, Cannabis in einem luftdichten Glasbehälter aufzubewahren, um es frisch zu halten. Um Deine Privatsphäre zu wahren, ist es jedoch auch erforderlich, den Behälter außer Sichtweite zu verwahren. Wenn Du Kinder im Haus (oder in der Nähe) hast, solltest Du in Betracht ziehen, Deinen Vorrat an einem schwer erreichbaren, abgelegenen Ort aufzubewahren, der möglichst mit einem Schloss gesichert ist.

9. Halte Dich im Hintergrund

Generell ist es ratsam, sich in der Nähe von Menschen so unauffällig wie möglich zu verhalten, insbesondere wenn Du der einzige bist, der gerade einen fetten Joint geraucht hat. Für Nutzer, denen Cannabis die Zunge lockert, kann dies schwierig sein. Viel zu reden (oder über banale Dinge zu lachen), ist ein verräterisches Zeichen, dass Du gerade dem "Teufelskraut" gefrönt hast. Der Umgang damit im Nachgang kann jedoch ein schwieriges Unterfangen sein. Manchmal schweift man nur allzu leicht ab und achtet nicht mehr auf das Gespräch, bis man überrascht in ein Gesicht starrt, das auf eine Antwort wartet.

10. Entspanne Dich

Nervöse Energie ist ebenfalls ein verräterisches Zeichen. Achte darauf, dass Du still sitzt und nicht herumzappelst. Vergiss nicht, dass jede Angst vorbeigeht, und wenn Du Dich mehr oder weniger normal verhältst, wird niemand etwas merken.

Atme tief ein. Denke an etwas, das Du wirklich gern machst. Es ist nicht so schlimm.

Wie man von Cannabis nicht high wird

Selbstverständlich ist die beste Methode, nicht high auszusehen und sich nicht high zu verhalten, überhaupt erst nicht zu kiffen. Allerdings will nicht jeder auf THC verzichten. Gleichwohl könnten zum Beispiel manche medizinische Nutzer das mit Weed verbundene High vermeiden wollen, während sie trotzdem von den anderen Eigenschaften der Pflanze profitieren. Dasselbe gilt für Nutzer, die nicht auf das High-Werden verzichten wollen, ihren Konsum aber aus persönlichen oder beruflichen Gründen einschränken müssen.

Hier sind einige Methoden, wie man von Cannabis nicht high wird, ohne ganz auf die Pflanze verzichten zu müssen.

Microdosing

Kleine Dosen Cannabis – entweder oral oder inhaliert – zu konsumieren, ist eine Möglichkeit, von Cannabinoiden zu profitieren, ohne richtig high zu werden. Deine Mikrodosis genau abzustimmen, wird einiges Experimentieren erfordern, aber sobald Du die richtige Menge findest, wirst Du den Lohn von THC ohne die Lachflashs und Munchies ernten können.

Nimm etwas CBD

Nimm etwas cbd

CBD ist eine nicht-psychotrope Verbindung, die einige Effekte aufweist, ohne Euphorie oder ein High hervorzurufen. Das Cannabinoid soll auch auf eine Weise mit THC in Wechselwirkung treten, die die Psychoaktivität von Letzterem einschränkt.

CBD kann in Form eines Öls oral oder sublingual (unter der Zunge) eingenommen werden oder Du kannst CBD-Blüten, -Konzentrate und -Edibles rauchen, verdampfen oder essen, um zu vermeiden, stoned zu werden, während Du trotzdem Cannabinoide genießen kannst.

Nutze Cannabistopika

Weed topisch anzuwenden, stellt eine weitere Möglichkeit dar, das High zu vermeiden, während man trotzdem THC und andere Cannabisbestandteile nutzt. Ganz genau, Cannabissalben und -cremes können auf Bereichen des Körpers angewandt werden, um lokale Effekt auszuüben, ohne in den Blutkreislauf einzudringen.

Iss rohes Cannabis

Rohes Cannabis hat zahlreiche Ernährungsnutzen. Da frische, grüne Cannabisblätter nicht decarboxyliert (durch Hitze aktiviert) werden, liegen die enthaltenen Cannabinoide als Säurevorläufer vor, die kein High bewirken. Mir anderen Worten: Du kannst vom Nährstoffprofil der Blätter profitieren, ohne wie vom Konsum von Edibles stoned zu werden.

Rohe Cannabisblätter und -blüten sind voller Vitamine und Mineralien wie Eisen, Folsäure, Calcium sowie Vitamin C und K. Rohes Cannabis enthält zudem Terpene, die ihre eigenen physiologischen Effekte aufweisen.

(High) sein oder nicht (high) sein?

Iss rohes cannabis

Für den intelligenten Cannabiskonsumenten sind viele Optionen verfügbar. Ebenso wie Alkohol zu trinken, ist das "High-Werden" für viele eine freie Entscheidung – und es wird zunehmend anerkannt, dass es weniger Nebenwirkungen als andere gesellschaftliche Entspannungsmittel hat. Für manche stellt der ungehemmte Konsum von Cannabis keine Option dar und so hat es für sie Priorität, Wege zu finden, die Stoned-Wirkung zu minimieren.

Darüber hinaus ist es auch für eine erfolgreiche Beziehung zu Gras erforderlich, Möglichkeiten zu finden, die unerwünschten Effekte des Kiffens zu mindern. Glücklicherweise wird es mit Erfahrung viel leichter und angesichts des generell guten Sicherheitsprofils der Cannabinoide von Cannabis kannst Du versichert sein, dass jede nachteilige oder unangenehme Wirkung bald nachlassen wird.

Luke Sumpter
Luke Sumpter

In den letzten sieben Jahren hat Luke als Cannabisjournalist und Gesundheitsforscher gearbeitet. Im Laufe dieser Zeit hat er sich ein erweitertes Verständnis der Wissenschaft des Endocannabinoid-Systems, der Cannabis-Phytochemie und Anbautechniken erarbeitet.