Mondgärtnern und Cannabis: Den Mond für einen besseren Anbau nutzen


Mondgärtnern und Cannabis: Den Mond für einen besseren Anbau nutzen
Adam Parsons

Mondgärtnern ist eine antike Praktik, die bei Pflanzungen dem lunaren Kalender folgt. Klicke hier, um zu sehen, wie dies auf Cannabis angewendet werden kann.

Der Mond ist bekannt dafür, das Leben auf der Erde auf verschiedene Weise zu beeinflussen. Er kann die Fortpflanzungsgewohnheiten von Tieren, die Gezeiten des Ozeans und selbst den Menstruationszyklus von Frauen beeinflussen.

Eine alte Schule des Gärtnerns (befolgt von eingeborenen Völkern wie den Indianern), bekannt als lunares Gärtnern oder Gärtnern nach den Mondphasen, richtet sich danach, wie der Mond das Wachstum, die Entwicklung und Ernte von Pflanzen beeinflusst. Genauer, lunares Gärtnern richtet sich danach, einem bestimmten lunaren Kalender zu folgen, um die Gesundheit und den Ertrag Deines Gartens zu maximieren.

Jetzt nehmen moderne Cannabisgärtner diese alten Traditionen auf und stellen fest, dass sie durch die genaue Beobachtung des Monds und seiner monatlichen Umlaufbahn um die Erde fähig sind, jedes Mal größere, hochwertigere Erträge zu produzieren.

WAS IST GÄRTNERN NACH DEN MONDPHASEN?

Das Gärtnern nach den Mondphasen, auch bekannt als Gärtnern mit dem Mond oder Mondgärtnern, ist eine alte Praktik des Gartenbaus, die beinhaltet, dass bestimmte Pflanzen zu verschiedenen Zeiten der monatlichen Umlaufbahn des Mondes um den Planeten Erde gepflanzt werden. Es wird seit Jahrhunderten von Gärtnern auf der ganzen Welt praktiziert.

Obwohl wir nicht zu fachspezifisch hinsichtlich der Astrologie werden wollen, ist es wichtig, ein grundlegendes Verständnis über den Orbit des Monds zu haben, damit man die Theorie hinter lunaren Pflanzungen besser versteht.

Ein lunarer Orbit um die Welt dauert ungefähr 27 Tage. In dieser Zeit reist der Mond durch jedes der 12 Sternzeichen. Genauso, wie die Anziehungskraft des Mondes die Gezeiten beeinflusst, behaupten Mondgärtner, dass sie auch die Keimungsrate von Samen und die generelle Größe und Qualität Deiner Ernte beeinflusst.

Die zwei Haupttheorien hinter dem Mondgärtnern sind:

  • Pflanzen, die oberirdisch Früchte oder Blüten tragen, sollten bei zunehmendem Mond gepflanzt werden (oder wenn er vom Neumond zum Vollmond wird).
  • Pfanzen, die unterirdisch Feldfrüchte hervorbringen, genauso wie zwei- und mehrjährige Blüten, sollten bei abnehmendem Mondes gepflanzt werden (oder wenn er vom Vollmond zum Neumond wird).

Manche Mondgärtner behaupten außerdem, dass die Anziehungskraft des Mondes die Feuchtigkeitswerte im Boden beeinflussen kann, indem Feuchtigkeit näher an die Oberfläche des Bodens gezogen wird. Dies verbessert letztendlich die Chancen auf die richtige Keimung von Samen.

Schließlich werden manche Mondgärtner zudem aufmerksam den Mondorbit durch den Tierkreis beachten. Sternzeichen sind mit jedem der 4 Elemente verbunden: Steinbock wird zum Beispiel als Erdzeichen angesehen.

Hier ist eine grundlegende Analyse der 12 Sternzeichen, basierend auf ihrem jeweiligen Element:

  • Krebs, Skorpion und Fische = Wasser
  • Zwillinge, Waage und Wassermann = Luft
  • Stier, Jungfrau und Steinbock = Erde
  • Widder, Löwe und Schütze = Feuer

Mondgärtner schlagen vor, Samen zu sähen, wenn der Mond die spezifischen Tierkreiskonstellationen passiert, insbesondere jene, die mit Wasser und Erde verbunden sind, so erzielt man eine besonders ergiebige Ernte. Es wird andererseits angenommen, dass in Konstellationen zu pflanzen, die mit Feuer verbunden sind, kleine Ernten hervorbringt.

WAS SIND DIE VORTEILE VON PFLANZUNGEN NACH DEN MONDPHASEN?

Mondgärtner behaupten, dass ihnen die Verfolgung und das Studium des lunaren Orbits erlaubt, größere Einsichten darin zu bekommen, wann man bestimmte Samen säen sollte.

Dies ermöglicht ihnen letztlich eine größere Kontrolle über ihre Pflanzen zu haben und die Größe sowie die Qualität ihrer Ernten zu maximieren.

Also, nun weißt Du ein wenig mehr über lunare Pflanzungen und wie sie funktionieren. Hier sind einige einfache Wege, wie Du ein paar lunare Pflanzungsprinzipien auf Deinen Cannabisanbau anwenden kannst:

KEIME SAMEN WÄHREND DES VOLLMONDS

KEIME SAMEN WÄHREND DES VOLLMONDS

Wie wir zuvor bereits erwähnten, behaupten Mondgärtner, dass die Gravitationskraft des Mondes die Geschwindigkeit und Rate der Keimung von Samen beeinflussen kann, indem sie sich auf den Feuchtigkeitsgehalt im Boden auswirkt.

