Was sind die Nutzen von CBD-Öl?


Was sind die Nutzen von CBD-Öl?
Max Sargent

Falls Du wissen möchtest, wie sich CBD-Öl auf Erkrankungen wie Depressionen, Entzündungen und Schmerzen auswirkt, solltest Du weiterlesen. Wir präsentieren Ergebnisse führender Forschungseinrichtungen, damit Du besser verstehst, wie vielseitig und wirksam das Cannabinoid sein kann.

CBD wird als Ergänzung, die unterschiedliche Nutzen aufweist, immer beliebter. Und obwohl es zutrifft, dass die Erforschung des Cannabinoids zunehmend ermutigende Ergebnisse liefert, ist sein gesamtes Potenzial noch lange nicht vollständig erforscht. Um Dir zu helfen, die Frage zu klären, ob CBD eine wertvolle Bereicherung für Deinen Lebensstil darstellt, werden wir nun die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorstellen und diskutieren, was die Forschungslage bezüglich der Wirkung von CBD auf Schmerzen, Entzündungen, Angstzustände und weitere Erkrankungen besagt.

WIE WIRKT CBD-ÖL?

Als Einstieg in das Thema ist es hilfreich, kurz nachzuvollziehen, wie CBD mit dem Körper interagiert. Jeder von uns hat in seinem Körper ein regulatorisches Netzwerk, das Endocannabinoid-System (ECS) genannt wird. Dieses riesige System aus Rezeptoren überwacht Teile des Gehirns, des Immunsystems und des Verdauungsapparates, um einen Gleichgewichtszustand aufrechtzuerhalten. Die Hauptaufgabe von CBD besteht darin, vermittelnd in das ECS einzugreifen und es bei Bedarf zu unterstützen.

Insofern könnte sich der Einfluss von CBD auf alle unsere biologischen Systeme erstrecken. Einfach ausgedrückt: Überall dort, wo unser ECS lokalisiert ist, könnte CBD nützlich sein. Diese Verbindung hat dem Cannabinoid natürlich einen Ruf als potenzielles Hilfsmittel für zahlreiche Erkrankungen eingebracht. Während CBD einen erheblichen Einfluss auf unsere Physiologie haben könnte, befinden sich die meisten diesbezüglichen Studien leider noch in einem präklinischen Stadium.

5 POTENTIELLE NUTZEN VON CBD-ÖL

Die hier vorgestellten Resultate und Belege mögen zwar noch vorläufig sein, was aber nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass sie allemal ermutigend sind. Vor diesem Hintergrund findest Du im Folgenden eine Zusammenfassung der Auswirkungen von CBD auf mehrere häufig auftretende einschränkende Erkrankungen.

1. SCHMERZLINDERUNG

Schmerzen betreffen von Zeit zu Zeit jeden von uns, wer allerdings an Arthritis, Fibromyalgie und einigen anderen chronischen Erkrankungen leidet, für den ist dieser andauernde Schmerz oft überwältigend und unerbittlich. Verschreibungspflichtige Schmerzmittel sind hier eine Option, die jedoch eine Vielzahl möglicher Nebenwirkungen mit sich bringen. Zum Glück könnte ein natürlicher Ansatz zur Schmerztherapie in der Einnahme von CBD liegen, was auf den möglichen Wechselwirkungen des Cannabinoids mit Schmerzbahnen, Neurotransmittern und Nervenenden beruht.

Frontiers in Pharmacology untersuchte den Einfluss von Cannabinoiden auf Schmerzen durch eine Metaanalyse aktueller Forschungsergebnisse. Die umfassende Materialsichtung ergab, dass es "eine moderate Menge an Belegen dafür gibt, dass Cannabis/Cannabinoide eine analgetische Aktivität aufweisen, insbesondere bei neuropathischen Schmerzen". 

Die Forscher kamen allerdings auch zu dem Schluss, dass trotz ermutigender Ergebnisse (noch) keine Beweise für die "langfristige Wirksamkeit und Sicherheit" von Cannabinoiden vorliegen.

2. ENTZÜNDUNGEN

Obwohl Entzündungen ein wesentlicher Mechanismus des Körpers sind, der zur Reparatur und Genesung dient, hat ein überschießendes Immunsystem dagegen erhebliche negative Auswirkungen. Man nimmt an, dass chronische Entzündungen der Vorläufer für Dutzende schwere Erkrankungen sind. Daher ist es entscheidend, die Entzündungsreaktion in Schach zu halten.

In einer Studie von 2011 untersuchte das Medical Center der Universität von Mississippi die Wirkung von Cannabidiol auf Entzündungen und oxidativen Stress. Die Forscher vermuteten, dass das ECS und seine CB1- und CB2-Rezeptoren eine Rolle dabei spielen könnten, den negativen Einfluss von oxidativem Stress abzuschwächen.

