Angetörnt, High, Stoned oder völlig Zugedröhnt: Was ist der Unterschied?


Angetörnt, High, Stoned oder völlig Zugedröhnt: Was ist der Unterschied?
Luke Sumpter

Angetörnt, bekifft, high und stoned sind Begriffe, die viele synonym verwenden, aber gibt es da einen Unterschied? In Bezug auf Cannabis gibt es ihn..

Wenn Du Cannabis rauchst, verdampfst oder auf andere Art zu Dir nimmst und keine Krankheit damit behandelst, ist Dein vorrangiges Ziel, Deinen Bewusstseinszustand zu verändern, außer Du hast irgendetwas Sonderbares am laufen. Ständig taucht neuer Slang zum Beschreiben der psychoaktiven Effekte von Gras auf, aber wir bleiben für die Zwecke dieser Erklärung einfach bei angetörnt, high, stoned und zugedröhnt (obwohl uns bewusst ist, dass es unzählige Ausdrücke gibt, die lokal variieren).

Lass uns einen Blick auf jeden Begriff werfen, damit Du weißt, was abgeht:

DER LEICHTE RAUSCH: MILD UND ANGENEHM

Ein leichter Rausch ist, wenn Du nur ein wenig Gras rauchst oder das Gefühl gerade erst anfängt, Dich zu treffen. Du kannst einen Kopfrausch oder einen Körperrausch bekommen, aber so oder so ist es ein mildes, angenehmes Gefühl, bei dem manche Raucher aufhören, wenn sie tagsüber rauchen.

Für andere ist es erst der Anfang, bevor sie mehr rauchen, um eine stärkere und intensivere Wirkung zu erreichen. Es kann sich buchstäblich wie ein Summen oder Kribbeln auf der Oberfläche Deiner Haut anfühlen, angefangen beim Kopf und weiterlaufend über Deinen gesamten Körper.

Warnung: Manche Cannabissorten sind Kriecher (oder Schleicher). Das bedeutet, dass, selbst wenn Du eine scheinbar kleine Menge rauchst, das Gefühl mit einem leichten Rausch beginnt, Dich aber 30 Minuten später überrumpelt und sich plötzlich zu einem kompletten High- oder Stonedsein erweitert. Falls Du es hasst, wenn so etwas passiert, gehe jede neue Sorte langsam an, bis Du weißt, wie sie auf Dich wirkt.

DAS HIGH: EUPHORISCH, ENERGETISCH ODER PSYCHEDELISCH

Die meisten Leute beziehen sie sich darauf, wie Cannabis auf ihr Bewusstsein wirkt, wenn sie über das Highwerden reden. Sorten zu rauchen, die reine Sativas oder sativadominiert sind, kann Dir ein glückliches, euphorisches Gefühl geben, das Deine Stimmung hebt (Verstehst Du? Heben wie in high), Deine Energie steigert und Deine Vorstellungskraft anregt. Einige Sativas, aber nicht alle und für jeden, können trippig oder psychedelisch sein und bei Rauchern (milde) Halluzinationen hervorrufen.

Warnung: Manche Menschen können keine starken Sativas vertragen. Anstatt sich glücklich und (ab)gehoben zu fühlen, fühlen sie sich ängstlich, nervös oder paranoid, selbst wenn sie sich nüchtern normalerweise nicht so fühlen. Außerdem kann diese Art von Gras diese Gefühle bei Menschen steigern, die ein wie auch immer geartetes bestehendes Problem mit Angst oder Paranoia haben. Sativas können eine Menge Spaß machen, sollten aber in Maßen, mit Vorsicht und nur von erfahrenen Rauchern genutzt werden.

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DAS STONEDSEIN: ENTSPANNT, BERUHIGEND ODER AN DIE COUCH GEFESSELT

Beim Stonedwerden geht es nur um darum, Deinen Körper zu entspannen und zu beruhigen und das Gefühl wird im Allgemeinen mit Indicas oder indicadominierten Sorten assoziiert. Diese Art von Cannabis kann auch Deinen Geist entspannen, was manche Menschen glücklich macht. Es ist jedoch für die meisten Nutzer nicht psychedelisch, energetisch oder zur Ängstlichkeit neigend.

Abhängig von einer Menge Faktoren, einschließlich der Stärke Deines Grases und Deiner individuellen Reaktion, wirst Du alles von einem ruhigen Chill bis zu einer kompletten Fesselung an die Couch spüren können. Die meisten Raucher behalten sich die heftigste Indica, die sie so richtig breit macht, für die Nachtzeit oder das Wochenende vor, sodass sie ausspannen und das Gefühl genießen können, ohne funktionieren zu müssen.

Je nachdem, was für eine Theorie Du bevorzugst, bezieht sich stoned entweder darauf, wie ein Stein herumzuliegen oder unfähig zu sein, sich zu bewegen; wie jemand, der im finstersten Mittelalter buchstäblich zu Tode gesteinigt wurde.

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HIGH UND STONED: EINE NETTE BALANCE VON PHYSISCH UND ZEREBRAL

Manches Gras wird Dich gleichzeitig high und stoned machen. Wenn das nach etwas für Dich klingt, suche nach Cannabis, das einen gleichen oder beinahe gleichwertigen Anteil von Indica und Sativa beinhaltet. Als Fachbegriff ausgedrückt, spricht man hier von einem gemischten Hybriden. Es gibt heute mehr gemischte Hybriden als reine Sorten auf dem Markt, also wenn Du in einer Umgebung bist, wo Du nehmen musst, was Du kriegen kannst, wenn es um Cannabis geht, rauchst Du vermutlich eher öfter einen Mix. Viele Leute bevorzugen diese Art von Marihuana.

Allerdings können eine Menge Dinge den gleichen gemischten Hybriden unausgegeglichen werden lassen, sodass er von Ernte zu Ernte eher high oder stoned macht. Diese Dinge schließen generell ein:

  • Frühe Ernte = Eher high
  • Späte Ernte = Eher stoned
  • Niedriger CBD-Wert = Eher high
  • Hoher CBD-Wert = Eher stoned
  • Terpenprofile können die Wirkung in die eine oder andere Richtung verlagern

ZUGEDRÖHNT, KAPUTT, AUSGEBRANNT, ZERSCHLAGEN: WENN DU ZU WEIT GEGANGEN BIST

Zugedröhnt ist das Spiegelbild von angetörnt - das ist, wenn Du es über Deine Grenzen hinaus übertrieben hast und Du zuviel geraucht hast, soviel, dass Du weit über high oder stoned hinaus bist. Für einige Leute ist dies ein unbehagliches Gefühl und sie können es nicht erwarten wieder runterzukommen. Für andere ist es ihr ultimatives Ziel.

Symptome vom Zugedröhntsein umfassen: Extrem blutunterlaufene Augen, unkontrolliertes Lachen, hemmungloses Glücklichsein, Fressflash, eine köstliche Benommenheit und für einige pausenloses Zocken.

Luke Sumpter
Luke Sumpter

In den letzten sieben Jahren hat Luke als Cannabisjournalist und Gesundheitsforscher gearbeitet. Im Laufe dieser Zeit hat er sich ein erweitertes Verständnis der Wissenschaft des Endocannabinoid-Systems, der Cannabis-Phytochemie und Anbautechniken erarbeitet.