Du willst Dein eigenes Gras anbauen? Sicherheit geht vor!


Du willst Dein eigenes Gras anbauen? Sicherheit geht vor!
Luke Sholl

Sicherheit ist für jeden Cannabisanbauer ein wichtiges Thema und besonders für all diejenigen, die in Innenräumen und Pflanzzelten arbeiten. Schau Dir diese 7 einfachen Sicherheitstipps an. Für alle, die gerne Gras anbauen möchten.

Sicherheit ist für jeden Cannabisanbauer ein wichtiges Thema und besonders für all diejenigen, die in Innenräumen und Growzelten arbeiten. Das Equipment, das in den meisten Anbauräumen eingesetzt wird, stellt bei nicht ordnungsgemäßer Handhabung einige Sicherheitsrisiken dar, da weite Teile des Zubehörs Feuer fangen können, wenn sie nicht richtig betrieben werden, und die Chemikalien die sich in Düngern und Pestiziden finden, können Deine Augen, Lunge und Haut schädigen.

Unten findest Du 7 einfache Sicherheitstipps für jede und jeden, die oder der gerne Gras anbauen möchte.

1. VERWENDE NUR HOCHWERTIGES EQUIPMENT

Egal, wann und wo Du anbaust, solltest Du immer dafür sorgen, dass Du nur hochwertige Teile verwendest. Selbst wenn Dein Budget begrenzt ist, sollte das nötige Equipment nicht der Bereich sein, an dem Du sparst.

Ob es die Anbaulampe, Abluft oder der von Dir verwendete Reflektor ist, solltest Du stets versuchen, die bestmöglichen Teile zu verwenden, die Du Dir leisten kannst. Es gibt eine Menge großartige Produkte zu relativ erschwinglichen Preisen, also solltest Du Dir die Zeit nehmen, das Angebot zu studieren und Dir etwas Professionelles in Deinem Preisrahmen herauszusuchen.

Fragwürdiges Equipment kann zu Stromausfällen, Kurzschlüssen, oder schlimmer noch, zu Bränden führen. Es wäre nicht das erste Mal, dass man von einem Anbauraum hört, der wegen einem billigen Beleuchtungssystem oder einer defekten Abluftanlage in Flammen aufgeht.

2. HALTE DEINEN ANBAUBEREICH SAUBER

Den Anbaubereich sauber zu halten, ist super wichtig. Also solltest Du am besten von Anfang an Sauberkeit in Deinen Anbauplan integrieren. Am besten gelingt dies, wenn Du einen regelmäßigen Putzplan erstellst und Dich vom Start weg daran hältst.

Wir empfehlen generell, Deinen Anbauraum mindestens einmal pro Woche zu reinigen, je nach Größe. Und nimm Dir 10 Minuten mehr Zeit, nachdem Du an Deinen Pflanzen gearbeitet hast, um eine schnelle Zwischenreinigung durchzuführen.

Wische alle verschütteten Flüssigkeiten sofort auf, bewahre Deine gesamte Ausrüstung ordnungsgemäß auf und halte alle Deine Nährstoffe fest verschlossen. Außerdem solltest Du alle Arbeitsflächen abwischen und überprüfen, ob Deine gesamte Ausrüstung reibungslos läuft.

An Deinem speziellen Putztag solltest Du dann eine gründliche Reinigung Deines gesamten Anbauraums durchführen. Nimm die Pflanzen aus dem Raum und reinige den Boden, alle Deine Arbeitsflächen, Lagerbehälter, Regale, etc. Sobald Du alles gereinigt hast, bringe Deine Pflanzen wieder rein und stelle alles so auf, wie es war.

3. SEI VORSICHT MIT GASENTLADUNGSLAMPEN

SEI VORSICHT MIT GASENTLADUNGSLAMPEN

Natriumdampf-Hochdrucklampen sowie andere Arten von Gasentladungslampen sind dafür bekannt, dass sie richtig heiß werden. Wenn Du diese Art von Beleuchtung in Deinem Anbauraum installierst, brauchst Du eine Möglichkeit, die von den Lampen erzeugte heiße Luft abzuführen. Nicht nur die Gesundheit Deiner Pflanzen wird dadurch beeinträchtigt, sondern die heiße Umgebung erhöht auch das Brandrisiko.

Vergewissere Dich auch, dass Deine Lampen weit genug von den Spitzen Deiner Pflanzen entfernt sind. Wenn Du Sativas anbaust, achte besonders darauf, da sie dazu neigen, sich mehr nach dem Licht zu strecken als Indicas.

Schließlich solltest Du Deine Augen schützen. Es ist bekannt, dass eine längere Exposition gegenüber Natriumdampf-Hochdrucklampen und anderen Gasentladungslampen die Augen schädigt. LEDs, Metalldampflampen und alle anderen Beleuchtungen, die UVA-, UVB- und UVC-Strahlen erzeugen können, werden Deine Augen mit der Zeit ebenfalls reizen und schädigen.

Denke daher daran, in eine gute Brille zu investieren, die für den Einsatz im Indoor-Gartenbau konzipiert ist. Sie wird Deine Augen schützen und Dich weniger anfällig für Kopfschmerzen und andere Arten von Reizungen machen.

