Ist CBD im Vereinigten Königreich legal?

Heutzutage ist CBD im Vereinigten Königreich eine sehr beliebte Substanz. Vielleicht nicht so beliebt wie THC, aber es ist auf dem besten Weg dorthin. Was für CBD spricht, ist jedoch, dass es in den meisten Fällen legal ist!

CBD-Produkte sind in Großbritannien zwar leicht zugänglich, aber sie sind reguliert und es gibt einige wichtige Gesetze, deren man sich bewusst sein sollte. Wenn Du Dich an das Gesetz halten möchtest, solltest Du es in erster Linie vermeiden, CBD-reiches Cannabis selbst anzubauen, da dies nach wie vor illegal ist. Wenn Du jedoch CBD in einem Geschäft kaufst, tust Du wahrscheinlich nichts Unrechtmäßiges.

In diesem Artikel befassen wir uns näher mit den aktuellen CBD-Gesetzen im Vereinigten Königreich.

Ist CBD im Vereinigten Königreich legal zu erwerben?

Ja, Du kannst CBD im Vereinigten Königreich legal kaufen. Hier ist CBD ein legales und leicht reguliertes Cannabinoid. Es gibt bestimmte Kriterien, die CBD-Produkte erfüllen müssen, um im Vereinigten Königreich legal und zum Verkauf zugelassen zu sein, aber solange Du es von einer vertrauenswürdigen Marke und einem vertrauenswürdigen Geschäft beziehst, solltest Du Dich nicht mit den Feinheiten dieser Vorschriften befassen müssen.

Im Vereinigten Königreich kannst Du legal eine Vielzahl von CBD-Produkten kaufen, wie beispielsweise:

• CBD-Blüten (technisch nicht legal, aber selten durchgesetzt)
• CBD-Öl
• CBD-Fruchtgummis
• CBD-E-Liquid

Legalität von CBD: Kriterien

Es gibt nur sehr wenige Kriterien, die festlegen, ob CBD legal ist oder nicht. Die kurze Antwort lautet, dass CBD als Substanz legal, aber reguliert ist. Wenn es allerdings um den Verkauf von CBD-Produkten geht, müssen die folgenden Kriterien erfüllt sein, um zu gewährleisten, dass das Produkt den Vorschriften für Verkauf und Vermarktung von Nahrungsergänzungsmitteln entspricht.

Keine medizinischen Aussagen

Ist CBD als Medikament eingestuft? Wissenschaftlich gesehen, ja. Rechtlich gesehen sind CBD-Produkte jedoch als Nahrungsergänzungsmittel klassifiziert. Da CBD nicht medizinisch zertifiziert ist, ist es nicht erlaubt, medizinische Aussagen über CBD oder CBD-Produkte zu machen.

Der Grund hierfür ist, dass CBD zwar inzwischen Gegenstand zahlreicher Untersuchungen ist, diese jedoch von unterschiedlicher Qualität und nicht konkret genug sind, um sichere, nachgewiesene Aussagen zu treffen. Daher ist es so reguliert, dass solche Behauptungen gänzlich vermieden werden müssen.

Fazit: Da es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel handelt, unterliegt es im Vergleich zu Arzneimitteln weniger Kontrollen und Einschränkungen, was Kauf und Verkauf erleichtert. Der Nachteil daran ist, dass es weniger Qualitätskontrollen gibt und einige Produkte möglicherweise nicht dem entsprechen, wie sie beworben werden, wobei dies bei Arzneimitteln im Vereinigten Königreich nicht der Fall sein sollte.

Weniger als 1mg kontrollierte Substanzen

Eine der wichtigsten Einschränkungen für CBD-Produkte besteht darin, dass sie nur Spurenmengen kontrollierter Substanzen enthalten dürfen, was im Grunde genommen bedeutet, dass sie nur sehr wenig THC enthalten dürfen. Konkret dürfen CBD-Produkte nicht mehr als 1mg THC aufweisen. Falls Du ein Produkt kaufst, wirst Du jedoch eher die Angabe sehen, dass es <0,03% THC enthält.

