Die Vor- und Nachteile von Cannabis-Edibles


Die Vor- und Nachteile von Cannabis-Edibles
Luke Sholl

Cannabis-Edibles sind eine Welt voller unerschlossener Möglichkeiten, aber auch nur, wenn Du weißt, worauf Du Dich einlässt. Deshalb haben wir hier ihre Vor- und Nachteile, damit Du entscheiden kannst, ob die unvergleichliche Potenz und die lang anhaltende Wirkung das Potenzial für eine unbeständige oder überwältigende Erfahrung überwiegen.

In der Theorie ist die Kombination Deines Lieblingskrauts mit geliebten Lebensmitteln ein Rezept für mit Cannabis versetzten Erfolg. Und die Realität kommt dem recht nahe. Dennoch gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, vor allem, wenn Du Dich zum ersten Mal in die Welt der Cannabis-Edibles begibst.

Mit Cannabis angereicherte Lebensmittel können potenziell eine bahnbrechende Erfahrung sein, bringen aber auch einige einzigartige Herausforderungen mit sich. Du solltest Dir also ein Bild von dem Gesamtbild machen, bevor Du Dich kopfüber in den vielleicht intensivsten Rausch Deines Lebens stürzt.

Was sind Cannabis-Edibles?

Die vor- und nachteile von cannabis-edibles

Jeder, der sich auch nur im Entferntesten für die Welt des Cannabis interessiert, ist mit dem Begriff "Edibles" wahrscheinlich vertraut. Es schadet allerdings nicht, zu wissen, was sie genau sind und wie sie sich vom Rauchen oder Verdampfen unterscheiden.

Im Grunde genommen sind Cannabis-Edibles Lebensmittel (oder Flüssigkeiten), die mit den in Cannabis enthaltenen Cannabinoiden versetzt sind. THC (die wichtigste psychoaktive Verbindung in Cannabis) mag das primäre Cannabinoid sein, aber für eine ausgewogene Wellness-Behandlung Du kannst auch CBD-Edibles herstellen. Aber warum solltest Du Dir die Mühe machen, Dein Kraut sorgfältig vorzubereiten und es in Kuchen, Keksen oder sogar Smoothies zu verarbeiten?

Der Hauptgrund für die Einnahme von Cannabis im Vergleich zum Rauchen oder Verdampfen ist, dass es die Art und Weise verändert, wie Dein Körper Cannabinoide verarbeitet. Das THC muss nun erst den Verdauungstrakt durchlaufen, bevor es durch die Leber in den Blutkreislauf gelangen kann. Der Vorbehalt dieser verzögerten Reise liegt in dem Potenzial, in einen intensiveren, länger anhaltenden Rausch zu enden! Tatsächlich kann ein Edible-High bis zu zwölf Stunden anhalten!

Vor- und Nachteile von Cannabis-Edibles

Ein intensiverer Rausch ist natürlich nur einer der Vorteile (und möglichen Nachteile) des Konsums von Cannabis-Edibles. Im Folgenden findest Du einige weitere potenzielle Vorteile und ebenso viele Nachteile. Obwohl Edibles eine vielseitige Wahl für Cannabisliebhaber sind, könnten sie nicht für jeden geeignet sein, weshalb es essenziell ist, sich ein ganzheitliches Bild zu machen.

Die vor- und nachteile von cannabis-edibles

Vorteile von Edibles

Lass uns mit den Vor- und Nachteilen von Cannabis-Edibles loslegen. Von ihrer Diskretion bis zu ihrer unübertroffenen Potenz ist es nicht schwer zu verstehen, warum Edibles immer beliebter werden.

Sie sind diskret

Während viele von dem Tag träumen, an dem Cannabis in seiner ganzen Pracht akzeptiert wird, gilt es in vielen Ländern als kontrollierte Substanz. Es ist also nichts dagegen einzuwenden, Deine Liebe zu Cannabis diskret zu behandeln. Und wenn Diskretion das A und O ist, dann hast Du Glück. Edibles sind eine der diskretesten Arten des Cannabiskonsums und die meisten sind allein durch ihr Aussehen oder ihren Geruch fast unmöglich zu erkennen.

Du musst Dir keine Gedanken über den verräterischen Geruch von Cannabisrauch oder die misstrauischen Blicke machen, die Dir bei der Verwendung eines Verdampfers begegnen würden. Bei Edibles nehmen die meisten Leute einfach an, dass Du einen Deiner Lieblingssnacks isst, vollkommen unwissend, dass dieser voller THC steckt. Wir sollten jedoch rasch darauf hinweisen, dass die Zubereitung von selbstgemachten Edibles eine geruchsintensive Angelegenheit sein kann, so dass Du diesen Teil vor neugierigen Augen und Nasen geheim halten wollen wirst.

