Wie Du das Beste aus übrig gebliebenen Cannabissamen machst


Wie Du das Beste aus übrig gebliebenen Cannabissamen machst
Max Sargent

Du kannst übrig gebliebene Cannabissamen für eine Vielzahl von Zwecken verwenden. Wirf sie also nicht in den Mülleimer! Lies stattdessen diesen Beitrag und finde heraus, was Du mit ihnen alles anstellen kannst.

1. Wie kommt man zu überschüssigen Cannabissamen?
2. 5 Möglichkeiten, das Beste aus übrig gebliebenen Cannabissamen zu machen
2a. Experimentiere mit verschiedenen Anbau-Setups
2b. Verwandele Die übrig gebliebenen Samen in einen leckeren Snack
2c. Auch Tiere lieben den Geschmack von Cannabissamen
2d. Verkaufe sie oder gib sie an Freunde weiter
2e. Starte Deine eigene private Saatgutbank

Lieber Cannabisanbauer, falls Du aus irgendeinem Grund Samen übrig behältst, wirf sie bitte nicht weg! Lies stattdessen diesen Artikel darüber, wie Du das Beste aus zufällig übrig gebliebenen Cannabissamen machen kannst. Wir haben 5 interessante Dinge zusammengestellt, die Du mit ihnen anstellen kannst, die es definitiv wert sind, einmal ausprobiert zu werden.

WIE KOMMT MAN ZU ÜBERSCHÜSSIGEN CANNABISSAMEN?

Wie du das beste aus übrig gebliebenen cannabissamen machst

Wenn es Dein Ziel ist, Weed anzubauen – also die Art von Cannabinoid-reichem Cannabis, das Du rauchst, zu Dir nimmst, isst usw. –, dann ist es unwahrscheinlich, dass Du etwas anderes vorhast, als alle Deine Samen zur Reife zu bringen. Allerdings kann es auch sein, dass einige Samen übrig bleiben, entweder weil Dein Ausgangspunkt Bagseeds waren und Du nicht alle Samen gebraucht hast oder weil sich während Deines Anbaus einige Samen entwickelt haben. Falls nämlich Deine Pflanzen während des vegetativen Stadiums und/oder während der gesamten Blütezeit unter erheblichem Stress stehen sollten, kann es zu Problemen mit Hermaphroditismus kommen. Dieser wiederum kann zu einer versehentlichen Bestäubung weiblicher Blüten führen, was diese zwingen kann, anstelle von Blüten Samen zu produzieren.

Dasselbe kann passieren, falls Du männlichen Pflanzen erlaubst, weibliche Pflanzen zu bestäuben. Dies ist der Grund, warum reguläre Samen sorgfältig auf Geschlechtsmerkmale untersucht werden müssen, da sie sich zu blühenden Pflanzen entwickeln sollen – bevor männliche Pflanzen die Möglichkeit haben, Pollen freizusetzen und Dein gesamtes Vorhaben zu vereiteln.

Hermaphroditismus tritt auf, weil Cannabispflanzen sowohl männliche als auch weibliche Blüten auf derselben Pflanze produzieren können. Auch bei der Entscheidung für feminisierte Samen (die große Erfolgsaussichten bieten, sich nur zu weiblichen Pflanzen zu entwickeln) könnten sich unter Deinen Schützlingen Zwitter entwickeln, falls die Pflanzen einer oder mehreren der folgenden Formen von Stress ausgesetzt sind:

• Lichtstress: verursacht durch ungewollte oder schlecht durchdachte Änderungen der Photoperiode, einem schlecht funktionierenden Timer und zu starke Beleuchtung.

• Wasserstress: verursacht durch schlechte Wasserqualität, zu viel oder zu wenig Wasser, einen falschen pH-Wert oder eine falsche Wassertemperatur.

• Umweltstress: verursacht durch ungünstige Temperaturen und Luftfeuchtigkeit in Deiner Anbauumgebung oder durch Schädlinge bzw. Pilze, die Deine Babys befallen.

• Düngestress: Verursacht durch zu hohe oder zu niedrige Konzentrationen, einen falschen pH-Wert oder falsche Nährstoffe für die entsprechende Anbauphase.

5 MÖGLICHKEITEN, DAS BESTE AUS ÜBRIG GEBLIEBENEN SAMEN ZU MACHEN

Was auch immer der Grund dafür sein mag, dass Du nach Deiner Ernte über einige überschüssige Cannabissamen verfügst – hier machen wir Dir 5 Vorschläge, mit denen Du das Beste aus diesen Samen machen kannst, anstatt sie einfach wegzuwerfen.