Sowohl THC als auch CBD sind Cannabinoide, die in den Trichomen der Cannabispflanze produziert werden. CBD ist jedoch legal, während THC meistens illegal ist. Um dies zu umgehen, werden CBD-Hersteller das Cannabinoid aus Hanfpflanzen beziehen, die von Natur aus einen hohen CBD- und niedrigen THC-Gehalt haben sowie den gesetzlichen Grenzwert für kontrollierte Substanzen nicht überschreiten.

Es muss unmöglich sein, THC zu extrahieren

Außerdem muss es Verbrauchern unmöglich sein, die in legal erworbenen CBD-Produkten enthaltenen Spurenmengen von THC zu extrahieren und zu isolieren. So soll verhindert werden, dass auf Umwegen isolierte illegale Verbindungen aus legal erworbenen Produkten hergestellt werden können.

Selbst wenn man das könnte, ist der THC-Gehalt in diesen Produkten so gering, dass man eine riesige Menge kaufen müsste, wenn man high werden wollen würde!

Zulassung neuartiger Lebensmittel

Wie bereits erwähnt, ist CBD im Vereinigten Königreich als Nahrungsergänzungsmittel eingestuft. Genauer gesagt, hat es eine Zulassung als neuartiges Lebensmittel. Dies bedeutet im Grunde, dass es als Nahrungsergänzungsmittel mit unbestimmten Verwendungszwecken eingestuft ist.

Unternehmen, die CBD herstellen und verkaufen wollen, müssen diese Zulassung neuartiger Lebensmittel beantragen, um es verarbeiten zu dürfen. Dieses Verfahren kann langwierig und kostspielig sein, was es für einige Unternehmen schwierig macht, auf dem Markt Fuß zu fassen.

CBD muss von außerhalb des Vereinigten Königreichs bezogen werden

Dies ist vielleicht das seltsamste Gesetz. CBD-Produkte sind im Vereinigten Königreich legal, Blüten und Blätter jedoch nicht und es ist sehr schwierig, eine Lizenz für den Anbau zu erhalten. Daher muss CBD aus Produkten bezogen werden, die außerhalb des Vereinigten Königreichs produziert werden.

Dies macht die Herstellung von CBD teurer und schwieriger als sie es sonst wäre und bringt die britische Wirtschaft um eine Einnahmequelle. Seltsamerweise wird eine große Menge Cannabis im Vereinigten Königreich legal angebaut, nur dass es komplett exportiert wird.

Die britischen Cannabisgesetze sind verschachtelt und in vielen Fällen ziemlich inkonsistent.

Warum ist CBD legal, THC jedoch nicht?

THC ist im Vereinigten Königreich seit 1928 illegal. Dieses Gesetz machte die gesamte Cannabispflanze illegal und ist bis heute in Kraft geblieben – irgendwie.

Cannabis und THC wurden im Rahmen eines umfassenderen Vorstoßes, Betäubungsmittel zu illegalisieren; Betäubungsmittel sind Drogen, die einen psychotropen Rausch verursachen. CBD hingegen bewirkt kein psychotropes High (obwohl es immer noch psychoaktive Wirkungen hat).

Seit wann ist CBD legal?

CBD ist in Großbritannien erst seit 2018 legal. Vielleicht fragst Du Dich ja, warum CBD erst jetzt nach all dieser Zeit legal ist? Diese Änderung erfolgte vor allem, nachdem die Weltgesundheitsorganisation und andere festgestellt hatten, dass CBD keine schädliche Verbindung ist und sich nicht leicht zum Missbrauch anbietet.

CBD-Isolat und -Produkte sind im Vereinigten Königreich nun legal. Nicht legalisiert haben diese Gesetze jedoch "CBD-Pflanzen", was darlegt, warum diese Substanz von einer seltsamen Rechtslage umgeben ist.

Ist jede Form von CBD legal?

CBD-Produkte dürfen nur dann verkauft werden, wenn das Unternehmen die Zulassung für neuartige Lebensmittel erhalten hat und daher eine Lizenz für die Produktion und den Verkauf von CBD besitzt. Von nicht lizenzierten Herstellern verkauftes CBD ist nicht legal.

