Welche Dosis CBD-Öl sollte man einnehmen?


Welche Dosis CBD-Öl sollte man einnehmen?
Luke Sholl

CBD ist mittlerweile recht etabliert, was aber seine Dosierung angeht, gibt noch es eine Menge, was wir über das Cannabinoid nicht wissen. Lies weiter, um herauszufinden, welche Faktoren beeinflussen, wie viel CBD-Öl Du einnehmen solltest.

Von Akne bis Gewichtsverlust – die wissenschaftliche Forschung zu CBD nimmt kontinuierlich zu; und das aus gutem Grund! Das Cannabinoid ist in Form unzähliger Produkte für unterschiedliche Anwender erhältlich und mittlerweile Bestandteil der täglichen Routine von Millionen Menschen.

Obwohl die nicht-psychotrope Verbindung von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "gut verträglich" eingestuft wurde, steht die formelle Festlegung von Richtlinien für die richtige Dosierung noch aus. Wie bei jeder anderen Substanz auch ist die Einnahme der richtigen Dosis entscheidend, um von allen Nutzen des Cannabinoids profitieren zu können. Und obwohl es sich nicht um exakte Wissenschaft handelt, kannst Du Deine ideale Dosis anhand einer Vielzahl von Faktoren selbst abschätzen.

DIE RICHTIGE DOSIERUNG VON CBD-ÖL HERAUSZUFINDEN, BEGINNT MIT DEM ECS

Wenn Du verstehst, wie CBD mit dem menschlichen Körper interagiert, ist es einfacher, die Nuancen der Dosierung zu erkennen. CBD ist eines von vielen Cannabinoiden, die von Canabis sativa produziert werden. Diese chemischen Verbindungen sind hauptsächlich für die Wechselwirkung mit dem menschlichen Endocannabinoid-System (ECS) von Interesse.

Im Wesentlichen handelt es sich beim ECS um ein Netzwerk von Neurotransmittern (Endocannabinoiden) und Rezeptoren (CB1 und CB2), die eine Vielzahl physiologischer Funktionen modulieren. Wenn das ECS nicht richtig funktioniert, leidet unsere Gesundheit. Während Endocannabinoide in erster Linie dafür verantwortlich sind, das ECS in Schach zu halten, nimmt man an, dass Phytocannabinoide (aus der Cannabispflanze) das System auf ebenso nachhaltige Weise beeinflussen.

WELCHE FAKTOREN BEEINFLUSSEN DIE DOSIERUNG VON CBD-ÖL?

Weil jeder Mensch einzigartig ist, gilt dies auch für unser Endocannabinoid-System. Aus diesem Grund variiert die Dosierung von Mensch zu Mensch. Lass uns nun einen Blick darauf werfen, welche Faktoren am relevantesten sind, wenn es darum geht, die einzunehmende CBD-Öl-Dosis zu bestimmen.

KÖRPERGEWICHT

Es überrascht nicht, dass das Gewicht eines Menschen eine entscheidende Rolle dabei spielt, wie CBD seinen Körper beeinflusst. Als Faustregel gilt: Wer einen größeren Körper hat, benötigt auch eine größere Dosis CBD. Deine ideale Dosis hängt jedoch auch davon ab, aus welchem Grund Du CBD-Öl verwenden möchtest bzw. von Deiner Erfahrung mit dem Cannabinoid. Das Gewicht ist also keineswegs der einzige Faktor, der berücksichtigt werden muss.

STOFFWECHSEL

Dein Stoffwechsel beeinflusst die Geschwindigkeit, mit der CBD mit Deinem System interagiert. Falls Du einen schnellen Stoffwechsel hast, wirst Du die Wirkungen wahrscheinlich viel früher spüren als jemand mit einem langsameren Stoffwechsel; gleichzeitig werden die Effekte aber wahrscheinlich auch geringer ausfallen. Zum Beispiel wird CBD-Öl normalerweise tropfenweise unter der Zunge eingenommen und wirkt relativ schnell, aber letztendlich bestimmt Dein Stoffwechsel, wie schnell (und wie stark) Du die Wirkungen spürst.

GENETIK

Wie jeder weiß, können manche Menschen einfach schneller laufen als andere. Oder sie sind größer oder haben mehr Haare. Die Genetik spielt eine wesentliche Rolle bei der Interaktion mit der Welt, und man kann mit Sicherheit sagen, dass die CBD-Dosierung hier keine Ausnahme darstellt.