Sie haben eine starke Wirkung

Die Wirkung von Edibles ist schwer zu übertreffen, selbst im Vergleich zu Dabs und anderen Cannabiskonzentraten. In der Tat ist es meist die Potenz, die Menschen dazu verleitet, Edibles überhaupt zu probieren. Natürlich ist die Potenz relativ und ein erfahrener Stoner braucht wahrscheinlich eine größere Portion Edibles als ein Anfänger. Aufgrund der Art und Weise, wie der Körper Edibles verarbeitet, werden sie jedoch fast immer ein intensiveres Gefühl auslösen als Rauchen oder Dampfen.

Es stimmt auch, dass sich ein High von Edibles etwas anders anfühlen kann als ein durch die traditionellen Methoden des Cannabiskonsums ausgelöstes. Es ist zwar keine exakte Wissenschaft, aber viele Menschen behaupten, dass der Einfluss viel psychotroper sei und bei hohen Dosen fast psychedelische Dimensionen habe. Deine Erfahrung mag unterschiedlich ausfallen, aber wenn Du auf der Suche nach neuen Rauschzuständen bist, sind Edibles auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Sie sind günstig herzustellen

In den meisten Rezepten für Edibles werden als Hauptzutat Cannabisblüten angegeben, wodurch die Herstellung von mit Cannabis versetzten Produkten teurer werden kann als das Drehen eines Blunts oder Joints. Aber das Schöne an Edibles ist, dass Du jedes cannabinoidhaltige Pflanzenmaterial verwenden kannst. Erinnerst Du Dich an all die überschüssigen Zuckerblätter, die Du normalerweise wegwirfst, wenn Du Deine selbstgezogenen Buds trimmst? Nun, diese scheinbar nicht rauchbaren Blätter sind jetzt der Star in Deinem nächsten Edible-Rezept.

Dies macht Edibles unglaublich kostengünstig, da Du so gut wie jedes Pflanzenmaterial verwenden (auch wenn die Potenz dann variiert) kannst. Und das Beste daran ist, dass Du selbst dann, wenn Dein kostbarer Vorrat aufgebraucht ist, noch eine Handvoll Edibles zur Verfügung haben wirst. Du kannst sogar bereits durch den Vape gezogenes Weed zur Herstellung von Cannabutter verwenden, also gibt es keine Ausrede, nicht zu experimentieren.

Sie sind einfach zu verwenden

Was könnte einfacher sein, als einen leckeren, mit Cannabutter angereicherten Brownie zu essen? Nein, echt, das ist alles, was es beim Konsum von Edibles zu tun gibt. Du isst, Du wartest, Du wirst high. Apropos, das Warten ist ein wichtiger Teil des Genusses von Cannabis-Edibles. Anders als beim Rauchen oder Vapen kann es bis zu einer Stunde oder länger dauern, bis Du die Wirkung des ersten Bisses spürst.

Gewöhnlich überrumpelt dieser verzögerte Wirkungseintritt die meisten Menschen, aber wir glauben, dass jenen mit Geduld etwas Gutes blüht. Vorausgesetzt, Du gehst den Konsum maßvoll an, kannst Du Edibles morgens, mittags und abends genießen. Und wenn Du den Prozess wirklich rationalisieren willst, solltest Du einen Online-Rechner für Edibles nutzen, um die Portionen präzise zu kontrollieren.

Sie vermeiden eine Verschlechterung der Lungengesundheit

Selbst Snoop Dogg hat nach einem heftigen Zug Weed wahrscheinlich schon gehustet und gespuckt. Nicht nur, das einen Joint zu rauchen manchmal hart für die Lunge ist, wenn dann noch Tabak hinzukommt, riskierst Du eine ganze Reihe von gesundheitlichen Problemen, vor allem, wenn Du schon lange rauchst. Edibles umgehen all die mit traditionellen Einnahmemethoden verbundenen Unannehmlichkeiten und schmecken stattdessen fantastisch, egal wie oft Du sie zu Dir nimmst.

Edibles sind auch für alle wichtig, die mit Lungenproblemen zu kämpfen haben, die mit einer Erkrankung in Verbindung stehen. Nur weil sich Dein Gesundheitszustand verändert hat, heißt das nicht, dass Du Deine süße Affäre mit Cannabis beenden musst. Tatsächlich ziehen viele medizinische Cannabisnutzer Edibles einem Joint vor, da ihre Auswirkungen auf das Atemsystem vernachlässigbar sind.

