Was das Verdampfen von Marihuana dem Rauchen voraus hat


Was das Verdampfen von Marihuana dem Rauchen voraus hat
Adam Parsons

Du fragst Dich, ob Vaporisieren wirklich so gut ist? Klicke hier für einen gründlichen Blick, was das Verdampfen von Marihuana dem Rauchen voraus hat.

Verdampfen ist der neueste Trend in der Cannabis-Community und verspricht ein neuer sauberer Weg zu sein, mit Cannabis high zu werden oder sich damit zu medizieren. Um Vaporizer und ihre Vorteile für medizinische Cannabisnutzer und Freizeitkonsumenten besser verstehen zu können, ist es auch wichtig zu verstehen, wie sie funktionieren.

WAS IST VERDAMPFEN?

Vaporizer gibt es in allen Formen und Größen. Aber egal wie sie aussehen, basiert ihre Funktionsweise entweder auf konvektiver oder konduktiver Erhitzung.

Konvektive Vaporizer funktionieren, indem sie die Luft um das Cannabis herum erhitzen. Konduktive Vaporizer, in dem sie die Oberfläche erhitzen, auf der das Cannabis liegt. Egal auf welche Weise, das Ziel des Verdampfers ist das Cannabis langsam und gleichmäßig zu erhitzen, bis die Cannabinoide des Pflanzenstoffs zu verdampfen beginnen. Dabei entsteht Dampf und kein Rauch, der beim Einatmen sehr viel weniger schädlich ist.

DAS PROBLEM BEI DER VERBRENNUNG

DAS PROBLEM BEI DER VERBRENNUNG

Traditionelle Rauchmethoden erfordern die Verbrennung von Cannabis (egal, ob Blüten oder ein Konzentrat), um die aktiven Bestandteile der Pflanze als Rauch an die Umgebung abzugeben. Anschließend wird der Rauch in die Lunge inhaliert und die Chemikalien vom Körper aufgenommen.

Das Problem bei der Verbrennung von so ziemlich allem (lass es Cannabis, Tabak oder eine abgefahrene Kräutermischung aus dem Headshop sein) ist dieses:

Die Hitze, die Cannabis beim Rauchen hinzugefügt wird, ist so heiß, dass sie die chemischen Bindungen zwischen Kohlenstoffatomen zerstört, die eine in der Pflanze gefundene natürliche Verbindung bilden. Dieser Vorgang erzeugt eine neue Gruppe von Verbindungen, die unter dem Namen "freie Radikale" bekannt sind.

Freie Radikale sind eine Gruppe aus Verbindungen, welche sich miteinander verbinden können, um neue Verbindungen zu bilden. Die meisten davon sind sehr giftig und krebserregend. Beim Einatmen des Rauchs einer Zigarette, Bong, eines Joint oder Blunts inhalierst Du diese Chemikalien tief in Deine Lunge und setzt Deinen Körper einem tödlichen Cocktail aus diesen resultierenden Bindungen aus, beispielsweise polyzyklischen aromatischen Kohlenstoffen (PAK).

VERDAMPFEN VS. VERBRENNEN: BASISWISSEN

Vaporizer wurden entworfen, um die Verbrennung zu vermeiden, die mit dem Rauchen von Zigaretten, Joints, Blunts und Bongs etc. verbunden ist. Die Erfindung der ersten E-Zigarette (welche genauso funktioniert wie ein herkömmlicher Vaporizer) ist Hon Lik zuzusprechen, ein chinesischer Raucher und Erfinder.

Allerdings wird der erste Cannabis-Vaporizer mit Eagle Bill in Verbindung gebracht. Er ist ein Cannabis-Promi und indianischer Medizinmann, der als ein Hauptbefürworter des Verdampfens geschätzt wird. Jedoch deuten manche archäologischen Beweise an, dass Vaprorizer bereits auf 5.000 v. u. Z. zurückzudatieren sein könnten.

Die Cannabinoide, die sich in Cannabis befinden, beginnen bei 140°C zu verdampfen und getrocknetes pflanzliches Material von Cannabis verbrennt normalerweise bei um die 200°C. Ein gewöhnlicher Joint oder Blunt kann locker mit einer Temperatur von über 1.000°C abbrennen.

Und während Du aus bestimmten Gründen vielleicht glauben magst, dass Du durch das Verbrennen Deines Weeds bei höheren Temperaturen Deinem System schneller mehr Cannabinoide hinzuführst, tust Du dies nicht. Tatsächlich kann der Rauch eines Joints mehr als 90% Nicht-Cannabinoide und über 110 PAKs enthalten.

Vaporizer erlauben Dir Dein Weed behutsam auf die richtige und nötige Temperatur zu erhitzen, damit sich die entscheidenden Bestandteile des Pflanzenstoffs ohne irgendeine Art von Verbrennung freisetzen. Dies setzt Deinen Körper letztlich viel weniger Chemikalien aus und erlaubt Dir Cannabis (oder was auch immer Du gerne rauchst) auf gesündere und sauberere Weise zu genießen.

DIE VORTEILE DES VERDAMPFENS:

ES IST GESÜNDER

Wenn Du Dein Gras verdampfst anstatt es zu verbrennen, tust Du Deinem Körper einen riesengroßen Gefallen. Die meisten Cannabiskenner behaupten, dass das Rauchen von Marihuana weniger schädlich ist als das Rauchen von Tabak. Aber das ist nicht wahr.

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass das Rauchen von Cannabis mit vielen der gleichen Atemprobleme verbunden ist, wie das Rauchen von Tabak.[1] Manche Studien haben sogar herausgefunden, dass Cannabisrauch höhere Konzentrationen mancher Chemikalien enthält, wie beispielsweise Ammoniak und Hydrogencyanid.