Dem ähnlich, ist der Anbau von CBD-haltigem Hanf im Vereinigten Königreich illegal, da das Gesetz besagt, dass der Anbau aller Pflanzen der Gattung Cannabis ohne Lizenz illegal ist. Somit ist selbstangebautes CBD ebenfalls nicht legal.

Welche Art von CBD ist nun legal? Es gibt eine Bandbreite von Produkten, die legal verkauft und gekauft werden können, solange sie von einem autorisierten Hersteller produziert werden. Hierzu zählen:

• CBD-Öl: Dies ist wahrscheinlich die beliebteste Art, CBD einzunehmen, da es auf zahlreiche verschiedene Arten konsumiert werden kann.
• CBD-Liquid: Ebenfalls beliebt ist, CBD zu verdampfen, ebenso wie Verdampfen im Allgemeinen. Verdampfen ermöglicht einen schnelleren Wirkungseintritt als andere Methoden.
• CBD-Fruchtgummis: Diese angereicherten Fruchtgummis erfreuen sich steigender Beliebtheit und sind für manche Menschen eine gute Option. Sie ermöglichen eine einfache Dosierung und unauffälligen Konsum, da der Verzehr von Süßigkeiten in der Regel nicht bedeutet, dass eine Person ein Produkt auf Cannabisbasis zu sich nimmt.

Vielleicht hast Du ja in Geschäften oder im Internet CBD-Blüten zum Verkauf gesehen. Obwohl diese Produkte im Vereinigten Königreich weit verbreitet sind, sind sie eigentlich illegal – auch wenn Du für den Kauf wahrscheinlich keinen Ärger bekommen wirst. Wirst Du jedoch mit CBD-Blüten erwischt, könnte es Dir schwer fallen, die Polizei davon zu überzeugen, dass sie kein THC enthalten.

Das andere Problem mit CBD-Blüten ist, dass sie illegal und unreguliert sind. Daher kann man nicht wissen, ob das, was man raucht, auch wirklich das enthält, was darüber behauptet wird. Somit kann es eine unzuverlässige Art sein, CBD zu konsumieren.

Ist es legal, mit CBD zu reisen?

Das hängt davon ab, wohin Du reist. Falls Du in ein anderes Land reist, in dem CBD legal ist, dann sollte es auch legal sein, damit zu verreisen und auch zu fliegen.

Einer Sache, der Du Dir jedoch bewusst sein solltest, ist, dass in verschiedenen Ländern unterschiedliche Gesetze gelten, wie viel THC ein CBD-Produkt enthalten darf. In einigen Ländern sind es beispielsweise 0,2%, in anderen 0,3% und in wieder anderen kann es noch wieder anders aussehen. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass Du deshalb Probleme bekommst, aber Du könntest technisch gesehen wegen Schmuggels illegaler Substanzen angeklagt werden. Informiere Dich also über die örtlichen Gesetze, bevor Du mit einem CBD-Produkt irgendwohin reist. Im Allgemeinen raten wir davon ab, mit CBD-Blüten zu reisen, es sei denn, Du möchtest lange am Zoll aufgehalten werden.

Kann CBD mir im Vereinigten Königreich Schwierigkeiten bereiten?

Sehr selten. Der einzige Fall, in dem Du in Großbritannien wegen CBD in Schwierigkeiten geraten könntest, ist, wenn Du mit CBD-Blüten erwischt wirst – die wahrscheinlich fälschlicherweise als THC-reiches Weed identifiziert werden – oder CBD-reiche Cannabispflanzen anbaust. In beiden Fällen könntest Du angeklagt und sogar wegen Straftaten im Zusammenhang mit Cannabis verfolgt werden. In der Praxis ist die Wahrscheinlichkeit jedoch eher gering.

Wenn Du ansonsten legale CBD-Produkte wie Öl, Vape-Liquid oder Fruchtgummis kaufst, wirst Du keinerlei Probleme bekommen.