Um daraus einen Vorteil zu ziehen, ist es generell ratsam, Samen während eines Vollmonds zu säen. Es wird angenommen, dass während dieser Zeit der Mond Wasser näher an die Oberfläche des Bodens zieht, was genau da ist, wo Du Deine Samen pflanzen wirst. Von Samen wird zudem angenommen, dass sie während dieser Zeit mehr Feuchtigkeit aufnehmen können.

Cannabissamen brauchen reichlich Feuchtigkeit, um zu keimen und seinen Vorteil aus dem Vollmond zu ziehen ist ein großartiger natürlicher Weg, um ihnen die bestmöglichen Bedingungen zu geben.

KENNE DEINE MONDE

Antike Kulturen wie die Indianer beobachteten die Monde, um die Zeit zu verfolgen. Um ihnen dabei zu helfen, begannen Stämme damit, die 12 Monde eines Jahres nach bestimmten Aktivitäten oder jahreszeitlichen Veränderungen zu benennen, die sie in der sie umgebenden Umwelt bemerkten.

Der Mond im Februar war zum Beispiel bekannt als der Schnee- oder Hungermond, was den heftigen Schneefall zu dieser Jahreszeit und die Schwierigkeiten beim Jagen oder Sammeln von Nahrung für den Stamm darstellt. Der Vollmond im April hingegen wurde nach dem Erscheinen der wilden Flammenblume, oft eine der ersten Frühlingsblumen, der pinke Mond genannt.

Die für Cannabisanbauer wohl wichtigsten Monde sind jene im April/Mai (bekannt als der pinke bzw. der Blütenmond) und der Erntemond im September/Oktober. Die unterschiedlichen Monde zu studieren wird Dir helfen, die Blütephase der Jahre und die verschiedenen Phasen des Wachstums Deiner Pflanzen im Auge zu behalten.

Beachte, dass diese Namen von amerikanischen Indianerstämmen stammen, also besonders an die jahreszeitlichen Muster der nördlichen Hemisphäre angepasst sind.

ACHTE AUF ZUNEHMENDE UND ABNEHMENDE PHASEN

Die zunehmenden und abnehmenden Phasen des Mondes werden allgemein mit zwei verschiedenen Teilen der Pflanzenentwicklung in Verbindung gebracht. Es wird angenommen, dass Pflanzen ihren meisten überirdischen Wuchs während den zunehmenden Phasen entwickeln, wohingegen sie während abnehmenden Phasen starke Wurzelsysteme entwickeln.

Während des zunehmenden Mondes gilt, dass Pflanzen mehr Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen. Dies ist eine tolle Zeit, um Deine Pflanzen mit allen Nährstoffen zu versorgen, genauso wie jedwede Nährstoffmängel zu behandeln, die sie haben könnten. Vom Beschneiden wird auch angenommen, dass es während der zunehmenden oder Neumondphase für die Pflanzen am wenigsten stressig ist.

Die abnehmenden Phasen hingegen gelten als die ideale Zeit, um mit Schädlingsproblemen umzugehen. Dies ist auch eine großartige Zeit für Umpflanzungen oder die Erschaffung von Klonen, da es die Zeit des Monats ist, wenn Pflanzen sich auf das Wachstum eines starken Wurzelsystems unter dem Boden konzentrieren. Versuche für die besten Ergebnisse, umzupflanzen oder zu klonen, wenn der abnehmende Mond in einem erdbezogenen Sternzeichen wie Stier, Jungfrau oder Steinbock steht.

WISSE, WANN DU ERNTEN MUSST

Die Erntezeit ist für die meisten Cannabisanbauer vermutlich die aufregendste Zeit und sie zeitlich richtig anzupassen kann einen riesigen Unterschied für die Qualität Deines Ertrags ausmachen.

Mondgärtner werden im Allgemeinen vorschlagen, während eines Neumonds zu ernten. Das ist, wenn die Wasserwerte in Pflanzen am niedrigsten vermutet werden, was zu kürzeren Trocknungs- und Aushärtungszeiten führen kann.

Deine Nährstoffausspülung sollte normalerweise während eines zunehmenden Monds stattfinden. Dies wird helfen, die Wasseraufnahme zu maximieren und zu einer sauberen Ernte führen.

Letztendlich gelten als die ideale Erntezeit für Blüten wie Cannabis die Konstellationen Zwillinge, Waage und Wassermann.

VERGISS ABERGLAUBEN

In der heutigen Gesellschaft werden alte Theorien wie die Tierkreiszeichen oder das Gärtnern nach den Mondphasen oft mit veralteten abergläubischen Praktiken verwechselt. Es gibt jedoch unzählige Gärtner, die auf den Mondkalender schwören. Auch wurde eine Menge wissenschaftliche Forschung in diesem Feld unternommen, insbesondere während des 20. Jahrhunderts.

Einige Autoren, die Du vielleicht für mehr Informationen bezüglich des Gärtnerns nach den Mondphasen weiterverfolgen willst, umfassen:

  • Maria Thun, Autorin des Biodynamischen Kalenders;
  • Nicholas Kollerstrom und Gerhard Staudenmaier, Autoren von "Evidence for Lunar-Sidereal Rhythms in Crop Yield: A Review" und
  • E.A. Crawford, Autor von "The Lunar Garden: Planting by the Moon Phases".

Fröhliches Anbauen!

Adam Parsons
Adam Parsons

Als professioneller Cannabisjournalist, Autor und Texter schreibt Adam seit langem über alles, was psychoaktiv ist, CBD und all die Dinge dazwischen. In einem sich ständig verändernden Markt nutzt Adam seinen B.A. (Hons) in Multimedia-Journalismus, um mit der zeitgenössischen Forschung Schritt zu halten und all seine Projekte mit wertvollen Informationen zu versehen.