BIOVERFÜGBARKEIT

Die Bioverfügbarkeit misst, wie viel von einer Dosis CBD tatsächlich vom Körper absorbiert wird und mit welcher Geschwindigkeit dies geschieht. Falls Du eine hoch bioverfügbare Dosis einnimmst, benötigst Du im Allgemeinen eine geringere Menge. Bei CBD-Öl wird dies unter anderem durch die Prozentsätze angegeben: Du benötigst beispielsweise von 20% CBD-Öl weniger als von 5% CBD-Öl.

WIE MAN DIE IDEALE DOSIS VON CBD-ÖL BERECHNET

WIE MAN DIE IDEALE DOSIS VON CBD-ÖL BERECHNET

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Dosierung keineswegs eine exakte Kunst ist, unter anderem weil bisher noch nicht genügend Untersuchungen zu den Langzeiteffekten des CBD-Konsums durchgeführt wurden, die gesicherte Schlussfolgerungen rechtfertigen würden. Wie bei jeder Substanz ist es besser, vorsichtig und langsam mit der Dosierung zu beginnen.

Typischerweise liegt eine niedrige Tagesdosis CBD-Öl bei etwa 20–40mg. Ausgehend von dieser Menge kannst Du mit der Feinjustierung Deiner Idealdosis beginnen. Falls Du nach ein oder zwei Wochen noch immer keine Wirkung verspürst, erhöhst Du die Dosis um 5mg, und wiederholst dies nach Bedarf nach ein paar weiteren Wochen.

Es kann hilfreich sein, eine App zu verwenden oder ein Tagebuch darüber zu führen, wie Du Dich bei der Einnahme des CBD-Öls fühlst, damit Du Dein Einnahmeschema nach Bedarf leicht ändern und aktualisieren kannst.

KANN MAN ZU VIEL CBD-ÖL EINNEHMEN?

KANN MAN ZU VIEL CBD-ÖL EINNEHMEN?

Kurz gesagt: Das ist unwahrscheinlich.

Eine Studie zur Sicherheit von CBD aus dem Jahr 2011 ergab, dass kontinuierlich hohe Dosen von bis zu 1500mg/Tag für den Menschen ungefährlich sind. Dass CBD-Öl sicher ist, wurde auch durch eine weitere Studie von 2017 gestützt, die die Ungefährlichkeit von CBD für den menschlichen Verzehr ebenfalls bestätigt.

Um Dir ein noch besseres Gefühl zu geben: Die WHO hat CBD ein "gutes Sicherheitsprofil" zugebilligt. In manchen Fällen wurde jedoch berichtet, dass hohe Dosen geringfügige Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Schläfrigkeit und Durchfall verursachen können. Große Dosen werden jedoch meist gar nicht benötigt. Beginne also, wie gesagt, am besten mit einer niedrigen Dosis und finde heraus, wie viel Du benötigst – dies ist auch viel kostengünstiger.

WANN DU DEINEN ARZT UM RAT FRAGEN SOLLTEST

Eine sorgfältige Selbstdosierung ist ziemlich einfach, und die meisten Menschen werden feststellen, dass dies gut geht, ohne Hilfe zu benötigen.

Es muss aber unbedingt erwähnt werden, dass CBD unerwünschte Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten haben kann, was unter anderem deren Abbau verlangsamen kann. Obwohl die Nebenwirkungen von CBD im Allgemeinen mild sind, ist es wichtig, vorab mit Deinem Arzt zu sprechen, falls Du in Erwägung ziehst, CBD-Öl zusammen mit anderen Medikamenten einzunehmen. Und falls Du Dich generell unsicher fühlst, was die Einnahme von CBD betrifft, solltest Du dies auf jeden Fall mit Deinem Arzt besprechen.

Luke Sholl
Luke Sholl

Fasziniert vom Wellness-Potenzial der Natur, hat Luke bereits über ein Jahrzehnt damit verbracht, über Cannabis und seine große Auswahl an Cannabinoiden zu schreiben. Er erstellt, recherchiert und schreibt Inhalte für Cannaconnection – neben mehreren anderen branchenbezogenen Veröffentlichungen – und nutzt dafür starke technische SEO-Fähigkeiten sowie sorgfältige Recherchen, um Tausenden von einzelnen Besuchern evidenzbasiertes Material bereitzustellen.