Sie bieten unendliche Möglichkeiten

Zu sagen, dass die Welt der Cannabis-Edibles riesig wäre, würde der schieren Vielfalt an Möglichkeiten nicht wirklich gerecht. Sicher, es gibt die stereotypen Space Cakes, Brownies und Cookies. Aber hast Du schon mal daran gedacht, Kaffee, Mehl, Erdbeersoße, Risotto oder sogar Tacos mit Cannabis zuzubereiten? Echt, Du könntest praktisch jedes Gericht der Welt nennen und die Chancen stehen gut, dass Du es in ein Edible verwandeln kannst.

Wenn Du experimentieren möchtest, ist es am besten, zuerst einige Hauptzutaten mit Cannabis anzureichern und dann zu schauen, wie Du sie in Dein Lieblingsgericht integrieren kannst. Damit meinen wir die Herstellung von Cannabutter oder Canna-Öl. Beide sind nicht nur eine integrale Zutat in Hunderten von Rezepten, sondern halten sich bei richtiger Lagerung auch monatelang, so dass Du Dich in der Küche austoben kannst, wann immer Dir danach ist.

Nachteile von Edibles

Auch die schönsten Dinge der Welt haben ihre Schattenseiten, und bei Edibles ist dies nicht anders. Das soll nicht heißen, dass Du sie notwendigerweise vermeiden musst. Allerdings ist es hilfreich, die Canna-Hindernisse zu kennen, auf die Du auf Deiner Reise stoßen könntest.

Es dauert länger, bis die Wirkung einsetzt

Zeit ist ein wertvolles Gut, und wenn Du wirklich schnell high werden willst, sind Edibles nicht die beste Wahl. Ein Zug an einem Joint reicht aus, um Dich innerhalb weniger Minuten einen Rausch zu versetzen, aber je nach Deinem Verdauungssystem kann es weit über eine Stunde dauern, bis Edibles ihren Einfluss bemerkbar machen. Wenn Du im Voraus planst, ist das kein Problem, aber wenn Du nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommst und ewig auf Deine Entspannung warten musst, kann das frustrierend sein.

Der verzögerte Eintritt der Wirkung kann einen auch auf dem falschen Fuß erwischen. Anfänger schätzen oft falsch ein, wie lange es dauert bis eine Wirkung zu spüren sein sollte und versuchen, den Prozess zu beschleunigen, indem sie eine zweite oder dritte Portion konsumieren. Jeder erfahrene Edible-Liebhaber wird Dir sagen, dass dies ein todsicherer Weg ist, sich in dunklen Gefilden wiederzufinden und eine gute Zeit in eine echt schlauchende Erfahrung zu verwandeln.

Ihre Potenz

Ohne ein bestimmtes Rezept, einen Dosierungsrechner und ein bisschen Glück kann die Berechnung der Potenz von selbstgemachten Edibles ein Glücksspiel sein. Das mag in Ordnung sein, wenn Du nirgendwo hin musst und Dich auf die Erfahrung einlassen willst, aber die meisten von uns wollen wissen, was sie beim Essen ihrer mit Cannabis versetzten Brownies erwartet. Ebenso wichtig ist es zu wissen, wie sich jede einzelne Portion auf Dich auswirken wird, wenn Du Edibles konsumierst, um eine Krankheit zu lindern oder die Wahrscheinlichkeit besteht, dass Du regelmäßig auf Drogen getestet wirst.

Doch selbst bei der besten Portionskontrolle der Welt kommt man nicht um die Tatsache herum, dass Edibles fast immer stärker wirken als Rauchen oder Dampfen. Für manche Menschen ist dies ein Vorteil, aber in vielen Situationen lohnt sich das Risiko eines Green-Outs und unvermeidlichen Absturzes einfach nicht.

Sie sind gefährlich für Kinder und Haustiere

In den meisten Formen hat Weed ein sehr ausgeprägtes und unverwechselbares Aussehen. Bei Edibles ist das Risiko deutlich größer, dass Kinder, Haustiere und andere Personen Dein wertvolles Cannabis versehentlich konsumieren. Edible-Gummibärchen zum Beispiel riechen oder schmecken nicht nach Cannabis. Und da sie wie alltägliche Süßigkeiten aussehen, ist es für Unwissende nur allzu leicht, Produkte in die Finger zu bekommen, die für sie eigentlich unerreichbar sein sollten.

Manche Rezepte sind schwierig zuzubereiten

Die meisten Edibles sind einfache Variationen traditioneller Rezepte wie Kuchen, Brownies und Cookies. Du brauchst keine großen Vorkenntnisse und wenn Du Dir die Zeit nimmst, die Hauptzutaten wie Cannabutter oder Canna-Öl vorzubereiten, ist der Prozess einfach genug. Allerdings reagiert Cannabis sehr empfindlich auf Hitze, was bedeutet, dass Du während des Backvorgangs entsprechende Anpassungen vornehmen musst.