4. AUF EIN FEUER VORBEREITET SEIN

Tut mir leid, Dich in Deinem Luftschloss zu stören, aber es ist leider wahr: Wenn Du drinnen anbaust, besteht die Gefahr, dass Du ein Feuer verursachst. Ja, Du kannst dieses Risiko auf verschiedene Weise um fast 100% reduzieren, aber es wird immer ein geringes Risiko bleiben, das Du beachten musst.

Da es also ist, wie es ist, solltest Du sicherstellen, dass Du ausreichend auf ein Feuer vorbereitet bist, falls eines ausbricht. Bewahre immer einen Feuerlöscher in Deinem Anbaubereich auf und lerne, wie man ihn richtig bedient. Außerdem ist es eine gute Idee, eine Taschenlampe neben dem Feuerlöscher aufzubewahren, sollte die Beleuchtung ausfallen.

5. SEI VORSICHTIG MIT DER ELEKTRIZITÄT

Der Grasanbau erfordert eine Menge Elektrizität. Der Strombedarf, der für den Betrieb Deiner ganzen Ausrüstung notwendig ist, kann leicht eine Sicherung oder Steckdose überlasten und Deine Kabel zum glühen bringen. Daher solltest Du in eine hochwertige elektrische Ausrüstung investieren, wie besonders dicke Kabel, zuverlässige Vorschaltgeräte, ordentliche Stecker usw.

Ebenso solltest Du versuchen, so viele Kabel wie möglich vom Boden fernzuhalten. Das hilft dabei, das Risiko von Bränden aufgrund von Verschüttungen zu reduzieren und sorgt auch dafür, dass Du nicht so leicht stolperst und hinfällst. Denke daran, dass ein Stolpern oder Fallen zu einem Umwerfen Deiner Ausrüstung führen kann, was dann wiederum weitere Ausrüstung oder Deine Pflanzen beschädigen und noch schlimmer, ein Feuer auslösen kann.

6. SCHÜTZE DEINE AUGEN UND HAUT

Nicht zuletzt solltest Du Deinen Körper schützen, wenn Du in Deinem Grow Room arbeitest. Es ist eine gute Idee, ein separates Paar Kleidung zu tragen, die den größten Teil Deines Körpers bedeckt, um Deine Haut vor allen aggressiven Chemikalien in Düngemitteln oder pH-Ausgleichsmitteln zu schützen.

Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, solltest Du auch beim Umgang mit chemischen Nährlösungen oder Düngemitteln die richtige Schutzbrille verwenden. Wenn sie in Deine Augen gelangen, können die Chemikalien in diesen Lösungen schwere Schäden verursachen (manchmal sogar Erblindung).

7. SICH VOR DER POLIZEI, NACHBARN USW. SCHÜTZEN

Und zu guter Letzt... das Gesetz. Das Gesetz bezüglich Cannabis ändert sich allmählich. Leider gibt es immer noch viele Orte, an denen der Konsum, der Besitz und/oder der Anbau von Cannabis illegal sind. An vielen dieser Orte kann der Anbau harte Strafen in Form von Geldstrafen oder sogar zu Gefängnisstrafen zur Folge haben.

Bevor Du mit Deinem ersten Anbau beginnst, stelle sicher, dass Du Dich gut über die Gesetze rund um Cannabis informiert hast. Wenn Du zufällig in einem Gebiet lebst, in dem der Grasanbau legal ist, nimm Dir die Zeit, das Gesetz kennenzulernen und sicherzustellen, dass Du Dich daran hältst. Dies könnte die Anzahl der Pflanzen, die Du anbauen kannst, oder die Ausrüstung, die Du benutzen darfst, einschränken, aber hey, es ist besser, als hinter Gittern zu landen, richtig?

Wenn Du planst, an einem Ort anzubauen, an dem es illegal ist, stelle sicher, dass Du keine unerwünschte Aufmerksamkeit erregst. Erzähle niemandem von Deinem Anbau und stelle sicher, dass Du von einem Ort aus arbeitest, an dem Du am wenigsten Nachbarn mit Anbaulampen, dem Geräusch Deiner Ausrüstung oder dem Geruch Deiner Pflanzen belästigst.

Hier sind einige Tipps, die Dir helfen sollen, die Aufmerksamkeit von Nachbarn, Polizisten oder anderen Personen zu vermeiden, die Dein Vorhaben untergraben könnten:

  • Halte Deine Pflanzen außer Sichtweite.
  • Halte Deine Abluft von den Fenstern Deiner Nachbarn fern.
  • Vermeide es, die Aufmerksamkeit durch Lichtlecks auf Dich zu lenken, wenn Du Deine Grow-Lampen über Nacht laufen lässt.
  • Vermeide es in Wohngebieten oder an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen anzubauen.

Luke Sholl
Luke Sholl

Fasziniert vom Wellness-Potenzial der Natur, hat Luke bereits über ein Jahrzehnt damit verbracht, über Cannabis und seine große Auswahl an Cannabinoiden zu schreiben. Er erstellt, recherchiert und schreibt Inhalte für Cannaconnection – neben mehreren anderen branchenbezogenen Veröffentlichungen – und nutzt dafür starke technische SEO-Fähigkeiten sowie sorgfältige Recherchen, um Tausenden von einzelnen Besuchern evidenzbasiertes Material bereitzustellen.