Bong Appétit: Rezension


Steven Voser

"Bong Appétit" ist ein tolles Beispiel dafür, wie eine Kochsendung cool sein kann! Hochrangige Chefköche und Cannabisexperten verbinden ihre Fähigkeiten, um mit Cannabis angereicherte Köstlichkeiten zu kreieren, die Deinen Mund wässrig machen werden.

In den Hauptrollen: Abdullah Saeed und Gäste
Geschaffen von: Munchies
Fernsehgesellschaft: Viceland
Laufzeit: 2016–

Bong appétit: rezension

"Bong Appétit" ist eine Reality-Serie von Vice Medias Essenskanal Munchies. Sie wird auf Viceland ausgestrahlt und konzentriert sich auf die kulinarische Anwendung von Cannabis. Die Sendung ist mit hochrangigen Chefköchen besetzt, die sich am Kochen von Spezialgerichten mit Cannabis probieren.

"Bong Appétit" präsentiert die Möglichkeit der Einbindung von Cannabis in die Kochkunst und bietet einen Blick in eine Zukunft, in der das Kraut ein wohlschmeckender Zusatz für viele verschiedenen Ernährungsstile ist. Hierbei zerschmettert die Sendung das Stereotyp von Gras-Brownies und Grastee und ersetzt sie durch mit Cannabis angereicherte Cocktails und auf Gras basierenden Vorspeisen.

Die Sendung wird von Cannabisenthusiast Abdullah Saeed gehostet, der am Ende jeder Episode für die Veranstaltung von Partys mit Cannabisthema verantwortlich ist – die Gäste, die Berühmtheiten und Komiker umfassen, sind begierig, die mit Gras gewürzte Kochkunst zu erleben.

DAS GUTE

Das gute

"Bong Appétit" ist eine einzigartige Linse, durch die die neue und erfrischende Welt des niveauvollen Cannabiskochens erkundet wird. Cannabisexperten, die in Cannabinoiden, Terpenen, Geschmäcken und Effekten sachkundig sind, tun sich mit berühmten und aufstrebenden Chefköchen zusammen, um den Teilnehmern die höchste Stufe der Cannabiskochkunst zu liefern. Die Sendung ist ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Cannabis seinen Platz innerhalb der Gesellschaft der Zukunft finden kann und wird.

Große Gläser von geilen Cannabisblüten in der Küche eines Profikochs zu sehen, hilft dem Zuschauer wirklich zu realisieren, was es eigentlich ist: Ein Kraut. Obwohl die Tischgäste am Ende normalerweise ziemlich breit sind, dreht sich die Sendung nicht nur um die Gerichte mit der Intention, jene high werden zu lassen, die sie verschlingen. Sehr viel Aufmerksamkeit wird der Art und Weise gewidmet, wie eine bestimmte Sorte zu einem Gericht beitragen könnte. Hier kommt der Cannabisexperte ins Spiel.

Die Chefköche zaubern atemberaubende und handgemachte Gerichte, der Cannabisexperte aber steht im Rampenlicht, wenn es darum geht, welche Sorte involviert werden sollte. Manche der Gerichte sind überhaupt nicht psychoaktiv, wie ein Cannabisalkohol, der frische Buds nutzt, um das Getränk mit THCA und einer Vielzahl wohlschmeckender Terpene anzureichern.

DAS SCHLECHTE

In Wahrheit gibt es nicht viel an dieser Sendung zu kritisieren. Das Essen ist herausragend, die Chefköche sind von hohem Niveau und das Cannabis ist von bester Qualität. Einer der Nachteile ist, dass es Geld kostet, die Sendung zu sehen, dasselbe kann aber von vielen lohnenswerten TV-Sendung gesagt werden.

Die Kosten für Fernsehpackete könnten viele Zuschauer abschrecken, vor allem jene, die gar kein Gerät haben – dies ist immer häufiger der Fall, da das Internet ältere Technologien zunehmend ablöst.

Außerdem ist die Sendung nichts für diejenigen, die professionelle Beurteilungen der präsentierten Gerichte erwarten. Die Gäste sind dort wegen des Erlebnisses und um etwas zu genießen, das für sie neu sein könnte. In Zukunft, wenn die Cannabisküche sich weiter ausbreitet, werden vielleicht mehr Sendungen im Stil von "MasterChef" entstehen.

DAS FAZIT

"Bong Appétit" ist eine erfrischende und inspirierende Reality-TV-Sendung, die für viele Zuschauer eine ganz neue Wahrnehmung von Cannabis bietet. Der Aufbau und die Präsentation der Sendung sind sowohl fesselnd als auch erhebend. Den Prozess zu beobachten, wie rohe Materialien zu exquisiten Gerichten verwandelt werden, heizt den Appetit auf eine Esswaren-Session mehr als an.

Steven Voser
Steven Voser

Steven ist ein Langzeitveteran des Cannabis-Journalismus und hat sich mit jeden Aspekt des Themas eingehend befasst. Er hat besonderes Interesse an der Cannabiskultur, der entstehenden Cannabis-Wissenschaft und daran, wie sie weltweit die Rechtslandschaft formt.