Weiche weiter von dem ausgetretenen Pfad ab, und Du wirst Dutzende von kleinen Anpassungen an Deinen Lieblingsrezepten vornehmen müssen. Du kannst das als spannende Herausforderung sehen, aber Du wirst nicht wissen, ob sich Deine harte Arbeit gelohnt hat, bis Du den ersten Bissen genommen hast. Es gibt nichts Schlimmeres, als über eine Stunde auf den Wirkungseintritt Deines Edibles zu warten und dann festzustellen, dass es nur lecker schmeckt, aber nicht wirkt.

Sie sind schwieriger zu dosieren

Auch wenn Dosierungsrechner einen großen Beitrag zur Verbesserung der Wirksamkeitskontrolle Deiner Edibles leisten, handelt es sich dabei lediglich um eine Schätzung. Ohne hochentwickelte Maschinen ist es unmöglich zu sagen, ob Deine Edibles tatsächlich 5, 10 oder 15mg THC enthalten. Du musst nicht nur die ursprüngliche Stärke Deines Weeds kennen, sondern auch den Verlust von THC während der Infusion, die Größe der Portion und die Frage berücksichtigen, ob das Cannabis gleichmäßig in der Mischung verteilt wurde. 

Für Neulinge sind die oben genannten Faktoren einschüchternd und manche Menschen meiden Edibles einfach, weil sie die Ungewissheit nicht riskieren wollen. Wenn Du die Zeit und einen sicheren Ort zum Experimentieren hast, sind Edibles großartig. Wenn nicht, wirst Du mit bewährten Methoden (Dampfen oder Rauchen) wahrscheinlich zuverlässigere Ergebnisse erzielen.

Sie schwanken in der Qualität

Unterschiede in der Qualität Deiner Edibles gibt es sowohl bei selbstgemachten als auch bei im Laden gekauften Varianten. Die Cannabisindustrie ist immer noch weitgehend unreguliert, was bedeutet, dass die hochwirksamen Edibles, auf die Du Dich schon die ganze Woche gefreut hast, eher ein mildes High als eine überirdische Euphorie auslösen könnten.

Am besten informierst Du Dich mithilfe von Kundenbewertungen und schaust, ob Du einen seriösen Anbieter oder Coffeeshop finden kannst. Offensichtlich gilt dies natürlich nur für Gebiete, in denen Edibles legal sind. Wenn Du Dich auf unkonventionellere Methoden der Beschaffung verlassen musst, bist Du leider den Gnaden der Cannabis-Götter ausgeliefert.

Weed-Edibles: Wisse, was Dich erwartet

Nachteile von edibles

Cannabis kann unser Leben auf unzählige Arten bereichern und verbessern. Allerdings gilt es beim Konsum jeder Substanz die Vor- und Nachteile abzuwägen. Der verzögerte Wirkungseintritt und die variablen Wirkungen können manche Menschen überrumpeln und überfordern. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, langsam und mit kleinen Dosen anzufangen und sich allmählich zu steigern. Darüber hinaus machen Herausforderungen der Regulierung und einer uneinheitlichen Produktqualität deutlich, dass Du bei der Auswahl und Herstellung Deiner Edibles sorgfältig abwägen und recherchieren musst.

Ob Cannabis-Edibles die richtige Wahl für Dich sind, hängt letztlich von Deinen individuellen Vorlieben und Deinem Lebensstil ab. Wenn Du Wert auf Diskretion, lang anhaltende Linderung und vielfältige Aromen legst, sind Edibles eine fantastische Option für Dich. Wenn Du hingegen eine sofortige Wirkung und eine genaue Kontrolle über Deine Dosis bevorzugst, ist Rauchen oder Vapen vielleicht besser für Dich geeignet. In beiden Fällen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, Dein Lieblingskraut zu genießen!

Luke Sholl
Luke Sholl

Fasziniert vom Wellness-Potenzial der Natur, hat Luke bereits über ein Jahrzehnt damit verbracht, über Cannabis und seine große Auswahl an Cannabinoiden zu schreiben. Er erstellt, recherchiert und schreibt Inhalte für Cannaconnection – neben mehreren anderen branchenbezogenen Veröffentlichungen – und nutzt dafür starke technische SEO-Fähigkeiten sowie sorgfältige Recherchen, um Tausenden von einzelnen Besuchern evidenzbasiertes Material bereitzustellen.