EXPERIMENTIERE MIT VERSCHIEDENEN ANBAU-SETUPS

Du hast vergessen, Deinen Lauf bis zur letzten Kugel leer zu schießen? Da diese Samen nun einmal da sind, solltest Du sie intelligent einsetzen! Nutze die Gelegenheit, um mit einem anderen Anbau zu experimentieren, als Du es gewohnt bist. Du könntest zum Beispiel ein günstiges Hydroponik-Setup ausprobieren, einen Guerilla-Anbau oder was Dir sonst noch so einfällt. Stürz Dich in keine Unkosten, aber nutze die Chance, einige andere Techniken auszuprobieren! Die Samen, die Du bereits hast, "kosten ja nix". Dies gibt Dir die einmalige Gelegenheit, experimentell zu lernen, ohne Angst haben zu müssen, kostbares und teures Saatgut zu verschwenden, falls doch etwas schiefgehen sollte. Du hast nichts zu verlieren, warum also nicht einfach eine neue Anbautechnik erlernen? Der zusätzliche Nutzen: Falls alles wie gewünscht läuft, hast Du gerade einige zusätzliche Pflanzen angebaut – mach Dich also bereit für die Ernte!

VERWANDELE DIE ÜBRIG GEBLIEBENEN SAMEN IN EINEN LECKEREN SNACK

Hanf- und Cannabissamen gehören wohl zu den nahrhaftesten Samen, die man bekommen kann. Tatsächlich sind sie reich an Eiweiß, Ballaststoffen, gesunden ungesättigten Fetten (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) sowie den Vitaminen A, E, D und B. Außerdem enthalten sie eine beeindruckende Reihe von Mineralien wie Natrium und Kalium , Eisen und Magnesium. Man kann sie roh (geschält oder ungeschält) oder geröstet essen. Du kannst einfach eine Handvoll von ihnen in den Mund stecken oder sie Gerichten als Beilage hinzufügen. Weder Hanf noch Hanfsamen enthalten messbare THC-Werte, so dass Du sie zu Dir nehmen kannst, ohne Dir Sorgen um ein mögliches High machen zu müssen.

AUCH TIERE LIEBEN DEN GESCHMACK VON CANNABISSAMEN

Wusstest Du, dass Hanfsamen nicht nur für Menschen gut sind, sondern auch für Tiere? Dein pelziger oder gefiederter Freund wird ebenso wie Du von all den gerade erwähnten Nährstoffen profitieren. Misch die Samen einfach unter die übliche Nahrung und lass das Verdauungssystem den Rest erledigen. Du hast keine Haustiere? Nun, falls Du Deine Samen für wilde Vögel oder Nagetiere in einem Futterhäuschen im Freien zur Verfügung stellst, werden sich viele vorbeiziehende Tiere darüber sehr freuen!

VERKAUFE SIE ODER GIB SIE AN FREUNDE WEITER

Sich zertifiziertes Saatgut von einer seriösen Saatgutbank zu beschaffen, ist bei weitem die beste Option. Falls Du Dich auf der Straße umtust, um Saatgut zu kaufen und zu verkaufen, begibst Du Dich in Bezug auf Qualität und Legalität ins Niemandsland. Die regionalen Vorschriften können zwar variieren, doch sollte man in diesem Bereich immer Vorsicht walten lassen. Eine andere – möglicherweise weniger unsichere – Option besteht darin, Deine übrig gebliebenen Samen an Deine Freunde weiterzugeben, ohne dass hierfür Geld fließen muss. Dies schafft nicht nur Transparenz hinsichtlich der Herkunft der Samen, sondern bietet auch eine großartige Gelegenheit, einen Freund zu inspirieren, seine eigene Reise in das Land des Cannabisanbaus zu beginnen.

STARTE DEINE EIGENE PRIVATE SAATGUTBANK

Die Zucht ist sicherlich das ambitionierteste Unterfangen, das Du mit Deinen überschüssigen Samen angehen kannst. Es erfordert Geduld und Präzision, die Eigenschaften verschiedener Cannabissorten und der dazugehörigen Samen festzustellen. Mit der Zeit wirst Du eine große Genetik-Sammlung besitzen, die Du kreuzen oder als Mutterpflanzen halten kannst, um nur zwei Möglichkeiten zu nennen. Und falls Dir nur mysteriöse Samen zur Verfügung stehen, kehrst Du ganz einfach zu unserem ersten Vorschlag zurück: Verwende sie, um zu experimentieren und Dein Repertoire als Züchter zu erweitern!

Das waren also unsere fünf Vorschläge dafür, was Du mit Deinen überschüssigen Hanfsamen anfangen kannst. Anstatt Deine überschüssigen Samen wegzuwerfen, solltest Du sie einer sinnvollen Verwendung zuführen. In einer Zeit, in der Recycling und Upcycling so wichtig sind, sollten sich auch Weed-Liebhaber aufgerufen fühlen, ihren Beitrag zu leisten!

Max Sargent
Max Sargent

Max schreibt mittlerweile seit mehreren Jahren über Cannabis und Psychedelika. Mit der starken Überzeugung, dass eine offene, ehrliche Einstellung gegenüber Drogen und Drogenpolitik das Leben vieler Menschen verbessern kann, ist er bemüht, aufschlussreiche und informierte Meinungen zu dem Thema zu bieten.