Durch die Umstellung auf einen Vaporizer kannst Du allen negativen gesundheitlichen Auswirkungen ausweichen, die mit dem Rauchen verbunden sind. Dabei kannst Du Cannabis immer noch genauso genießen, was herrlich ist.

DU BEKOMMST MEHR FÜR DEIN GELD

Rauchen verschwendet tatsächliche eine Menge Weed. Eine Studie von California NORML and MAPS hat herausgefunden, dass Rauchen weniger als 25% des verfügbaren THCs des Cannabis an Deinen Körper liefert.[2] Tatsächlich sind über 80% der Bestandteile des Cannabisrauchs keine Cannabinoide.

Von einem Verdampfer konnte dagegen gezeigt werden, dass er über 45% des verfügbaren THCs in Deinen Blüten in Deinen Körper befördert. Andere Studien zeigen, dass bis zu 95% des Dampfes aus Cannabinoiden bestehen.

Da Vaporizer mehr Cannabinoide in Dein System befördern, wirst Du im Endeffekt weniger Cannabis verwenden, wenn Du dampfst anstatt zu rauchen. Dabei ist egal, ob Du Cannabis aus medizinischen Gründen oder als Freizeitdroge konsumierst.

DIE ZÜGE SIND GEHALTVOLLER

Jedes Mal wenn Du Cannabis verbrennst, gehen eine Menge Terpene verloren, die Deinen Blüten ihr einzigartiges Aroma und ihren Geschmack verleihen.

Terpene sind bekannt dafür sehr zerbrechlich zu sein und viele von ihnen gehen schon während des Härtungs- und Trocknungsprozess verloren, den das Cannabis durchläuft, bevor sie Dich überhaupt erreichen. Du willst also nicht noch mehr von ihnen verschwenden.

Da Vaporizer bei niedrigen Temperaturen arbeiten, kannst Du so den einzigartigen Geschmack und das Aroma Deiner Blüten bewahren. Wenn Du den Geschmack und das Aroma Deines Weeds schätzt, ist das Verdampfen ein toller Weg, um zu bewahren, was an Terpenen noch übrig ist und sie somit effektiv würdigen.

DU HAST MEHR KONTROLLE

Was das Verdampfen von Marihuana dem Rauchen voraus hat

Die ideale Temperatur liegt beim Verdampfen bei 185-190°C. Dies ist die Temperatur, bei dem der Dampf schon nahe an den beginnenden Verbrennungsprozess herankommt. Die meisten modernen Verdampfer (sogar einfache tragbare Modelle) besitzen eine komplexe Temperatursteuerung. Das erlaubt Dir mehr Kontrolle darüber zu gewinnen, wie Du Dein Cannabis verwendest. Außerdem kannst Du mit niedrigeren und/oder höheren Temperatureinstellungen experimentieren.

Zum Beispiel ermöglicht Dir die Nutzung eines Vaporizers mit Temperaturkontrolle bei etwas weniger als 200°C zu dampfen. Dabei bleiben eventuell ein paar mehr Terpene und aromatische Verbindungen Deiner Blüten erhalten, was Dir letztlich ermöglicht, den Geschmack Deines Weeds zu bewahren.

Alternativ dazu kannst Du die Temperatur auch so einstellen, dass ein bestimmtes Cannabinoid, wie beispielsweise CBD, maximal extrahiert wird. Cannabinoide verdampfen bei unterschiedlichen Temperaturen und einen Vaporizer zu verwenden ermöglicht Dir auf die Cannabioide abzuzielen, die Dir am wichtigsten sind.

DU BEKOMMST EINEN SAUBEREREN RAUSCH

Viele Freizeitkonsumenten von Cannabis schwören darauf, dass Vaporizer ein saubereres und klareres High auslösen, besonders wenn man sie mit traditionellen Rauchmethoden wie Joint, Bong oder Blunt vergleicht.

Falls Du das Gefühl haben solltest, dass das Rauchen dazu führt, dass Du Dich träge fühlst oder Dir übel wird (häufige Nebeneffekte, die beim Rauchen auftreten und damit verbunden sind, dass der Transport von Sauerstoff in Dein System verhindert wird), könnte das Dampfen eine großartige Alternative für Dich sein.

Zusätzlich dazu macht die Nutzung eines Vaporizers es einfacher Deine Dosierung zu kontrollieren und negative Nebeneffekte wie Trunkenheitsgefühle, Müdigkeit, Paranoia und Angstzustände zu verhindern, die oft mit dem Gebrauch von Cannabis in Verbindung gebracht werden.

Egal, ob Du Cannabis aus medizinischen Gründen oder zum Freizeitkonsum verwendest, empfehlen wir Dir sehr einen Verdampfer auszuprobieren. Wenn Du merkst, dass es nicht Dein Ding ist, kannst Du ja immer noch zum Rauchen zurückkehren.

Verweise

  1. ^ Royal Queen Seeds, Der Unterschied zwischen dem Rauchen und Verdampfen von Cannabis 
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  2. ^ CANORML, Cal NORML/MAPS Study Shows Vaporizer Can Drastically Reduce Toxins in Marijuana Smoke, abgerufen February-19-2019
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Adam Parsons
Adam Parsons

Als professioneller Cannabisjournalist, Autor und Texter schreibt Adam seit langem über alles, was psychoaktiv ist, CBD und all die Dinge dazwischen. In einem sich ständig verändernden Markt nutzt Adam seinen B.A. (Hons) in Multimedia-Journalismus, um mit der zeitgenössischen Forschung Schritt zu halten und all seine Projekte mit wertvollen Informationen zu versehen.