Mit Blick auf die Vermittlungsfunktion des ECS schlugen die Forscher vor, dass "Cannabidiol bei der Behandlung einer Reihe von Erkrankungen und Störungen des Menschen von Nutzen sein könnte", zu denen beispielsweise "rheumatoide Arthritis, Diabetes Typ 1 und 2, Alzheimer und neuropathische Schmerzen" gehören.

3. ANGSTGEFÜHLE UND DEPRESSION

Man schätzt, dass weltweit 300 Millionen Menschen mit Depressionen leben müssen, während beispielsweise bis zu 10% der Menschen in Großbritannien unter Angstzuständen leiden. Beide gesundheitlichen Störungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität. Die Universität von São Paulo stellte fest, dass die Einnahme von CBD die "Ängste, die durch simuliertes öffentliches Sprechen hervorgerufen werden", verringern kann. Die aus einer doppelblinden, randomisierten Versuchsanordnung stammenden Ergebnisse zeigten, dass "CBD Angstzustände, kognitive Beeinträchtigungen und Beschwerden signifikant verringert".

Eine spätere Studie aus dem Jahr 2016, die im Journal of Neuropharmacology veröffentlicht wurde, offenbarte den Einfluss von CBD auf 5-HT-Rezeptoren. Diese Rezeptoren sind an psychischen Funktionen wie Aggression, Angst, Geselligkeit und Stimmung beteiligt. Obwohl die Studie den genauen Wirkungsmechanismus nicht identifizieren konnte, gelangten die Forscher zu dem Schluss, dass "CBD ein neues schnelles Antidepressivum darstellen könnte", wobei seine Wirkung darauf beruht, dass es die Signalübertragung von 5-HT-Rezeptoren verbessert.

4. EPILEPSIE UND KRAMPFANFÄLLE

Ein Bereich, in dem die Forscher die bisher größten Fortschritte erzielt haben, betrifft die Beziehung zwischen CBD und zwei spezifischen Epilepsie-Typen. Im Jahr 2018 genehmigte die US-amerikanische Food & Drug Administration (FDA) die Verwendung von Epidiolex (einer synthetische Version von CBD) für das Lennox-Gastaut-Syndrom bzw. das Dravet-Syndrom – zwei Arten schwerer Epilepsie bei Kleinkindern.

Aufgrund der Komplexität epileptischer Erkrankungen wird es noch einige Zeit dauern, bis endgültige Ergebnisse für andere Epilepsie-Typen sichtbar werden. Eine Studie der Universität von São Paulo von 2017 präsentierte jedoch Ergebnisse, die die "krampflösenden und neuroprotektiven Wirkungen von CBD" unterstützen.

5. HAUTERKRANKUNGEN

HAUTERKRANKUNGEN

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers, und obwohl sie uns hervorragend schützt, braucht auch sie manchmal eine helfende Hand. CBD demonstrierte die Fähigkeit, tief unter die Hautoberfläche einzudringen und CB-Rezeptoren zu beeinflussen, die an Erkrankungen wie Psoriasis, Ekzemen und Akne beteiligt sind. Eine 2007 von der School of Biomedical Sciences durchgeführte Studie ergab, dass CBD die Proliferation von Immunzellen hemmen kann, die an Psoriasis beteiligt sind.

In einer weiteren Studie, die im Journal of Clinical Investigation veröffentlicht wurde, wiesen die Autoren darauf hin, dass CBD auch bei der Behandlung von Akne nützlich sein könnte. Die Ergebnisse lenkten den Blick auf spezifische Wechselwirkungen zwischen CBD, menschlichen Talgdrüsen und Adenosin-Rezeptoren. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass "CBD ein vielversprechendes therapeutisches Mittel zur Behandlung von Akne vulgaris darstellt".

DIE ERFORSCHUNG DER NUTZEN VON CBD-ÖL SCHREITET VORAN

Wie Du siehst, ist das Interesse an den therapeutischen Fähigkeiten von CBD so groß wie nie zuvor. Forscher und Wissenschaftler aus der ganzen Welt möchten genau wissen, inwiefern das Cannabinoid das Endocannabinoid-System und damit auch alle von ihm ausbalancierten biologischen Systeme positiv beeinflussen kann.

Wir haben jedoch noch einen langen Weg vor uns, bevor wir konkrete Aussagen zu CBD-Öl machen können. Nahezu alle oben genannten Studien befinden sich noch in einem tierischen oder präklinischen Stadium, und mit Beginn der Versuche am Menschen könnte sich vieles ändern. Das hindert uns jedoch nicht daran, die Ergebnisse zu feiern, die bisher erzielt wurden, da selbst diese vorläufigen Hinweise ein ermutigendes Anzeichen für das sind, was noch kommen könnte.

Max Sargent
Max Sargent

Max schreibt mittlerweile seit mehreren Jahren über Cannabis und Psychedelika. Mit der starken Überzeugung, dass eine offene, ehrliche Einstellung gegenüber Drogen und Drogenpolitik das Leben vieler Menschen verbessern kann, ist er bemüht, aufschlussreiche und informierte Meinungen zu dem Thema zu bieten.